Das Leben des Dichters Oskar Pastior hat Herta Müller (Foto) zu ihrem viel gerühmten Roman „Atemschaukel“ inspiriert. Und sie war nach den Enthüllungen von Pastiors Spitzeltätigkeit für den rumänischen Geheimdienst Securitate tief gekränkt und darüber bestürzt. Ihre Sicht auf den Freund und Büchner-Preisträger hatte sich verändert. Auch ein anderer Freund Pastiors, Dieter Schlesak, hat nun in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ über dessen Spitzeltätigkeit reflektiert. „Meine Jugend im Rumänien der sechziger Jahre war anders, als ich sie bisher im Gedächtnis hatte. Sie wird durch die Lektüre zu einem Netz von ekelhaften Gemeinheiten, Verrat und Abgründen der tödlichen Gefahren.“ Die Tabula Rasa wirft nochmals einen Blick auf eine Tagung in Jena, die sich diesem Thema angenommen hatte. Der Schriftsteller Richard Wagner hat sich nunmehr dafür ausgesprochen, die Oskar-Pastior-Stiftung nicht mehr fortzuführen und auch keinen Pastior-Preis zu vergeben. Seins Werk hat weiterhin künstlerisch Bestand, seiner Dichtung fehlt jede moralische Instanz, daher kann man diese weiterhin lesen.
Kein Ende in Sicht – die Securitate und ihre Opfer
16. November 2010 Stefan Groß-Lobkowicz Allgemein, Gesellschaft 0
Finanzen
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