Leserbrief

Durch meinen Sohn wurde ich kürzlich auf „Tabularasa“ aufmerksam gemacht.
Ich muss gestehen, zweifellos eine höchst interessante Zeitung, vor allem auch im Hinblick auf eine Reihe von Dokumentationen, die es wirklich wert sind, gelesen zu werden und die man sonst in dieser konzentrierten Form nur selten findet.
Um so befremdlicher ist der Beitrag von Herrn Notker Gloker „Gedanken zum Christentum……“, eine Abhandlung über 2000 J. Christentum, in dem nur so alles hineingepackt wurde, was gerade so schlagwortartig an Negativem umhergeistert, jedoch ohne jede fundierte Behandlung der einzelnen Ereignisse. Kein Mensch kann und will natürlich bestreiten, daß sich im Laufe von 2000 Jahren auch einiges ereignet hat, was mit Lehre und Geist des Christentums nicht vereinbar ist und nicht entschuldigt werden kann. Eine ganze Reihe von Thesen halten jedoch einer fundierten Reflexion nicht stand und können nur als haltlose Schlagworte abgetan werden. Der Hass des Herrn Gloker, mit dem er auch die Päpste Johannes Paul II und Benedikt XVI. überschüttet, scheint schier grenzenlos und völlig haltlos. Ich kann den Herren der Redaktion nur empfehlen, diesen Artikel in den Papierkorb zu versenken da er dem Anspruch und dem Niveau von „Tabularasa“ nicht gerecht wird.
Ohne das Thema Aids jetzt vertiefen zu wollen, doch dazu ein paar Anmerkungen: etwa 1/4 aller Aids-Erkrankten werden in katholischen Krankenhäusern gepflegt und betreut. Die Regierung von Uganda, die nachleidvollen Aids-Erfahrungen die Maxime „love faithfully“ propagiert, die durchaus mit der kath. Morallehre übereinstimmt, hat inzwischen das Aidsproblem entscheident reduzieren können. Und erst vor kurzem hat der höchst angesehene Aidsforscher der HarvardUniversität Edward Green die Aussagen des Papstes als richtig bestätigt. Es bleibt also spannend und wir sind mitten drin.
Mit besten Grüßen und allen guten Wünschen, Ihr Karl Velinger.

Finanzen

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