Violinistin Diana Adamyan kommt nach Ostthüringen

Diana Adamyan, Quelle: PM Theater Altenburg-Gera

Diana Adamyan gehört zu den herausragendsten Geigerinnen ihrer Generation. Die 23-Jährige gebürtige Armenierin gewann bereits zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe. Nun kommt das Ausnahmetalent nach Ostthüringen und wird im 2. Philharmonischen Konzert mit dem Titel „Klangpoesie für großes Orchester“ gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester Altenburg Gera am 25. und 26. Oktober im Konzertsaal Gera und am 27. Oktober im Theaterzelt Altenburg musizieren.

Anbei finden Sie ein Interview mit der Violinistin.

„Musik war von klein auf ein integraler Bestandteil meines Lebens“

Diana Adamyan gehört zu den herausragendsten Geigerinnen ihrer Generation. Die 23-Jährige gebürtige Armenierin gewann bereits zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe. Nun kommt das Ausnahmetalent nach Ostthüringen und wird im 2. Philharmonischen Konzert mit dem Titel „Klangpoesie für großes Orchester“ gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester Altenburg Gera am 25. und 26. Oktober im Konzertsaal Gera und am 27. Oktober im Theaterzelt Altenburg musizieren.

Woher kommt die Begeisterung für das Instrument Violine und seit wann spielen Sie?

Ich stamme aus einer Familie von Musikern, und Musik war von klein auf ein integraler Bestandteil meines Lebens. Meine Eltern sind beide Geiger, und als Kind hat mich der faszinierende Klang der Violine in den Bann gezogen. Im Alter von 5 Jahren begann ich meine musikalische Reise.

Bereits mit sieben Jahren traten Sie als Solistin auf. Es folgten Konzerte unter anderem in den USA, Kanada, Japan und Frankreich. Was ist bisher Ihr größter persönlicher Erfolg?

Es ist eine Herausforderung, meine größte Leistung zu bestimmen, da ich unzählige wunderbare Erinnerungen an jeden Meilenstein habe. Dazu gehören die Teilnahme an renommierten Wettbewerben wie dem Menuhin- und dem Khachaturian-Wettbewerb, die Teilnahme an Meisterkursen mit namhaften Künstlern wie Leonidas Kavakos und Pinchas Zukerman sowie Auftritte mit Herrn Zukerman und dem Royal Philharmonic Orchestra. Diese Momente sind für immer in meiner Erinnerung verankert.

Sie werden in Gera und Altenburg das 1. Violinkonzert g-Moll op.26 von Max Bruch zu Gehör bringen. Das Konzert von Max Bruch gilt als einer der Höhepunkte der Romantik. Welche Gefühle und Emotionen löst es in Ihnen aus?

Das Violinkonzert von Max Bruch hat einen besonderen Platz in meinem Herzen. Es war eines der ersten Violinkonzerte, die ich mit einem Orchester gespielt habe. Außerdem erinnert es mich jedes Mal, wenn ich es spiele, an den magischen Abend, an dem ich den ersten Preis beim Menuhin-Wettbewerb gewonnen habe.

Joseph Joachim nannte dieses Konzert eines der vier wichtigsten deutschen Violinkonzerte. Welches sind Ihre Top 4 Violinkonzerte und warum?

Es fällt mir schwer, einen Lieblingskomponisten zu wählen. Jeder Komponist hat seinen eigenen Stil. Bach, Mozart, Beethoven, Bruch, Khachaturian – sie alle haben mich auf unterschiedliche Weisen inspiriert und berührt.

Haben Sie vor Auftritten noch immer Lampenfieber?

Vor dem Betreten der Bühne verspüre ich Nervosität. Sobald die Musik aber zu fließen beginnt, verblasst jegliches Lampenfieber schnell.

Sie spielen auf einem Instrument von Nicolò Gagliano aus dem Jahr 1760. Was bedeutet dieses Instrument für Sie?

Seit 2019 habe ich die Ehre, die Nicolò Gagliano Violine, freundlicherweise von der Henri Moerel Foundation ausgeliehen, zu spielen. In dem Moment, als ich dieses Instrument zum ersten Mal spielte, verliebte ich mich in seine reichen und farbenfrohen Töne sowie in seine tiefgründige Klangfülle.

Fühlen Sie sich mit der armenischen Kultur sehr verbunden? Wie inspiriert sie diese?

Als Armenierin ist es für mich eine persönliche Mission, die armenische Kultur durch Musik mit meinem Publikum zu teilen. Obwohl ich Ruben Gazarian schon seit ein paar Jahren kenne, hatten wir bisher nicht die Gelegenheit zur Zusammenarbeit. Ich freue mich sehr auf mein Debüt mit ihm in Gera und Altenburg, wo wir gemeinsam eine musikalische Reise gestalten werden.

Diana Adamyan wurde 2000 in Eriwan, Armenien, in eine Musikerfamilie geboren und erhielt ihren ersten Geigenunterricht an der Tschaikowsky-Musikschule in ihrer Heimatstadt, später studierte sie am Staatlichen Konservatorium Eriwan.
Bereits in sehr jungen Jahren gewann die Violinistin Preise bei internationalen Wettbewerben und trat seit 2007 als Solistin bei Orchesterkonzerten auf. Ihre zahlreichen Auszeichnungen krönte Diana Adamyan 2018 mit dem 1. Preis und dem Publikumspreis beim Internationalen Menuhin-Wettbewerb, einer der weltweit renommiertesten Auszeichnung für junge Geiger:innen. Seit dem gibt Diana Adamyan international Solokonzerte, die von der Zusammenarbeit mit dem Royal Philharmonic Orchestra in London bis hin zum International Music Festival in Japan reichen. Diana Adamyan studiert derzeit an der Hochschule für Musik und Theater München.

Quelle: PM Gera-Altenburg Theater

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