Fensterarten im Überblick

Weiß, Fenster, Quelle: StockSnap, Pixabay License Freie kommerzielle Nutzung Kein Bildnachweis nötig

Ein Haus kann noch so ansprechend eingerichtet sein: Ohne die richtigen Fenster kommt auch der schönste Wohnstil nicht ausreichend zur Geltung. Über die Art der Fenster sollte man sich demnach bereits während der Bauplanung Gedanken machen. Aufgrund der vielen verschiedenen Fensterarten, die heute auf dem Markt zu finden sind, kann sich die Auswahl schwierig gestalten. Wir zeigen Ihnen, worauf es dabei ankommt und wie Sie herausfinden, welche Fenster am besten zu Ihrem Haus passen.

Fensterarten nach Materialien

Fenster können aus vielen verschiedenen Materialien bestehen. Welches davon am besten geeignet ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Vielmehr kommt es dabei auf den entsprechenden Verwendungszweck an. Die beliebtesten Materialien für Fenster sind aktuell:

  • Kunststoff: Diese sind witterungsbeständig, pflegeleicht, langlebig und mit guten Dämmeigenschaften ausgestattet. Vorsichtig sein sollte man nur mit minderwertigen Kunststoffen, weil sie durch UV-Strahlung rissig werden können.
  • Holz: Holzfenster eignen sich für Ihre Räume, wenn Sie einen natürlichen Stil bevorzugen. Sie haben außerdem den Vorteil, dass sie stabil sind und gut gegen Kälte dämmen. Ein Nachteil könnte sein, dass diese Fenster anfälliger gegenüber Witterungseinflüssen sind und deswegen regelmäßige Behandlungen benötigen.
  • Aluminium: Aluminium-Fenster sind stabil und dennoch leicht, da sie jeglichen Witterungseinflüssen trotzen. In puncto Wärmedämmung sind sie jedoch meist weniger gut als Kunststoff- und Holzfenster.

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Mögliche Einbauorte für Fenster

Fenster müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, was in erster Linie davon abhängt, an welchem Ort man sie einbauen lässt. Oft sind Modelle in herkömmlichen Wohnräumen mit einer typischen Kippfunktion und einer guten Wärmedämmung ausgestattet. Sollen sich Ihre Fenster jedoch an anderen Orten, wie zum Beispiel im Dach, befinden, müssen sie spezifische Anforderungen erfüllen.

  • Fenster im Dach: Diese Fenster müssen besonders gut gedämmt und überdurchschnittlich witterungsbeständig sein. Größtenteils erhält man sie als Schwingfenster.
  • Kellerfenster: Fenster im Keller weisen eine gute Dämmung auf, durch die verhindert wird, dass das Haus über die Kellerdecke an Wärme verliert. Durch die praktische Dreh-/Kippfunktion besteht Schutz vor Nässe und Schimmel.
  • Fenster fürs Gartenhaus: Fenster, die sich für Gartenhäuser eignen, werden entweder aus Kunstglas oder aus Einfachglas (höherwertige Modelle) angefertigt. Entscheiden Sie sich für Kunstglas, haben Sie die Wahl zwischen Polycarbonat und Acrylglas. Wir empfehlen Ihnen Ersteres, weil es härter ist und Schlägen besser standhält.

Ein-, zwei- oder dreifache Fensterverglasung

Nicht nur die Rahmen-Materialien und der Einbauort spielen bei der Wahl des Fensters eine Rolle. Entscheiden müssen Sie sich zudem für eine sinnvolle Art der Verglasung. Grundsätzlich teilt man Fenster in Einfachverglasungen und Mehrfachverglasungen, sowie Kasten- und Verbundfenster ein.

Bei der Zweifachverglasung bestehen die Fenster aus zwei Scheiben, die miteinander verbunden sind und zwischen denen ein Zwischenraum bleibt. Geht es um die Energieeffizienz, sind dreifachverglaste Fenster vorzuziehen, für die man häufig nicht viel mehr Geld ausgeben muss. Bedenken Sie dennoch, dass eine Dreifachverglasung nur dann Sinn ergibt, wenn auch beim Rest des Hauses eine gute Isolierung gewährleistet ist.

Einfachverglasungen kommen vor allem in älteren Gebäuden vor. Sie lassen zwar viel Licht herein und sind vergleichsweise kostengünstig, haben jedoch den Nachteil, dass sie schlechte Wärmedämmeigenschaften aufweisen und unzureichend isoliert sind.

Bei Kastenfenstern handelt es sich um Modelle mit zwei Fensterflügeln, die getrennt zu öffnen sind. Diese können auch unabhängig voneinander geöffnet und geschlossen werden. Zwischen den Glasflächen befindet sich ein Luftzwischenraum, der für guten Schallschutz sorgt.

Auch Verbundfenster haben zwei hintereinander liegende Flügel. Allerdings werden diese über einen gemeinsamen Drehpunkt und nur einen einzigen Griff geöffnet. Bei Verbundfenstern hat man die Wahl zwischen Modellen mit zwei oder drei Scheiben.

Das Fazit: Fensterarten sinnvoll auswählen

Fenster sind für jedes Haus wichtig, denn sie lassen Wärme und Licht in unsere Räume. Gleichzeitig werten sie die Optik eines Gebäudes durch ihre Form auf. Bereits bei der Planung des Hausbaus sollten Sie sich für geeignete Fenster entscheiden. Wählen Sie zwischen verschiedenen Materialien, Verglasungen und Öffnungsmechanismen, um die optimalen Fenster für Ihr Haus zu finden und lassen Sie sich, wenn nötig, von einem Experten beraten.

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