„Ein Gespräch im Hause Stein …“ am 22. April um 17 Uhr im Liebhabertheater Schloss Kochberg

Liebhabertheater Schloss Kochberg e. V. Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe Ein-Personen-Schauspiel in fünf Akten von Peter Hacks Charlotte von Stein: Barbara Schnitzler Regie: Helfried Schöbel Foto: Maik Schuck

Zum letzten Mal: „Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe“

Ein-Personen-Schauspiel von Peter Hacks

mit Barbara Schnitzler in der Rolle der Charlotte von Stein

  1. April um 17 Uhr

Die Liebe zwischen Goethe und der Kochberger Schlossherrin Charlotte von Stein beschäftigt bis heute die Gemüter und hat eine Vielzahl von fiktiven Geschichten angeregt. Wir konfrontieren in Kochberg, an einem der Schauplätze, Goethes reale Briefe an seine „liebe Lotte“, die einen anschaulichen Einblick in diese Liebesgeschichte geben, mit Fiktion.  Die Briefe sind im Museum Schloss Kochberg zu hören oder in Buchform mit CD zu kaufen. Für Fiktion steht Peter Hacks´ Erfolgsstück „Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe.“ Das Monolog-Stück wirft einen Blick auf die bis heute geheimnisvolle Beziehung zwischen Goethe und Frau von Stein.  Ohne Ankündigung und Abschied ist der Dichter nach Italien abgereist und hat Charlotte nach 10-jähriger enger Liebes- und Freundschaftsbeziehung, von der über 1.700 Briefe und „Zettelgen“ zeugen, tief gekränkt. Diese Situation hat Peter Hacks im 20. Jahrhundert in einem faszinierenden und scharfsinnigen Monolog in Szene gesetzt. In einer fiktiven „Beichte“ berichtet Charlotte ihrem Ehemann von ihrem Verhältnis mit Goethe und wir erfahren ebenso von seinem Genius wie von seinen Schwächen, Marotten und Eitelkeiten. Eindrucksvoll sind Frau von Steins Gefühlsschwankungen nach der Trennung eingefangen. Dabei bewahrt Madame natürlich die Contenance.  Erst am Ende lässt sie uns ins Innerste schauen: „O mein Gott, warum ist nur alles für uns alle so sehr viel zu schwer?“ Peter Hacks hat eine überraschende Pointe in sein Stück eingebaut. Die ist – wie das gesamte Stück – natürlich Fiktion. Wie die Lektüre ihrer Korrespondenz und Einschätzungen ihrer Freunde zeigen, war Frau von Stein viel liebenswerter als sie hier dargestellt wird. Aber das Stück ist genial.  Und es ist – natürlich – eigentlich ein Stück über Goethe. Vor 40 Jahren begann der Siegeszug des in Dresden uraufgeführten Ein-Personen-Schauspiels auf den Bühnen im gesamten damals noch geteilten Deutschland sowie in 20 weiteren Ländern. Wir zeigen es mit Barbara Schnitzler in der Rolle der Charlotte von Stein.

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