Wenn SPD, Liberale und Grüne im Europäischen
Parlament die Größe gehabt hätten, den Wahlsieger Manfred Weber als
Kommissionspräsidenten zu unterstützen, dann wäre dem Rat der Staats- und
Regierungschefs nichts anderes übrig geblieben, als dies zu akzeptieren. Das
Parlament hatte nur diese eine Chance das Spitzenkandidatenprinzip gegen den
mächtigen Rat zu retten! Aus Kleinmut und weil sie es der CSU nicht gönnten,
haben diese drei Parteien ihr doch so wichtiges demokratisches
Spitzenkandidatenprinzip zugrunde gerichtet.
Heute geraten Schulden und Defizite weltweit weiterhin in ihrem schnellsten Tempo außer Kontrolle, und jede „entwickelte“ Nation operiert nur, weil sie weiterhin Bargeld von der Zukunft mit freundlicher Genehmigung ihrer jeweiligen Zentralbank leiht. Es sind diese Zentralbanken, die mehr als bereit sind, mehr zu „verleihen“, während sie auf ihr Ziel hinarbeiten, die Kreditgeber und Käufer der letzten Instanz zu sein. […]
Dr. Ingo Friedrich war von 1979-2009 Abgeordneter des Europäischen Parlaments, von 1992 bis 1999 Vorsitzender der CSU-Europagruppe im Europäischen Parlament. Seit 1996 ist er Schatzmeister der Europäischen Volkspartei (EVP), seit 2001 Präsident der Europäischen Bewegung Bayern, seit 2009 Präsident des Europäischen Wirtschaftssenats. Von 1999-2007 war Friedrich einer der 14 gewählten Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments. 2004 erhielt er das Große Bundesverdienstkreuz. Friedrich ist Ehrenmitglied des Europäischen Parlaments und seit 2015 Präsident der Wilhelm Löhe Hochschule.
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