vbw sieht 3D als Schlüsseltechnologie für Bayern und Europa

Bayernfahne, Foto: Stefan Groß

Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. hat im Vorfeld ihres Parlamentarischen Abends „Zukunft 3D – Visualisierung und Simulation“ in der Vertretung des Freistaates Bayern bei der EU die herausragende Relevanz von 3D-Technologien für den Wirtschaftsstandort Bayern, aber auch für die gesamte Europäischen Union betont. „Ob im Umwelt-Monitoring, der Medizintechnik, der Automobilindustrie oder in der wissenschaftlichen Grundlagen-Forschung: die Anwendungsgebiete von 3D-Simulation und 3D-Visualisierung sind äußert vielseitig und Basis für vielversprechende neue Anwendungen“, sagt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

So sind 3D-Anwendungen etwa ein wichtiges Element in der Mensch-Maschine-Interaktion und eröffnen auch in der Wissenschaftskommunikation neue Perspektiven. „Wachstum, Arbeitsplätze und Wertschöpfung gehen Hand in Hand mit Technologieakzeptanz und Innovationsbegeisterung in der Gesellschaft. 3D-Technologien können hier einen wichtigen Beitrag leisten, wenn wir die Potenziale ausschöpfen“, so Brossardt.

Der Freistaat Bayern hat bei der 3D-Simulation und 3D-Visualisierung eine gute Ausgangsposition: Im Bereich Augmented Reality und Virtual Reality belegt der Freistaat laut einer Studie des Zukunftsrats der Bayerischen Wirtschaft im internationalen Vergleich bei den besonders werthaltigen Patenten einen sehr guten elften Platz. „Neben Deutschland rangieren nur zwei europäische Staaten vor Bayern. Daraus wird zugleich ersichtlich, dass die EU insgesamt Aufholbedarf hat. Der Abstand zu den Spitzenreitern USA, Japan und China ist relativ groß. Doch bei der digitalen Transformation dürfen wir uns insgesamt keine Schwäche leisten, weil sie praktisch auf alle zentralen Zukunftsfelder einen signifikanten Einfluss hat“, bekräftigt Brossardt.

Die Politik auf nationaler wie europäischer Ebene muss die entsprechenden finanziellen Mittel sowie datengetriebene Infrastruktur bereitstellen, die sich an den Anforderungen der Unternehmen orientiert. „Speziell muss das Thema 3D als eine der Schlüsseltechnologien in den EU-Programmen mehr Beachtung finden. Dabei können und sollten wir den Freistaat und das neue bayerische 3D-Anwenderzentrum als einen Nucleus nutzen“, fordert Brossardt.