Mehrheit will keine Waffenlieferungen an die Ukraine

Waffenlieferungen an die Ukraine?

INSA-CONSULERE fragte: „Sollte Deutschland die Ukraine Ihrer Meinung nach weiter mit Waffenlieferungen unterstützen?“

Die relative Mehrheit von 46 Prozent der Befragten ist nicht der Meinung, dass Deutschland die Ukraine weiter mit Waffenlieferungen unterstützen sollte. 39 Prozent bejahen dies hingegen. Sechs Prozent ist dieses Anliegen egal, weitere sechs Prozent wissen keine Antwort und drei Prozent geben keine.

Während männliche Befragte relativ-mehrheitlich und somit deutlich öfter als ihre weiblichen Pendants der Meinung sind, dass Deutschland die Ukraine mit Waffenlieferungen weiter unterstützen sollte (47 zu 31 %), sprechen sich letztere absolut-mehrheitlich und folglich deutlich häufiger dagegen aus (51 zu 41 %).

Auch wenn beide Bevölkerungsgruppen jeweils zumindest knapp relativ-mehrheitlich der Ansicht sind, dass die Ukraine nicht mit Waffenlieferungen durch Deutschland weiter unterstützt werden sollte, geben dies Befragte aus dem Osten absolut-mehrheitlich und somit öfter als jene aus dem Westen an, welche dies lediglich knapp relativ-mehrheitlich so befinden (53 zu 44 %). Sie bejahen hier entsprechend häufiger (41 zu 32 %).

Während Wähler der FDP (50 %), der Union (55 %), der SPD (56 %) sowie insbesondere der Grünen (69 %) jeweils absolut-mehrheitlich für eine weitere militärische Unterstützung der Ukraine sind, sprechen sich Wähler der Linkspartei (48 %) relativ-mehrheitlich und jene der AfD (79 %) sowie des BSW (81 %) absolut-mehrheitlich dagegen aus.

Waffenlieferungen an die Ukraine?
Über Hermann Binkert 499 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.