Unter den AfD-Anhängern sind Nancy Faeser, Robert Habeck und Annalena Baerbock am unbeliebtesten

Bild von Lars Peter Witt auf Pixabay

INSA-CONSULERE fragte: „Wie bewerten Sie die folgenden Politikerinnen und Politiker auf einer Skala von 0 (= sehr schlecht) bis 10 (= sehr gut)?“

Wirft man einen Blick auf das aktuelle Politikerranking, führt dieses nach wie vor Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius an. Darauf folgen ebenfalls unverändert Markus Söder sowie Hendrik Wüst. Lars Klingbeil verbessert sich um einen Rang und belegt somit den vierten Platz. Das Gleiche trifft auf Landwirtschaftsminister Cem Özdemir, der auf Platz fünf landet. Olaf Scholz kann zwar einen Platz gut machen, belegt aber lediglich Platz sechs. Sahra Wagenknecht rutscht hingegen von Platz vier auf sieben. Darauf folgen Christian Lindner (vom Platz 9 auf 8), Kevin Kühnert (vom Platz 12 auf 9), Friedrich Merz (vom Platz 8 auf 10), Annalena Baerbock (vom Platz 10 auf 11 %) sowie Karl Lauterbach (vom Platz 11 auf 12). Sowohl Wolfgang Kubickis (Platz 13) als auch Volker Wissings (Platz 14) Position im Ranking bleiben diese Woche jeweils unverändert. Robert Habeck (vom Platz 16 auf 15) und Nancy Faeser (vom Platz 15 auf 16) tauschen den Platz. Am unbeliebtesten bleiben unverändert Mario Czaja (Platz 17), Alice Weidel (Platz 18), Tino Chrupalla (Platz 19) sowie Janine Wissler (Platz 20).

Betrachtet man das Politikerranking aufgeschlüsselt nach Wählergruppen, zeigt sich, dass bei allen Wählerschaften ein Politiker der derzeit favorisierten Partei das Ranking anführt: Unter SPD-Wählern tut dies Olaf Scholz, unter Unions-Wählern Marcus Söder, unter Grünen-Wählern Annalena Baerbock, unter FDP-Wählern Christian Lindner, unter AfD-Wählern Alice Weidel und unter Linke-Wählern Sahra Wagenknecht. Diese Führungspositionen sind jeweils unverändert zur Vorwoche.

Auffällig ist, dass Bundesverteidigungsminister Pistorius nicht nur bei den SPD-Wählern in der Top 3 liegt, sondern auch bei Anhängern der Union (Platz 3), der FDP (Platz 2) sowie der Linkspartei (Platz 2). Weiter landet dieser bei den Grünen-Wählern auf Platz vier.

Unter AfD-Wählern ist derzeit Sahra Wagenknecht die zweitbeliebteste Politikerin. Tino Chrupalla landet bei diesen auf Platz drei. Bei den SPD-Wählern liegt wiederum Lars Klingbeil auf dritter Position. Bei den Wählern der Union schafft es außerdem Friedrich Merz in die Top 3 (Platz 2), bei den Grünen-Wählern Robert Habeck (Platz 2) sowie Cem Özdemir (Platz 3), bei den FDP-Wählern Wolfgang Kubicki (Platz 3) und bei den Linke-Wählern Janine Wissler (Platz 3).

Insgesamt hat sich diese Woche an den Top 3 lediglich bei den Linke-Wählern eine Veränderung ergeben, da hier Boris Pistorius (von 3 auf 2) und Janine Wissler (von 2 auf 3) den Platz getauscht haben. Darüber hinaus gab es bei keiner Wählergruppe in den oberen drei Rängen eine Änderung zur Vorwoche.

Die drei am wenigsten beliebten Politiker sind derzeit sowohl unter den SPD- als auch Grünen-Wählern identisch: Sahra Wagenknecht, Tino Chrupalla und Alice Weidel. Bei den Unions- und FDP-Wähler sind es wiederum Tino Chrupalla, Janine Wissler und Alice Weidel. Tino Chrupalla belegt ebenso bei den Linke-Wählern den letzten Platz, wohingegen die Ränge 18 und 19 Mario Czaja und Christian Lindner belegen. Unter den AfD-Anhängern sind Nancy Faeser, Robert Habeck und Annalena Baerbock am unbeliebtesten.

Über Hermann Binkert 226 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.