City-Experte zur Corona-Tracing-App

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Gesundheitsminister Spahn rechnet damit, dass die Entwicklung einer
Contact-Tracing-App noch einige Wochen dauern wird, um Datensicherheits-
und Datenschutzfragen entsprechend berücksichtigen zu können. Andere
Länder schlagen den ähnlichen Weg ein. Die italienische App „Immuni“,
das vom Mailänder Startup Bending Spoons entwickelt wurde, basiert auf
Bluetooth und wird freiwillig verwendet, wahrt die Anonymität der
Nutzer und verfolgt nicht den Standort. Die Länder wie Südkorea und
Israel nutzen bereits bestimmte Arten der Contact-Tracing-App, aber ihr
kultureller Hintergrund unterscheidet sich von dem europäischen.

Wie sieht denn die Lage in Großbritannien aus? Muttukrishnan Rajarajan
[1], Professor für Sicherheitstechnologie und Direktor des Institute
for Cyber Security, City University of London hat uns seinen
Gesichtspunkt dargelegt:

Dies ist wahrscheinlich eine Möglichkeit, die Ausbreitung des Virus zu kontrollieren. Die Privatsphäre und Identität wurden gut berücksichtigt und es gibt nur einen Ort, an dem die Privatsphäre / Identität gefährdet werden könnte. Dies liegt bei der zentralen Gesundheitsbehörde, wo die Person mit dem COVID-19 kontrolliert wird, damit täglich eine neue ID generiert und geteilt werden kann. Um dem entgegenzusteuern, vertrauen wir alle den Hausärzten in Großbritannien. Obwohl die Menschen bereits Fragen zur Privatsphäre und Identität stellen, wissen unsere Ärzte / NHS alles über unsere bisherige Gesundheitsgeschichte. Wir verbergen also nichts vor ihnen. Die einzige Herausforderung im vorgeschlagenen Modell besteht darin, dass es einen einzigen Fehlerpunkt gibt. Wenn diese NHS-Datenbank kompromittiert wird, kann es zu Datenschutz- und Identitätslecks kommen. Es gibt jedoch bereits Vorschläge, um diese Herausforderungen mithilfe der hoch rechnersicheren homomorphen Verschlüsselungstechniken anzugehen, sodass die Berechnung ausschließlich in der verschlüsselten Domäne und nicht in der einfachen Domäne erfolgt. Obwohl die Öffentlichkeit in Großbritannien zunächst Widerstand leisten kann und es als optionales Tool eingeführt wird, sobald die Bürgerinnen und Bürger den Nutzen der App erkennen, werden die Menschen langsam anfangen, sie sich anzueignen. So ähnlich wie beim Online-Banking, wo es viele Jahre gedauert hat, bis die Menschen den Nutzen der App erkannt und sie angenommen haben.

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Dies ist wahrscheinlich eine der besten Lösungen, um die stufenweise Rückkehr nach der Sperre zu planen und auch eine Möglichkeit, eine zweite Spitze zu minimieren, was definitiv die größte Herausforderung darstellt.“

Medienkontakt:
Ida Junker – Agentur: PPOOL

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