INSA-Umfrage: 66 Prozent der Umfrageteilnehmer findet die Arbeit der Polizei in Deutschland sehr wichtig

Polizei, SGL

INSA-CONSULERE fragte: Wie stehen die Befragten zu der folgenden Frage? „Alles in allem: Wie wichtig oder unwichtig finden Sie die Arbeit der Polizei in Deutschland?“

Die absolute Mehrheit von 66 Prozent der Umfrageteilnehmer findet die Arbeit der Polizei in Deutschland sehr wichtig. Weitere 23 Prozent halten diese für eher wichtig. Dies ergibt insgesamt 89 Prozent, denen die Arbeit der Polizei wichtig ist. Diesen stehen insgesamt sieben Prozent (kumuliert) gegenüber, welchen die Polizeiarbeit eher (5 %) oder sehr unwichtig (2 %) ist. Jeweils zwei Prozent können oder wollen diese Frage nicht beantworten.

Auch wenn über sämtliche Altersgruppen hinweg absolut-mehrheitlich der Anteil derjenigen überwiegt, welchen die Arbeit der Polizei in Deutschland wichtig ist, steigt dieser mit dem Lebensalter von 74 Prozent bei den 18- bis 29-Jährigen bis auf 98 Prozent bei den ab 70-jährigen Befragten an. Entsprechend umgekehrt verhält es sich bei jenen, welchen diese unwichtig ist (von 17 auf 1 %), aber auch bei Befragten, welche hier keine Antwort geben können oder wollen (von 9 auf 2 %).

Alle Wählergruppen halten die Arbeit der Polizei in Deutschland jeweils absolut-mehrheitlich für wichtig (77 – 96 %), wobei Wähler der AfD (13 %) sowie der Linkspartei (17 %) häufiger als der Rest das Gegenteil angeben (3 – 7 %).

„Glauben Sie, dass die Polizei derzeit in der Lage ist, die innere Sicherheit in Deutschland zu gewährleisten?“
Während 51 Prozent der Befragten (kumuliert) eher (37 %) oder absolut (14 %) glauben, dass die Polizei derzeit in der Lage ist, die innere Sicherheit in Deutschland zu gewährleisten, tun dies 31 Prozent eher und zwölf Prozent absolut nicht (43 %, kumuliert). Fünf Prozent wissen hier keine Antwort abzugeben und ein Prozent will diese Frage nicht beantworten.

Befragte aus dem Westen Deutschlands glauben absolut-mehrheitlich und somit deutlich häufiger als jene aus dem Osten, dass die Polizei derzeit in der Lage ist, die innere Sicherheit Deutschlands zu gewährleisten (53 zu 43 %). Letztere verneinen hier hingegen absolut-mehrheitlich und deutlich öfter als Befragte aus Westdeutschland (52 zu 41 %).

Sowohl Wähler des BSW (58 %) als auch der AfD (71 %) sind jeweils absolut-mehrheitlich nicht der Auffassung, dass die Polizei derzeit die innere Sicherheit in Deutschland gewährleisten kann, wohingegen Wähler der Linkspartei (54 %), der Freien Wähler (58 %), der Union (61 %), der Grünen (68 %), der FDP (69 %) sowie der SPD (71 %) jeweils absolut-mehrheitlich vom Gegenteil überzeugt sind.

„Wie würden Sie derzeit in Deutschland die Unterstützung der Polizei durch die Politik beurteilen?“

Die absolute Mehrheit von 62 Prozent (kumuliert) würde die derzeitige Unterstützung der Polizei durch die Politik als eher (42 %) oder absolut unzureichend (20 %) beurteilen. 28 Prozent (kumuliert) halten diese hingegen für eher (20 %) oder absolut ausreichend (8 %). Acht Prozent wissen es nicht und zwei Prozent wollen hierzu keine Angabe tätigen.

Auch wenn über sämtliche Altergruppen hinweg der Anteil an Umfrageteilnehmern überwiegt, welche die Unterstützung der Polizeit durch die Politik derzeit als unausreichend bezeichnen, steigt dieser mit dem Alter von 45 Prozent bei den jüngsten bis auf 72 bis 73 Prozent bei den ab 50-Jährigen an. Entsprechend finden die beiden jüngsten Gruppen diese Unterstützung deutlich öfter als der Rest ausreichend (39 bzw. 45 zu 17 – 28 %).

Sowohl Wähler der Linkspartei (50 %) als auch der FDP (55 %) finden jeweils absolut-mehrheitlich, dass die Politik die Polizei derzeit ausreichend unterstützt, wohingegen Wähler der SPD, der Grünen (je 52 %), der Freien Wähler (64 %), der Union (68 %), der AfD (73 %) sowie des BSW (82 %) jeweils absolut-mehrheitlich diese Unterstützung als unzureichend einstufen.

Über Hermann Binkert 227 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.