Krypto Regulationen auf dem Vormarsch

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Kaum ein Thema wird in der Krypto Szene aktuell so heiß diskutiert wie Regulierungen: Behörden und Regierungen auf der ganzen Welt streben ein mehr an Vorschriften und Kontrolle in der Krypto Szene an. Während sich die einen Anleger davon mehr Rechtssicherheit und Schutz vor Betrug erhoffen, fürchten die anderen eine Hexenjagd auf Kryptos und deren Nutzer.

Ganz egal, wie man den neuen Regulationsvorstößen gegenübersteht, ist eins unbestreitbar: Die Einmischung von Behörden und Politik wird die Krypto Branche in diesem Jahr nachhaltig verändern. In folgendem Artikel wollen wir deshalb einen genaueren Blick auf die wichtigsten Entwicklungen werfen, die sich in diesem Bereich in den letzten zwei Wochen ereignet haben.

China setzt Miner Crackdown fort

Im September letzten Jahres schlug das neue Krypto Verbot in China große Wellen. Denn seitdem ist das Mining von Kryptowährungen in China verboten – ausgerechnet also in dem Land, in dem zuvor mehr Kryptos als irgendwo sonst auf der Welt produziert wurden. Seitdem zeigt sich der chinesische Staat äußerst entschlossen, wenn es um die Durchsetzung dieses neuen Gesetzes geht.

So wurde in den letzten Wochen unter anderem eine Mining-Farm stillgelegt, die ein Ladezentrum für elektronische Geräte als Tarnung genutzt hatte. Dabei wurden insgesamt 190 Mining Geräte im Wert von mehr als 790.000 US-Dollar beschlagnahmt. Laut Presseberichten kamen die Behörden der getarnten Mining Farm auf Grund von Ungereimtheiten in der Energiebilanz des Ladezentrums auf die Schliche.

Um neue Entwicklungen am Kryptomarkt effektiv vorhersagen und dadurch profitabel handeln zu können, ist es entscheidend, über Themen wie Regulationen immer auf dem neuesten Stand zu sein. Um neue Entwicklungen auf dem Kryptomarkt effektiv vorhersagen und damit gewinnbringend handeln zu können, ist es entscheidend, bei Themen wie Regulierungen immer auf dem Laufenden zu sein. Aus diesem Grund ist es ratsam, nach vertrauenswürdigen Plattformen zu suchen, die sich an diese Vorschriften halten, um ein sicheres Handelsumfeld zu gewährleisten (ein solches Beispiel ist die Bitcoin Evolution-Website).

EU-Sanktionen werden auch auf Kryptos angewendet

Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine ist wohl der erste Großkonflikt der Geschichte, bei dem Kryptowährungen eine Schlüsselrolle spielen. So sammeln NGOs und auch die ukrainische Regierung selbst aktuell massiv Krypto-Spenden für das kriegsgebeutelte Land ein, da diese deutlich schneller und unkomplizierter abgewickelt werden können, als Spenden im herkömmlichen Zahlungssystem.

Durch Krypto Spenden können nicht nur lange Überweisungsdauern vermieden werden. Nein, dank der Krypto Spenden ist es NGOs auf der ganzen Welt auch möglich, Spendengelder für den aktiven Verteidigungskampf, also für den Kauf von Waffen und anderer Kampfausrüstung zu sammeln, ohne dafür Sanktionen von Seiten von Finanzinstituten oder Spenden-Plattformen, wie im Fall von Patreon bereits geschehen, fürchten zu müssen.

Ein Großteil der Spenden wird mittlerweile also via Kryptos getätigt – und das nicht zu knapp: Alleine bis zum 10,März wurden bereits Kryptos im Wert von insgesamt mehr als 100 Millionen US-Dollar gespendet. Einer der größten Empfänger ist dabei, neben dem ukrainischen Staat, die NGO „Come Back Alive“, die alleine durch Krypto Spenden bereits mehr als 4 Millionen USD an Spenden einsammeln konnte.

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Allerdings weiß auch die russische Regierung bzw. russische Wirtschaft um die Vorteile der Kryptowährungen. Zuletzt wurden daher Sorgen laut, dass russische Oligarchen, Unternehmen und staatliche Akteure möglicherweise Währungen wie Bitcoin nutzen würden, um so die harschen finanziellen und wirtschafltichen Sanktionen gegen Russland zu umgehen.

Genau diese Sorgen hat die EU jetzt in einer Mitteilung des europäischen Rats adressiert: Das oberste Entscheidungsgremium der EU betont in der Erklärung, dass alle europäischen Sanktionen gegen Russland und Belarus auch für Kryptos jedweder Art gelten würden. Krypto Vermögenswerte würden von der EU als “übertragbare Wertpapiere” angesehen und dürfen folglich nicht mehr mit Parteien aus Russland und Belarus gehandelt werden.

