Nicht einmal jeder dritte Deutsche plant diesen Winter eine Corona-Impfung

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Weniger als ein Drittel der Deutschen (31%) hat vor, sich diesen Winter gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos. Die meisten unter ihnen (29%) sind nach eigenen Angaben bereits geimpft und möchten ihre Covid-Impfung lediglich auffrischen. Nur eine kleine Minderheit von 2 Prozent will sich diesen Winter zum ersten Mal gegen Corona impfen lassen. Sechs von zehn Befragten (59%) planen diesen Winter hingegen keine Corona-Impfung. Dabei ist der größte Anteil von 45 Prozent der Meinung, dass ihr bisheriger Impfschutz ausreicht und eine Auffrischungsimpfung daher nicht notwendig ist. Weitere 14 Prozent lehnen die Impfung grundsätzlich ab und haben sich auch früher nicht gegen Covid impfen lassen.

Impfbereitschaft wächst mit steigendem Alter

Auffällig ist, dass die Impfbereitschaft mit steigendem Alter – im Einklang mit den Empfehlungen der STIKO, die eine Auffrischungsimpfung ab 60 Jahren nahelegt – deutlich wächst. Während bei den 18- bis 39-Jährigen eine knappe Mehrheit von 55 Prozent angibt, bereits mehrfach geimpft zu sein und daher eine Auffrischung für nicht notwendig zu erachten, ist dies bei Personen mittleren Alters (40 bis 59 Jahre) nur bei 47 Prozent der Befragten der Fall.

Ältere Menschen (60 bis 75 Jahre) halten ihren bisherigen Corona-Impfschutz deutlich seltener für ausreichend (32%). Fast die Hälfte der über 60-Jährigen (46%) plant, die Covid-Impfung diesen Winter aufzufrischen. Bei den Personen mittleren Alters hat das nur jeder Vierte (25%) vor, in der jungen Altersgruppe möchte sogar nur jeder Sechste (17%) eine Auffrischungsimpfung bekommen.

Männer und höher Gebildete eher dazu bereit, sich impfen zu lassen

Unterschiede in der Impfbereitschaft zeigen sich aber nicht nur zwischen den Generationen, sondern auch zwischen den Geschlechtern. So sind Männer eher dazu bereit, ihren Coronaschutz diesen Winter auffrischen zu lassen als Frauen. Ein Drittel der männlichen Befragten (32%) plant, eine Auffrischungsimpfung durchführen zu lassen, unter den Frauen hat dies nur jede Vierte (25%) vor.

Neben Alter und Geschlecht spielt auch der formale Bildungsgrad eine Rolle bei der Entscheidung, sich diesen Winter noch einmal impfen zu lassen. Während sich ein Drittel (33%) aller Personen mit hoher Bildung impfen lassen möchte, planen dies nur 24 Prozent der Befragten mit niedrigem Bildungsgrad. Unter ihnen ist wiederum mit 16 Prozent der Anteil derjenigen besonders groß, die sich vollständig gegen eine Corona-Impfung aussprechen. In der Gruppe der höher Gebildeten lehnen nur 9 Prozent die Impfung grundsätzlich ab.

Vor allem SPD- und Grünen-Wähler wollen sich impfen lassen

Vergleicht man die Wählerschaft der im Bundestag vertretenden Parteien, so fällt auf, dass die Impfbereitschaft bei den Anhängern von SPD und Grünen am höchsten ist. 45 Prozent der SPD- und 41 Prozent der Grünen-Wähler haben vor, ihre Corona-Impfung diesen Winter auffrischen zu lassen. Die niedrigste Bereitschaft zeigt sich hingegen bei den Sympathisanten der AfD. Unter ihnen planen lediglich 13 Prozent eine Auffrischungsimpfung. Dafür besteht hier die größte Skepsis gegenüber der Impfung: Fast ein Drittel der AfD-Anhänger (32%) gibt an, die Covid-Impfung grundsätzlich abzulehnen und auch bisher nicht gegen das Coronavirus geimpft worden zu sein.

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Methode

Quotierte Online-Befragung von 2.000 Wahlberechtigten in Deutschland im Alter von 18 bis 75 Jahren, repräsentativ gewichtet nach Alter, Geschlecht, Bildung, Region und Wahlverhalten bei der letzten Bundestagswahl. Die Befragung wurde vom 06. bis 08. Oktober 2023 durchgeführt.

Wenn die Ergebnisse sich nicht auf 100 aufsummieren, liegt das an Rundungen durch die computerbasierte Zählung.

Über Ipsos

Ipsos ist eines der größten Markt- und Meinungsforschungsunternehmen der Welt mit mehr als 18.000 Mitarbeitenden und starker Präsenz in 90 Ländern. 1975 in Paris gegründet, wird Ipsos bis heute von Forscher:innen geführt. In Deutschland sind wir mit über 500 Mitarbeitenden an fünf Standorten präsent: Hamburg, Berlin, München, Frankfurt und Nürnberg.

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