Lord Mayor Kelsey und Bischof Dr. Cocksworth aus Coventry besuchen Dresden

Gäste aus der britischen Partnerstadt gedenken am 13. Februar der Bombardierung Dresdens
Der Oberbürgermeister der Partnerstadt Coventry, Lord Mayor Brian Kelsey, und Bischof Dr. Christopher Cocksworth aus Coventry besuchen am kommenden Wochenende Dresden, um gemeinsam mit den Dresdnerinnen und Dresdnern der Zerstörung ihrer Stadt am 13. Februar 1945 zu gedenken.
Lord Mayor Brian Kelsey, der die Bombardierung Coventrys am 14. November 1940 als achtjähriger Junge miterlebte, will gemeinsam mit Zeitzeugen der Bombardierung Dresdens über das Grauen der Bombennächte berichten. So lädt die Frauenkirche am 11. Februar 2011 um 18 Uhr zu einer Zeitzeugenandacht mit Lord Mayor Brian Kelsey und Günther Kannegießer aus Dresden ein. Mehr können Interessierte am 12. Februar 2011 um 16 Uhr in einem ausführlichen Zeitzeugengespräch mit Lord Mayor Brian Kelsey, Günther Kannegießer und Michal Salomonovič im Ortsamt Dresden-Blasewitz (Naumannstraße 5) erfahren. Dort wird aus diesem Anlass auch die Ausstellung „From Above“ des New Yorker Fotografen Paule Saviano zu sehen sein. Sie zeigt Porträts von Überlebenden der Bombardierung Dresdens. Paule Saviano wird persönlich anwesend sein. Veranstalter ist die Brücke/Most-Stiftung. Der Eintritt ist frei.
Bischof Dr. Christopher Cocksworth wird gemeinsam mit dem Superintendenten der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Dr. Peter Meis, in der Vesper am 12. Februar um 17 Uhr in der Kreuzkirche zu erleben sein. Des Weiteren wird Bischof Dr. Christopher Cocksworth am 13. Februar um 11 Uhr im Gottesdienst in der Frauenkirche zu den Dresdnerinnen und Dresdnern sprechen.
Zu Beginn ihres Besuches in Dresden empfängt Oberbürgermeisterin Helma Orosz die Gäste aus der britischen Partnerstadt am 10. Februar im Rathaus. Dort wird sich Lord Mayor Brian Kelsey in das Goldene Buch der Landeshauptstadt Dresden eintragen.
Die Städtepartnerschaft mit Coventry war die erste von nunmehr 13 Städtepartnerschaften, die Dresden einging. Sie wurde 1959 vor dem Hintergrund des Schicksals beider Städte im Zweiten Weltkrieg und als Zeichen der Versöhnung besiegelt. Bis heute wirken Dresden und Coventry und dabei besonders die Kirchen gemeinsam für Versöhnung, Frieden und Austausch. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten die vier Dresdner Nagelkreuzgemeinden Diakonissenanstalt, Kreuzkirche, Frauenkirche und „Maria am Wasser“. Sie erhielten im Laufe der über 50-jährigen Städtepartnerschaft mit Coventry das Nagelkreuz der Kathedrale Coventry. Das erste Nagelkreuz wurde aus verkohlten Nägeln zusammengefügt, die nach dem Bombenangriff auf Coventry in den Ruinen der zerstörten Kathedrale gesammelt wurden. Das Nagelkreuz ist seither zu einem Symbol für Zerstörung und gleichsam für Frieden geworden. Die Kathedrale Coventry nimmt Kirchen und Kirchgemeinden in ihre inzwischen weltweite Nagelkreuzgemeinschaft auf, die sich besonders für Versöhnung, Frieden und internationale Zusammenarbeit engagieren.

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