Nachhaltigkeit ist im Trend – dazu gehört auch der Einkauf von gebrauchten Produkten

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Deutschland ist eine Wegwerfgesellschaft und das rächt sich irgendwann. Immer mehr Müllberge, obwohl viele Produkte eigentlich noch viel zu schade sind zum Wegwerfen. Da nun aber 3 von 4 Deutschen nachhaltiger leben möchten, erlebt Second Hand gerade einen echten Boom. Das beginnt beim klassischen Flohmarkt und endet beim Kauf von Industriemaschinen aus zweiter Hand. Sehr zur Freude der Umwelt, denn Ressourcenknappheit und wachsende Mengen an Müll werden zunehmend zum Problem.

Nachhaltigkeit in der Industrie – gebrauchte Maschinen boomen

Wer heute eine Produktionsstraße aufbaut, braucht dazu schweres (und teures) Gerät. Die Produktion einer einzelnen Maschine wie zum Beispiel von einem CNC Bohrwerk frisst nicht nur jede Menge Ressourcen, sondern kostet auch noch richtig Geld. Endlich ist der Nachhaltigkeitsgedanke auch in der Industrie angekommen und immer mehr Unternehmen setzen darauf, gebraucht zu shoppen.

Das ist ein kluger Ansatz, denn wenn Produktionsstraßen und Industrieunternehmen geschlossen werden, sind die Maschinen fast immer noch intakt und eine Entsorgung wäre wahrer Raubbau an der Natur. Es spricht nichts dagegen, eine Bettfräsmaschine gebraucht zu kaufen, schon gar nicht, wenn sie von einem seriösen Gebrauchthändler stammt, der sich mit der Instandsetzung beschäftigt hat.

Bekleidung ist auf dem Gebrauchtmarkt noch gut erhalten

Eines der großen Themen in Sachen Nachhaltigkeit ist Bekleidung. Viele Menschen sind allein von ihrem Einkommen gezwungen, bei wenig nachhaltigen Ketten wie Primark oder H&M zu kaufen. Die Kleidung wird nach wenigen Monaten wieder entsorgt, weil sie nicht mehr der Mode oder den Qualitätsansprüchen entspricht. Zum Glück setzen Modehäuser wie C&A heute vermehrt auf Nachhaltigkeit und gute Arbeitsbedingungen.

Ganz entscheidend für die Verhinderung von übermäßigem Müll ist jedoch der Kauf gebrauchter Kleidung, der immer mehr in Mode kommt. Vor allem auf Onlineportalen wie dem ehemaligen Kleiderkreisel gehen gute und qualitativ hochwertige Kleidungsstücke für kleines Geld über die virtuelle Ladentheke.Der klassische Second-Hand-Store ist allerdings noch nicht in die Städte zurückgekehrt. Es kann vermutet werden, dass das nicht an der Nachfrage, sondern an der Konkurrenz des Internets liegt. Wer heute shoppen geht, macht das oft lieber online. Wenn ein Second-Hand-Shop Kleidung ankauft, dann muss er diese lagern können und weiß nicht, ob sie wirklich verkauft wird. Online kaufen Privatpersonen von Privatpersonen, das Zwischenlagern entfällt völlig.

Elektronik ist gebraucht so gut wie neu

Seit Smartphones unsere Welt überfluten, gibt es mehr Müll als jemals zuvor. Einmal pro Jahr bringen die großen Anbieter wie Apple ein neues Gerät raus und wahre Fans schlagen hier nur zu gern zu. Das Problem: Die alten Geräte sind noch voll funktionsfähig und landen dann entweder in der Schublade oder auf dem Müll. Auch hier scheint ein Umdenken stattzufinden, denn immer häufiger entsorgen Handybesitzer ihr Altgerät nicht, sondern verkaufen es auf dem zweiten Markt.

Davon profitieren beide Seiten, denn elektronische Geräte sind oft länger haltbar als sie genutzt werden und so können auch Menschen mit geringerem Budget (fast) moderne Handys und Co. kaufen. Für den Verkäufer entsteht ebenfalls eine Win-Win-Situation, er tut etwas Gutes für die Natur und kann gleichzeitig sein Budget aufbessern.

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