Insgesamt steigende Exporte – Ausfuhren nach China hingegen rückläufig

Brossardt: „Unternehmen mit Inflation und geopolitischen Risiken konfrontiert“

fahne flagge china, Quelle: jorono, Pixabay License Freie kommerzielle Nutzung Kein Bildnachweis nötig

Die bayerischen Exporte sind im Mai 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,9 Prozent gestiegen und summierten sich auf insgesamt 19,2 Milliarden Euro. „Die Ausfuhren aus dem Freistaat verzeichneten im Mai damit ein deutliches Plus. Gleichzeitig stehen die exportorientierten bayerischen Unternehmen derzeit in vielen Märkten vor großen Herausforderungen. Hohe Inflationsraten und steigende Zinsniveaus dämpfen in vielen wichtigen Zielmärkten aktuell die Nachfrage. Hinzu kommen weiterhin große geopolitische Risiken“, so Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. zu den heute vom Bayerischen Landesamt für Statistik veröffentlichen Außenhandelszahlen vom Mai 2023.

Die bayerischen Ausfuhren in die USA stiegen im Mai um 11,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die USA sind nach wie vor der größte Einzelmarkt für Waren aus dem Freistaat. Auch die Exporte nach Europa verzeichneten ein Plus von 8,6 Prozent. Hingegen gingen die Ausfuhren nach China um vier Prozent zurück. Dazu Brossardt: „China ist Bayerns drittgrößter Exportmarkt, deshalb ist der Rückgang hier besonders beunruhigend. Die chinesische Konjunktur entwickelt sich derzeit schwächer als erwartet und ein echter Aufschwung ist nicht in Sicht.“

Besonders gefragt waren im Mai Pkw und Maschinen. Hier stiegen die Exporte gegenüber dem Vorjahresmonat um 51,3 beziehungsweise 10,4 Prozent. Hingegen sanken die Ausfuhren von elektronischen Bauelementen (-3,8 Prozent), Fahrgestellen, Karosserien und Motoren (-3,2 Prozent) und Kunststoffwaren (-15 Prozent). „Wir sehen ein differenziertes Bild beim Auslandsgeschäft unserer Unternehmen. Nicht alle Betriebe und Branchen konnten im Mai ein Exportwachstum verzeichnen. Umso wichtig

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