Die Welt bereitet sich auf einen sparsamen Advent vor

kerzen dochte wachs weihnachten advent, Quelle: FelixMittermeier, Pixabay License Freie kommerzielle Nutzung Kein Bildnachweis nötig

Die wirtschaftliche Stimmung ist in Deutschland und im Rest der Welt so schlecht wie lange nicht mehr. Steigende Preise für Energie und Nahrungsmittel führen dazu, dass aktuell jeder Cent zweimal umgedreht wird. Die Menschen sparen lieber, denn niemand weiß, welches Ausmaß die Inflation in den nächsten Monaten noch annehmen wird. Ausgerechnet jetzt steht der Advent an, und damit zahlreiche Ausgaben für Weihnachtsgeschenke, Glühwein und festliches Essen. Welche Möglichkeiten gibt es, zu sparen, ohne die weihnachtliche Stimmung zu verderben? 

Daheimbleiben – wieder einmal 

Bars und Restaurants haben in den letzten Monaten ihre Preise erhöhen müssen, um zumindest eine schwarze Null zu schreiben. Im Vergleich zu den Wintermonaten vor der Pandemie wird es aber auch dieses Jahr eher ruhig zugehen. Andere Freizeiteinrichtungen werden sich ebenfalls auf ein ruhigeres Weihnachten einstellen müssen: Spieler werden sich für den Wunderino App Download anstatt für einen herkömmlichen Casinoabend entscheiden. Filmfans werden bei Netflix oder Amazon Prime bleiben, anstatt Geld für Kinokarten und Popcorn auszugeben. Und viele Menschen werden es wohl dabei belassen, über den Christkindlmarkt zu schlendern, ohne etwas zu kaufen. Den Glühwein kaufen sie lieber im Supermarkt, wo sie für den Preis einer Tasse auf dem Christkindlmarkt eine ganze Flasche erhalten. Die Devise lautet genauso wie in den letzten beiden Wintern wieder einmal daheimbleiben. Die gute Nachricht ist, dass sich mittlerweile eigentlich jeder daran gewöhnt hat, und immerhin spricht dieses Mal auch nichts dagegen, Freunde und Familie einzuladen. 

Sparsam beim Geschenkkauf 

Der Geschenkkauf könnte schon eher zum Problem werden, denn bei vielen Familien macht er im Dezember den größten Ausgabenposten aus. Bei einer YouGov-Umfrage gaben kürzlich 44 % aller Teilnehmer an, dass sie dieses Jahr weniger Geld für das Weihnachtsfest ausgeben wollen. Vor allem bei den Geschenken möchten sie sparen. Enttäuschte Kindergesichter könnten die Folge sein – und das ist der Weihnachtsstimmung wirklich nicht zuträglich. Erwachsene sind da schon deutlich flexibler. Die meisten von ihnen geben sich auch mit einem kleineren Präsent zufrieden, solange es liebevoll ausgesucht wurde. Weihnachtsexperten empfehlen daher, den Eltern oder dem Partner dieses Jahr etwas Günstiges zu Schenken, gerne auch etwas Selbstgebasteltes oder einen Gutschein für eine gemeinsame Aktivität. Wer auch bei den Kindergeschenken sparen will, sollte eher ein Geschenk weniger hergeben, als an der Qualität zu sparen. 

Preiswertes Weihnachtsessen 

Am schwierigsten dürfte das Sparen wohl beim Weihnachtsessen werden, schließlich haben die Preise für Lebensmittel besonders stark angezogen. Und niemand möchte auf den traditionellen Festschmaus verzichten, sei das nun eine Gans aus dem Ofen, ein Fondue oder ein großer Teller Bratwürste. Wer genug Platz in der Gefriertruhe hat, kann schon jetzt darauf achten, ob die Zutaten für das Weihnachtsmenü irgendwo im Angebot sind und sie dann einfrieren. Wer an den Feiertagen Gäste einlädt, kann sie bitten, ebenfalls einen Beitrag zu leisten – zum Beispiel, indem sie den Wein oder das Dessert mitbringen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einfach kleinere Portionen zu essen. So muss man nicht auf das weihnachtliche Geschmackserlebnis verzichten und muss zudem nach den Feiertagen keine Angst haben, auf die Waage zu steigen. 

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