Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) warnt vor einer De-Industrialisierung des Landes.

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Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) warnt vor einer De-Industrialisierung des Landes. Noch nie haben Unternehmen so viel Geld aus Deutschland abgezogen wie im vergangenen Jahr, heißt es in einer neuen Studie des IW. Rund 125 Milliarden Euro mehr Direktinvestitionen flossen 2022 aus Deutschland ab, als im gleichen Zeitraum hier investiert wurden. Während fast 135,5 Milliarden Euro aus Deutschland abgezogen wurden, sind nur noch rund 10,5 Milliarden Euro in Deutschland investiert worden. Das heißt, deutsche Unternehmen investieren lieber im Ausland, als ausländische Unternehmen Geld nach Deutschland bringen. „Die stark gestiegenen Abflüsse an Investitionskapital aus Deutschland sind ein Warnsignal, dass der Standort an Attraktivität verliert,“ so das IW-Fazit. Als Ursachen werden u.a. hohe Energiepreise und fehlende Versorgungssicherheit sowie der zunehmende Fachkräftemangel genannt. Auch gezielte Abwerbemaßnahmen wie der amerikanische Inflation Reduction Act, mit denen Präsident Biden deutsche Unternehmen in die USA lockt, spielen eine Rolle. Dazu kommt eine marode Infrastruktur, die durch die falsche Politik der Bundesregierung kaputtgespart wurde.
Und wenn Wirtschaftsminister Habeck dann beim Ostdeutschen Wirtschaftsforum in Brandenburg für den Fall eines drohenden Gas-Mangels in Osteuropa ankündigt, die Industrie in Deutschland zu drosseln oder abzuschalten, dann ist das keine vertrauensbildende Maßnahme – sondern Ausdruck davon, wie abgehoben und ignorant ein Minister mit seinem Wertefundamentalismus mittlerweile ist. Statt jetzt seinen Heizungsirrsinn im Schweinsgalopp durch den Bundestag zu peitschen, sollte Habeck seinen irrsinnigen Wirtschaftskrieg gegen Russland stoppen und Versorgungssicherheit bei günstigen Preisen garantieren – und damit den Prozess der Deindustrialisierung Deutschlands ausbremsen.
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