Unterschätze nie die Wirkung von Musik!

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Heutzutage ist Musik fast allerorten hörbar, ob im Bahnhof, Flughafen oder im Supermarkt. Es gibt auch keinen Werbespot ohne Musik und das bedeutet, dass sie droht als Massenware konsumiert zu werden. Doch dabei kann Musik viel mehr als das. Denn Musik kann uns einen direkten Zugang zu unserem Wohlbefinden verschaffen und auf uns ohne den Filter der Vernunft einwirken. Woran das liegt und welche positiven Effekte wir erreichen können, indem wir Musik in unser Leben lassen, erklärt Musikerin und Singer-Songwriterin Lili Marleen Rankine.

Die Wichtigkeit von Musik einst und jetzt

Für uns ist es heute selbstverständlich, dank eines Smartphones und dutzender Streamingdienste, auf Millionen von Musiktitel zugreifen zu können. Dabei war es keineswegs immer so, dass Musiker in der Lage waren, ihre Musik überhaupt aufzuzeichnen, sodass sie für ein Publikum irgendwo auf der Welt hörbar gemacht werden konnte. 

Dennoch beweisen archäologische Funde, dass der Mensch seit Jahrtausenden Musik macht. Das wirft bei einigen die Frage nach dem Sinn auf, wo doch beim oder auch nach dem Musizieren nichts Materielles bleibt. Was hat der Mensch also davon, Musik zu machen? Der hauptsächliche Reiz von Musik besteht gerade darin, immateriell und nicht greifbar zu sein. Schließlich sind unsere Seele und Emotionen auch nichts Materielles. Es ist gerade diese Unabhängigkeit von gegenständlichen Dingen, die der Musik eine große Ausdruckskraft verleiht. Sie wirkt über Jahrhunderte und über tausende von Kilometern hinweg.

Musik als besondere Form der Kommunikation

Dabei spielt nicht nur der bloße Konsum von Musik eine Rolle, sondern auch das aktive Erleben des gemeinsamen Musizierens. Schon kleine Kinder haben dafür eine Ader, wenn man ihnen die Möglichkeit gibt, diese auch auszuleben. Es ist gar nicht entscheidend, ob es Profis oder Amateure sind. Oder anders gesagt: der Musik ist es egal, ob du Profi oder „nur“ Amateur bist, denn wenn du es zulässt, dann hält sie für beide die gleich starken Glücksmomente parat.

Die Sprache der Musik kann jeder verstehen

Musiker und diejenigen, die Musik lieben, bewegen sich wie von selbst in einer harmonischen Sphäre. Hier wird niemand per se ausgeschlossen, weil er irgendeine Sprache nicht spricht oder einen bestimmten Kenntnisstand nicht besitzt. Musik ist eine besondere Form der Kommunikation, die sich über diese Oberflächlichkeiten hinwegsetzt und die Menschen tief in ihrem Inneren anspricht. Nicht von ungefähr wird Musik oft mit großem Erfolg therapeutisch eingesetzt. Durch ihre direkte und losgelöste Art haben die Töne die Fähigkeit, Menschen miteinander zu verbinden. Nicht umsonst spricht man von Harmonien – bei Klängen genauso wie bei menschlichen Beziehungen.

Musik kann diese Harmonie im Hier und Jetzt erzeugen, ohne dass wir viele Worte dabei verlieren müssen und deswegen vielleicht Missverständnisse entstehen. Dies ist bei Kindern zu beobachten, die sich sofort entspannen, wenn es ans Singen geht oder daran, Instrumente zu spielen. Musiker haben das Gefühl, dass die Musik sie an die Hand nimmt und alles gut wird. Wenn das Publikum klatscht oder auf andere Weise zeigt, dass es dabei ist und diese positiven Vibes aufnimmt, sind es diese wahren Gänsehautmomente auf die es ankommt. Gerade in Zeiten der Digitalisierung und vieler virtueller Welten ist es enorm wichtig, dass wir für das Musizieren und für Konzertbesuche zusammenkommen, um gemeinsam die positive Energie zu fühlen. Denn diese tiefgreifenden Erlebnisse gibt es nur bei der Musik, die man gemeinsam erlebt.

Fazit

Musikalischen Erlebnissen wohnt eine besondere emotionale Qualität inne, die wir sonst nirgendwo finden können. Das Schöne daran ist, auch du kannst sie entdecken, wenn du dich öffnest und ihr zuhörst. Lili Marleen Rankine möchte möglichst vielen Menschen an der emotionalen Qualität von Musik teilhaben lassen.