Obstbäume im Garten richtig beschneiden

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Wenn Gartenliebhaber große Obstbäume kaufen, träumen sie meist von saftigen Früchten und prächtigen Schattenspendern. Nicht zu Unrecht. Obstbäume zaubern einen ganz besonderen Hauch von Natur ins eigene Gartenrefugium.

Große Bäume kaufen ist das eine, aber ihre Pflege, insbesondere das richtige Beschneiden, erfordert Aufmerksamkeit und Fachwissen. Genau darauf möchten wir in diesem Artikel eingehen.

 

Warum ist das Beschneiden von Obstbäumen so wichtig?

Ein blühender Garten ist für viele ein Ort des Friedens und der Freude. Zwischen aufblühenden Pflanzen und dem schönen Anblick ist der Gedanke, schon bald vor frischen Früchten zu stehen, ein unvergleichbares Gefühl. Doch ein fruchtbarer Garten verlangt auch nach einem engagierten Gärtner bzw. Pflege. Schließlich sind Pflanzen auch Lebewesen. Hinsichtlich Obstbäume ist das regelmäßige Beschneiden eine der wichtigsten Aufgaben, um eine gesunde sowie ertragreiche Fruchternte zu erzielen.

Es geht beim Beschneiden nicht nur um das Aussehen – vordergründig geht es um die Gesundheit des Baumes, gekoppelt mit dem Ernteertrag. Ein gut beschnittener Baum ist zudem auch weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Vernachlässigte Bäume neigen dagegen dazu, ihre Form zu verlieren und ggf. auch minderwertige Früchte zu produzieren.

 

Den richtigen Zeitpunkt zum Beschneiden finden

Wann ist der beste Zeitpunkt zum Beschneiden? Diese Frage stellen sich viele Baumbesitzer. Die Antwort variiert je nach Alter des Baumes und den spezifischen Zielen des Gärtners. Grob lässt sich Folgendes festhalten:

  • Junge Bäume: Für neu gepflanzte Bäume ist der späte Winter die beste Zeit. Diese Periode fördert ein starkes Wachstum im kommenden Frühling.
  • Ältere Bäume: Wenn Ihr Baum zu groß geworden ist, sollten Sie im Frühling beschneiden. Dies hält den Baum in einer handhabbaren Größe, besonders wenn die Früchte anfangen zu wachsen.

Wie man Obstbäume effektiv beschneidet

1. Faustregel – die 3 Hauptprobleme: Beginnen Sie das Beschneiden, indem Sie sich auf tote, kranke und beschädigte Äste konzentrieren. Ein einfacher Kratztest kann helfen, den Zustand eines Astes zu bestimmen. Im englischen Sprachraum ist diese Methode bekannt als die Three D’s-Regel – wobei die drei D’s für dead, diseased und damaged stehen.

2. Die Baumkrone ausdünnen: Hier geht es darum, Licht und Luft zwischen den Ästen zirkulieren zu lassen. Entfernen Sie Äste, die nach unten wachsen oder sich mit anderen kreuzen.

3. Den letzten Schliff geben: Schneiden Sie das äußerste Wachstum der Äste zurück, um damit zu erreichen, dass sie anschließend dicker und stärker wachsen.

 

Fazit

Wenn wir gesunde Bäume und eine reiche Ernte anstreben, kommen wir nicht um eine sachgemäße Beschneidung herum. Wenn Sie dabei nicht ganz sicher sind, kann es auch sinnvoll sein, einen Gärtner hinzuzuziehen. Dieser weiß im Zweifelsfall genau, was zu tun ist.

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