Christoph Schlingensief ist tot

Der umstrittene und gefeierte Regisseur, der immer wieder polarisierte, litt schon seit langem an Lungenkrebs, obwohl er nie geraucht hatte. Ein Sprecher der Ruhr-Triennale bestätigte Schlingensiefs Tod. In der Ruhr-Triennale hätte am Samstagabend die Premiere seines Stücks „SMASH – in Hilfe ersticken“ stattfinden sollen. Schlingensief stammt aus Oberhausen (1960) und machte zunächst mit Filmen wie „Das deutsche Kettensägenmassaker“ auf sich aufmerksam, er inszenierte aber auch 2004 Richard Wagners „Parsifal“ in Bayreuth. Mit seiner Krebserkrankung setzte sich Schlingensief auf der Bühne und im Fernsehen immer wieder auseinander. Auch und insbesondere in seinem Buch „So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein“. In den letzten Jahren engagierte er sich intensiv für den Aufbau eines Festspielhauses im afrikanischen Burkina Faso. Schlingensief starb mit nur 49 Jahren.

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Dr. Dr. Stefan Groß-Lobkowicz, Magister und DEA-Master (* 5. Februar 1972 in Jena) ist ein deutscher Philosoph, Journalist, Publizist und Herausgeber. Er war von 2017 bis 2022 Chefredakteur des Debattenmagazins The European. Davor war er stellvertretender Chefredakteur und bis 2022 Chefredakteur des Kulturmagazins „Die Gazette“. Davor arbeitete er als Chef vom Dienst für die WEIMER MEDIA GROUP. Groß studierte Philosophie, Theologie und Kunstgeschichte in Jena und München. Seit 1992 ist er Chefredakteur, Herausgeber und Publizist der von ihm mitbegründeten TABVLA RASA, Jenenser Zeitschrift für kritisches Denken. An der Friedrich-Schiller-Universität Jena arbeitete und dozierte er ab 1993 zunächst in Praktischer und ab 2002 in Antiker Philosophie. Dort promovierte er 2002 mit einer Arbeit zu Karl Christian Friedrich Krause (erschienen 2002 und 2007), in der Groß das Verhältnis von Metaphysik und Transzendentalphilosophie kritisch konstruiert. Eine zweite Promotion folgte an der "Universidad Pontificia Comillas" in Madrid. Groß ist Stiftungsrat und Pressesprecher der Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung. Er ist Mitglied der Europäischen Bewegung Deutschland Bayerns, Geschäftsführer und Pressesprecher. Er war Pressesprecher des Zentrums für Arbeitnehmerfragen in Bayern (EZAB Bayern). Seit November 2021 ist er Mitglied der Päpstlichen Stiftung Centesimus Annus Pro Pontifice. Ein Teil seiner Aufsätze beschäftigt sich mit kunstästhetischen Reflexionen und einer epistemologischen Bezugnahme auf Wolfgang Cramers rationalistische Metaphysik. Von August 2005 bis September 2006 war er Ressortleiter für Cicero. Groß-Lobkowicz ist Autor mehrerer Bücher und schreibt u.a. für den "Focus", die "Tagespost".

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