Bevor man mit dem ersten Aphorismus der Minima Moralia beginnt, wird man noch das vorangestellte Wort Ferdinand Kürnbergers lesen, das da heißt: „Das Leben lebt nicht“ (MM,20).ii Ich möchte mit einigen Überlegungen dazu beginnen, denn hieran bereits läßt sich das Motiv, um das es im folgenden gehen soll, exemplarisch vorführen. Einerseits könnte der Satz bedeuten – und das liegt nahe, stellt man ihn sich als Kurzzusammenfassung der nachfolgenden Seiten vor –, daß das Leben tot ist, nicht mehr lebt, zwar weitergeht, aber entleert gegenüber seinem Begriff, weil es nicht mehr lebendig ist.
Theodor W. Adorno: „Das Leben lebt nicht“
Finanzen
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Heute geraten Schulden und Defizite weltweit weiterhin in ihrem schnellsten Tempo außer Kontrolle, und jede „entwickelte“ Nation operiert nur, weil sie weiterhin Bargeld von der Zukunft mit freundlicher Genehmigung ihrer jeweiligen Zentralbank leiht. Es sind diese Zentralbanken, die mehr als bereit sind, mehr zu „verleihen“, während sie auf ihr Ziel hinarbeiten, die Kreditgeber und Käufer der letzten Instanz zu sein. […]
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