„Menschen, die das Potential haben, Probleme kreativ und unkonventionell zu lösen“ – 40 Jahre Begabtenförderung der Hanns-Seidel-Stiftung

40 Jahre Begabtenförderung / 30 Jahre Club der Altstipendiaten der Hanns-Seidel-Stiftung - Festveranstaltung mit Online-Abfrage in Kloster Banz Foto: promedialine

Eine Gesellschaft braucht „Vordenker und Vormacher“ und besonders viele von diesen findet man unter den Stipendiatinnen und Stipendiaten der Begabtenförderungswerke. Die Begabtenförderung der Hanns-Seidel-Stiftung ist seit vier Jahrzehnten tätig. Dieses Jubiläum beging man am Freitag (26. August 2022) bei einem Festakt im Bildungszentrum Kloster Banz, bei dem der Stiftungsvorsitzende Markus Ferber, MdEP, die Bedeutung der Stipendienprogramme für die Stiftung hervorhob. Gleichzeitig beging man 30 Jahre Club der Altstipendiaten, dem Alumni-Netzwerk der Stiftung.

Wichtige Multiplikatoren für die Gesellschaft 

Die Begabtenförderung zählt heute bei der Hanns-Seidel-Stiftung 1.250 Stipendiatinnen und Stipendiaten, die sich in der finanziellen und ideellen Förderung befinden. Begonnen hatte die Erfolgsgeschichte im Sommersemester 1981 mit nur 7 Stipendiaten. Man konnte die Zahl kontinuierlich steigern und auch das ideelle Förderangebot weiter ausbauen und zunehmend digitale Formate ins Programm nehmen. Die Leiterin der Begabtenförderung, Dr. Jutta Möhringer, nennt als Bildungsziele für die Stipendiaten: „Befähigung zu selbstbestimmtem Handeln, Humanität und Menschlichkeit im Blick sowie die Erkenntnis für junge Multiplikatoren, dass der Prozess der Individualitätsbildung in enger Verknüpfung mit der menschlichen Gemeinschaft erfolgt!“ Aufgabe der Begabtenförderung ist es, die „Bereitschaft zu erwecken, die genannten Kriterien zum Maßstab ihres Denkens und Handelns zu machen“, so Dr. Möhringer. Vordenker und Vormacher mit diesen Prinzipien bereichern unsere Gesellschaft auch als und Menschen, die das Potential haben, Probleme kreativ und unkonventionell zu lösen. Mit diesen Fähigkeiten ausgestattet, startet der Akademikernachwuchs als Ergänzung zum jeweiligen Studiengang ins weitere Leben.

Alumni und Begabtenförderung eng verknüpft

Wie den Archiven zu entnehmen ist, gab es bei der Stiftung von Beginn an die Überlegung, wie man den Zusammenhalt der Stipendiaten über das Förderungsende hinaus fortführen könne, erläutert Stiftungsvorsitzender Markus Ferber, MdEP, in seinem Festvortrag zum Doppeljubiläum 40 Jahre Begabtenförderung/30 Jahre Club der Altstipendiaten: „Der Club der Altstipendiaten nimmt eine wichtige Scharnierfunktion wahr und ist die wesentliche Brücke für die Ausgeschiedenen, um mit der Stiftung in Verbindung zu bleiben und die ideellen Ziele der Stiftung weiter verfolgen zu können.“

30 Jahre Alumni-Arbeit

Club der Altstipendiaten (CdAS) startete 1992, vor 30 Jahren, mit 88 Alumni und wuchs bis heute zu einer Gemeinschaft mit 2.200 Mitgliedern an. Der CdAS hat sich damit als „feste Marke etabliert“, wie der CdAS-Vorsitzende, Dr. Andreas Burtscheidt, feststellt. Hauptaufgabe des Clubs ist die Netzwerkbildung der Alumni.

Zum Jubiläum erschien eine Ausgabe der BANZIANA (www.banziana.de), die Zeitschrift des CdAS, mit vielen Schlaglichtern aus den vergangenen Jahrzehnten. Der Name BANZIANA hat seinen Ursprung in Banz, dem Bildungszentrum Kloster Banz der Hanns-Seidel-Stiftung, wo auch der Festakt stattgefunden hat.

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