Darüber hinaus unterstrich der EU-Rat in der Pressemitteilung, dass die selben Sanktionen für Krypto Darlehen und alle anderen Arten von Krypto Assets gelten würden: Russland wird vom europäischen Krypto Markt also vollständig ausgeschlossen.

Der Markt reagierte darauf prompt: So sperrte eine der größten europäischen Bitcoin Börsen bereits mehr als 25.000 russische Wallet-Adressen. Als Grund dafür wurde angegeben, dass diese Adressen mit illegalen Aktivitäten in Verbindung gebracht wurden.

Bafin Ermittlung gegen Cake Defi

Cake Defi, ein in Singapur ansässiger Anbieter für dezentrale Krypto-Finanzdienstleistungen hat am 09.März bekanntgegeben, zukünftig einen eigenen Investmentfonds aufstellen zu wollen, der es Kunden ermöglichen soll, in den Bereichen Gaming, Web 3.0 und FinTech Investitionen zu tätigen.

Cake Defi war in den letzten Wochen aber vor allem auf Grund einer anderen Meldung in den Krypto Schlagzeilen: Denn im Januar leitete die Finanzaufsicht BaFin Ermittlungen gegen den Krypto-Dienstleister ein. Der Vorwurf: Das Anbieten von “unerlaubten Bankgeschäfte bzw.

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Finanzdienstleistungen in Deutschland”. Die Bafin Ermittlungen sind als schwerwiegend zu bewerten und setzten Cake Defi in Europa extrem unter Druck.

Unter anderem als Reaktion darauf verkündete der Finanzdienstleister am 07. März, dass man eine europäische Krypto Lizenz anstreben will und sich bereits aktiv um eine solche Registrierung bemüht. Ob das die Bafin Ermittler besänftigen kann oder ob Cake Defi zumindest in Deutschland bald vor dem Aus steht, muss sich in den nächsten Wochen erst noch zeigen.

Doch kein Krypto Verbot in den USA?

Am 09 März unterzeichnete US-Präsident Biden einen Präsidialerlass zur Regulierung der Krypto-Branche. Dieser war von der Krypto-Szene eigentlich mit Sorge erwartet wurden, da Experten auf der ganzen Welt davon ausgingen, dass die USA Kryptowährungen zukünftig stark einschränken oder sogar ganz verbieten werden würden, was die Kurse der Coins wiederum in den Keller treiben würde.

Stattdessen kam es nach der Unterzeichnung des Erlasses aber zu einem starken Kursaufschwung bei Bitcoin und Co. Denn der Erlass verspricht einen ganzheitlichen Ansatz, der Kryptowährungen nicht vom Finanzsystem ausgrenzen, sondern die Coins stattdessen in dieses integrieren soll.

 

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Ähnlich äußerte sich auch die US-Finanzministerin Janet Yellen in einer Pressemittelung in Bezug auf die neue Präsidialverordnung. Die oberste Finanzpolitikerin der USA gibt in diesem Statement an, dass es das Ziel der US-Regierung sei, eine innovationsfördernde Regulierung für alle Arten von Krypto Assets zu schaffen. Dadurch soll ein gerechteres, inklusiveres und effizienteres Finanzsystem gefördert werden.

Allerdings betonte die US-Finanzministerin auch, dass man nur verantwortliche Innovationen fördern würde. Deshalb sollten zukünftig Risiken auf dem Kryptomarkt schneller erkannt und so potenzielle Bedrohungen für das Finanzsystem verhindert werden.

Unter der Federführung des Finanzministeriums wolle man deshalb mit einer Taskforce aus verschiedenen Behörden einen Bericht über die Zukunft von Kryptowährungen und Bezahlsystemen erstellen. Darüber hinaus würde die US-Regierung auch Partnerschaften mit internationalen Partnern anstreben, um auf dem globalen Kryptomarkt solide Standards und gleiche Wettbewerbsbedingungen schaffen zu können.

Im Endeffekt unterstrich Präsident Biden mit dem Präsidialerlass zum Thema Kryptos also, dass die US-Regierung die verschiedenen Coins inzwischen als festen Bestandteiles des internationalen Zahlungsverkehrs sieht und diese nicht etwa verbieten, sondern viel mehr fördern will.

Dementsprechend positiv reagierten nicht nur die Kurse der Kryptowährungen, sondern auch mehrere prominente Sprecher der Krypto-Community. So äußerten sich zum Beispiel sowohl Ripple CEO Brad Garlinghouse als auch Cameron Winkelvoss von der Bitcoin-Börse Gemini auf Twitter sehr positiv über die neue Verordnung aus den USA. So sieht Winkelvoss in der Krypto Präsidialverordnung zum Beispiel einen „konstruktiven Ansatz” für eine „durchdachte Krypto-Regulation”.

 

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