Hautschonende Alternativen zur Desinfektion

Bildquelle: Michael Stockburger

Abstand, Handhygiene, Alltagsmaske – Die „AHA-Regeln“ bestimmen seit nunmehr über zwei Jahren unseren Alltag. Die permanente Applikation antiviraler Mittel schadet empfindlicher Haut jedoch zunehmend. Darum sind Alternativen gefragt. Michael Stockburger ist Entwickler und Inhaber von Component-Parts, einem Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Kunststoff- und Metallteilen spezialisiert hat. Er hat sich mit dieser Hygieneproblematik auseinandergesetzt und verschiedene Alternativen genauer beleuchtet. Da er mit keiner wirklich 100%ig zufrieden war, hat der Entwickler kurzerhand den Safety-Grip designt. Was für ihn die Mankos der einzelnen Produkte und Methoden waren und warum er denkt, dass ein Safety-Grip in jede Hand-, Jacken- oder Hosentasche gehört, erfahren Sie hier.

Produktionsboom bei Desinfektionsmitteln in Deutschland

Niemals zuvor in der Geschichte waren die Menschen so sehr sensibilisiert für Hygiene und Virenschutz wie seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Waren beispielsweise Mittel zur Handdesinfektionen zuvor nur in gut sortierten Handtaschen zu finden, sind seither an nahezu jeder Ecke ein Spender, Sprüh- oder Pumpflaschen zur Virusbekämpfung zu finden. So wichtig und richtig diese Mittel für den Gesundheitsschutz sind, haben sie dennoch auch unerwünschte und auf Dauer unangenehme Nebeneffekte. Durch den enorm hohen Bedarf an Desinfektionsmittel für den privaten Hausgebrauch und im öffentlichen Raum haben neben den namhaften Herstellern auch viele kleinere Firmen ihre Produktion zeitweise auf Desinfektionsmittel umgestellt. Da hochprozentiger Alkohol aus Ethanol oder Propanol der Hauptbestandteil der meisten Präparate ist, konnten diese günstig hergestellt werden. Die Qualitätsunterschiede machten sich bei vielen Anwendern jedoch negativ bemerkbar und drückten sich beispielsweise in Hautreizungen, Austrocknung oder einer mitunter empfindlichen Geruchsbelästigung durch die Mittel aus. Neben den fehlenden Pflegesubstanzen im Vergleich zu hochwertigeren Produkten sind viele Präparate auch in ihrer Schutzwirkung eingeschränkt. Es besteht ein Unterschied zwischen anti-bakteriellen und viruziden Produkten, wobei nur letztere effektiv vor einer Corona-Infektion oder andere Viren schützen können.

Ein „Happy Birthday“ zur Virusbekämpfung

Die gängigste und beste Alternative zur Desinfektion ist und bleibt das gründliche Händewaschen. Im Zusammenspiel mit Seife und einer Strophe „Happy Birthday“ zur zeitlichen Orientierung werden Viren im besten Fall nicht nur zerstört, sondern durch die mechanische Reibung beim Waschen auch von der Haut gelöst und abtransportiert. Zweifellos sind nicht in jeder Alltagssituation entsprechende Handwaschmöglichkeiten vorhanden. Darüber hinaus gibt es nach wie vor genug öffentliche Toiletten, die optisch eher als Biotop für Keime daherkommen, anstatt wirklich zur Handhygiene beitragen zu können. Hinsichtlich der Auswirkungen auf die Haut gibt es beim Händewaschen vergleichbare Nebeneffekte wie bei der Desinfektion: Vor allem durch sehr häufiges, gründliches Händewaschen werden nicht nur Viren und Bakterien „abgerieben“, sondern auch der natürliche Hydrolipidfilm der Haut beschädigt. Dadurch kommt es, insbesondere im Zusammenspiel mit trockener und warmer Raumluft in der kalten Jahreszeit, zur Austrocknung der Haut. Diese kann zwar durch regelmäßiges Eincremen behandelt werden, was jedoch natürlich auch weitere Kosten für Verbraucher bedeutet.

