Importe von umweltschädlichem Frackinggas zu horrenden Preisen aus den USA

Der Terroranschlag bleibt offiziell weiter unaufgeklärt

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Vor einem Jahr wurden die Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee gesprengt. Der Terroranschlag auf die für Deutschland und Europa wichtigste Energieinfrastruktur bleibt offiziell weiter unaufgeklärt. Die Ampel hat gerade einmal eine Handvoll Beamte auf Spurensuche geschickt, will also offensichtlich gar keine genauen Ermittlungsergebnisse. Hartnäckig schweigt die Bundesregierung zu den bisherigen Untersuchungen. Hieß es zunächst, die Russen hätten ihre eigenen Leitungen zerstört, berichtete Anfang Februar der US-Investigativreporter Seymour Hersh unter Berufung auf Insider-Informationen, dass US-Präsident Joe Biden den Befehl für eine Kommandoaktion gegeben hat. Kurz darauf meldeten US-amerikanische und deutsche Medien neue Versionen mit alternativen Fakten, wonach der Terrorakt von der Armeeführung in Kiew angeordnet, aber von einem nur kleinen sechsköpfigen Team mit einer maroden Hobby-Segelyacht durchgeführt worden sei. Seitdem wird diese Version mit immer neuen Hinweisen gespickt. Zuletzt hieß es, die Amerikaner hätten die Verbündeten in Kiew ausdrücklich vor der Zerstörung der Pipelines gewarnt. Der „Zeit“ zufolge sollen die USA versucht haben, „den Anschlag zu verhindern – erfolglos“. Kiew soll sich dieser Erzählung zufolge demnach über den „guten Rat“ Washingtons, dem größten Waffensteller und Finanzier im Krieg, hinweggesetzt und im Alleingang agiert haben, ohne dass die US-Dienste etwas mitbekommen hätten. Ernsthaft, das sollen wir jetzt glauben?
Wenn aber die Ukraine-Theorie denn stimmte, stellte sich doch die naheliegende Frage: Warum sollen weitere Milliarden Euro deutscher Steuergelder ausgerechnet in das Land gepumpt werden, das nicht nur hochkorrupt, sondern auch noch für die Zerstörung jener Infrastruktur verantwortlich ist, über die eine Versorgung der Bürger und Wirtschaft mit günstigem Gas möglich wäre? Warum wird das noch nicht einmal problematisiert? Warum stellt keiner die zweite naheliegende Frage: Wie bescheuert kann eine Bundesregierung sein, umweltschädliches Frackinggas zu horrenden Preisen aus den USA zu importieren, aus dem Land also, dessen Regierung den Anschlag auf Nord-Stream wenigstens gebilligt und gedeckt, wenn nicht sogar geplant und gesprengt hat? Polens früherer Verteidigungs- und Außenminister Radosław Tomasz Sikorski hatte umgehend eine Verantwortung der USA für die Zerstörung von Nord Stream 1 und Nord Stream 2 benannt. Auf Twitter schrieb der Abgeordnete der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament am 27. September 2022 unter ein Foto von einem der drei Gaslecks: „Thank you, USA“.
Quelle: Facebook

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