Wirtschaftsenwicklung in Deutschland – Nur wenige glauben, dass sich die wirtschaftliche Lage in Deutschland 2025 verbessert

Knapp ein Drittel der Umfrageteilnehmer (32 %) vermutet, dass ihre eigene wirtschaftliche Situation im Laufe des Jahres gut bleiben wird. Jeweils 23 Prozent gehen wiederum davon aus, dass sie schlecht bleiben oder (eher) schlechter werden wird.

INSA-CONSULERE fragte: „Wie wird sich Ihre eigene wirtschaftliche Situation im Laufe des Jahres vermutlich entwickeln?“

Knapp ein Drittel der Umfrageteilnehmer (32 %) vermutet, dass ihre eigene wirtschaftliche Situation im Laufe des Jahres gut bleiben wird. Jeweils 23 Prozent gehen wiederum davon aus, dass sie schlecht bleiben oder (eher) schlechter werden wird. Lediglich elf Prozent erwarten eine Verbesserung. Neun Prozent wissen es nicht und zwei Prozent machen hierzu keine Angabe.

Männliche Befragte gehen relativ-mehrheitlich davon aus, dass ihre wirtschaftliche Situation gut bleiben wird und geben dies deutlich häufiger als ihre weiblichen Pendants an (37 zu 27 %). Frauen sind hingegen zwischen „wird gut bleiben“ (27 %) und „wird (eher) schlechter werden“ (26 %) gespalten. Letztere Antwortoption nennen sie wiederum öfter als befragte Männer (26 zu 20 %).

Umfrageteilnehmer aus dem Westen Deutschlands erwarten relativ-mehrheitlich und somit häufiger als jene aus dem Osten, dass ihre wirtschaftliche Situation im Laufe des Jahres gut bleiben wird (33 zu 28 %). Sie sagen auch öfter, dass sie (eher) besser werden wird (12 zu 8 %). Befragte aus Ostdeutschland sind in dieser Frage gespalten (je 28 % wird gut bleiben bzw. wird schlecht bleiben). Sie geben zudem häufiger als ihre westdeutschen Pendants an, dass ihre Situation schlecht bleiben wird (28 zu 22 %).

Je höher das Haushaltsnettoeinkommen der Befragten, desto häufiger gehen sie davon aus, dass ihre wirtschaftliche Situation im Laufe des Jahres gut bleiben wird (von 11 auf 50 %). Befragte mit einem Einkommen ab 2.000 Euro geben dies außerdem jeweils mehrheitlich an (32 – 50 %). Die umgekehrten Verläufe finden sich hingegen bei jenen, welche denken, dass ihre Situation schlecht bleiben (von 33 auf 14 %) oder schlechter werden wird (von 28 auf 17 %), sowie bei denjenigen, welche hier keine Antwort wissen (von 16 auf 4 %). Befragte mit einem Haushaltsnettoeinkommen von weniger als 2.000 Euro meinen jeweils relativ-mehrheitlich, dass ihre finanzielle Situation schlecht bleiben wird (33 bzw. 31 %).

Wähler der Linkspartei (33 %), der SPD, der FDP (je 38 %), der Grünen (41 %) sowie der Union (44 %) vermuten jeweils relativ-mehrheitlich, dass ihre eigene wirtschaftliche Situation im Laufe des Jahres gut bleiben wird, wohingegen Wähler der AfD (36 %) sowie des BSW (44 %) jeweils relativ-mehrheitlich (eher) eine Verschlechterung erwarten.

INSA-CONSULERE fragte: „Wie wird sich die wirtschaftliche Situation Deutschlands im Laufe des Jahres Ihrer Meinung nach entwickeln?“
Die Befragten sind in der Einschätzung der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands zwischen „wird schlecht bleiben“ (29 %) und „wird (eher) schlechter werden“ (30 %) gespalten. 17 Prozent gehen von einer Verbesserung und 16 Prozent von einer Stagnation auf gutem Niveau aus. Acht Prozent wissen keine Antwort und ein Prozent gibt keine.

Wähler der SPD (29 %) sowie der Grünen (31 %) erwarten jeweils (knapp) relativ-mehrheitlich, dass die wirtschaftliche Situation Deutschlands schlecht bleiben wird. Wähler der Linkspartei (38 %), der AfD (49 %) sowie des BSW (53 %) gehen jeweils zumindest relativ-mehrheitlich von einer Verschlechterung aus. Sowohl Unionswähler (30 % wird schlecht bleiben, 29 % wird (eher) besser werden) als auch jene der FDP (je 29 % wird (eher) besser werden bzw. wird schlecht bleiben) sind in dieser Frage geteilter Ansicht.

Über Hermann Binkert 499 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.