Haptische Alternativen

Da man ständig und überall Dinge anfasst, die mitunter von tausenden Menschen täglich benutzt und entsprechend „kontaminiert“ werden, kann ständiges Dagegen-Anwaschen oder -desinfizieren nicht die alltagstauglichste Lösung sein. Michael Stockburger stellte sich die Frage nach haptischen Alternativen, sprich Vorgehensweisen oder Geräten, die das Greifen und Berühren an sich schon hygienischer machen. Zum Beispiel in Fitnessstudios werden Ergo- und Fitnessgeräte, Hanteln und sonstige Trainingsutensilien etliche Male am Tag von verschiedentlichsten Personen benutzt. Viele Studios stellen ihren Mitgliedern daher Baumwollhandschuhe oder Microfasertücher als Greifauflage zur Verfügung. In der Praxis sind diese Dinge jedoch mehr als untauglich und mitunter sogar gefährlich, da die Handschuhe schnell durchschwitzen und Stoff in Verbindung mit glatten Metalloberflächen sehr rutschig sein können. Dadurch besteht ein erhöhtes Verletzungsrisiko beim Trainieren. Da diese Alternativen folglich nur spärlich genutzt werden, müssen Geräte und Maschinen entsprechend häufig gereinigt und desinfiziert werden. Die hochprozentigen Reinigungsmittel schädigen auf Dauer jedoch Geräte und Sportler-Haut. Das ständige Desinfizieren verursacht zudem extrem viel Müll und Kosten für die Präparate und Tücher. Gleiches gilt natürlich auch in anderen Anwendungsbereichen wie Einkaufswägen, Geldautomaten, oder allen Arten von Stangen und Haltegriffen im öffentlichen Raum. Hier ist ein ständiges Desinfizieren allein aus logistischen Gründen nahezu unmöglich.

Gesucht: Das „Schweizer Taschenmesser“ zur Virusbekämpfung

Gebraucht wird also ein Werkzeug, welches in den unterschiedlichsten Bereichen multifunktional einsetzbar und dennoch einfach in der Handhabung ist. Bei dementsprechend hoher und dauerhafter Beanspruchung muss es zudem sehr robust und langlebig sein. Ein solch herausforderndes Einsatzgebiet kann nur mit Hightechprodukten abgedeckt werden – sollte man meinen. Doch Michael Stockburger hat es geschafft, ein ebenso simples wie effektives Produkt zu entwickeln, welches alle beschriebenen Ansprüche erfüllt, ohne unerwünschte Nebenwirkungen für die Haut mit sich zu bringen: den Safety-Grip. Er wird kurzerhand über jede Art von Griff gestülpt und somit hat die Hand keinen Kontakt zur kontaminierten Fläche mehr. Für Druckknöpfe und resistive Touchscreens hat der Safety-Grip einen T-förmigen Griff, der quasi den Finger ersetzt. Da der Safety-Grip in 2 Größen erhältlich ist und somit für nahezu alle Arten von Griffen, Haltestange und Bedienmechanismen geeignet ist, findet er in jeder Lebenslage seinen Einsatz und gehört somit in jede Hand-, Jacken- oder Hosentasche, davon ist Michael Stockburger überzeugt. Menschen mit sensibler Haut, hohem Hygieneanspruch oder schwächerem Immunsystem profitieren ganz besonders von diesem Multi-Tool.

Fazit

Auch nach Corona gilt: Die nächste Grippewelle kommt bestimmt. Auch neue Viren werden das menschliche Immunsystem immer wieder vor große Herausforderungen stellen. Ein gesteigertes Bewusstsein für Hygiene und Virenschutz erfordert Alternativen zur herkömmlichen Desinfektion. Zweifelsohne sind Desinfektionsmittel und gründliches Händewaschen zwei absolut wirksame Methoden zum Schutz vor Keimen aller Art, vor allem eine zu regelmäßige Anwendung führt jedoch nicht nur bei empfindlicher Haut zu Problemen wie Reizungen oder Austrocknung. Ständiges Reinigen von Griffflächen ist ebenso wenig alltagstauglich wie der Einsatz von Handschuhen. Ein Artikel zur Kontaktvermeidung zu vielbenutzten Flächen, das flexibel für viele Einsatzgebiete geeignet, langlebig und simpel in der Handhabung ist, soll die perfekte Lösung sein. Der Safety-Grip vereint diese Attribute und kann daher mit Blick auf Müllvermeidung und Hautschutz eine wirksame Alternative für jedermann sein.

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