Dass Amor auch noch bei reifen Menschen wie der Blitz zuschlagen kann, ist durchaus keine Seltenheit und dass dies alles andere als kitschig und peinlich ist, zeigt Martin Walser in seinem neuesten Roman „Ein liebender Mann“. Ungewöhnlich ist vielleicht der gewaltige Altersunterschied des Anbetenden zu seiner Auserwählten, aber prominente Pärchen der Gegenwart zeigen, dass eine derartige Konstellation nicht unbedingt eine Ausnahmeerscheinung ist. Vierundsiebzigjährig verliebt sich Johann Wolfgang von Goethe bei einem Kuraufenthalt im Böhmischen Marienbad in die neunzehnjährige Ulrike von Levetzow. Dies beflügelt einen Sommer lang noch einmal dessen Innerstes. Die Symptome einer derartigen Gefühlswallung machen auch vor dem, bereits in ganz Europa als berühmter Schriftsteller gefeierten und verehrten Herrn Geheimrat keinen Halt.
Martin Walser auf CD-Rom
Finanzen
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Deutschland ist ein Steuerparadies für den Geldadel. Die im Grundgesetz ausdrücklich vorgesehene Vermögensteuer wurde bis 1997 erhoben und damals von der Bundesregierung unter Helmut Kohl (CDU) zusammen mit der FDP ausgesetzt. Sie könnte jederzeit wieder erhoben werden so wie in Frankreich, Spanien, Luxemburg, Norwegen und der Schweiz. […]
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