Vor 99 Jahren schrieb der „Blaue Reiter“ Franz Marc seiner Frau Maria nach Sindelfingen im „Blauen Land“ aus der Westfront, von der er, der bayrische Soldat, nicht mehr lebend zurückkehrte, die programmatischen Sätze: „Der unfromme Mensch, der mich umgab … erregte meine wahren Gefühle nicht, während das unberührte Lebensgefühl des Tieres alles Gute in mir anklingen ließ. Und vom Tier weg leitete mich ein Instinkt zum Abstrakten …“ Auch in ihrer Wildheit liebte der in München geborene Maler Franz Marc (1880 – 1916) das Tier. Es war für ihn das „reine Wesen“. Bunt malte Marc seine Vierbeiner: die Pferde grün oder blau, den Steinbock gelb, das „heilige Kälbchen“ rot. Wenn Marcs Tiere „auf kristallinen blauen Bergen ruhen, sind sie entrückt und paradiesisch bei sich.
Franz Marc und Georg Baselitz als Tiermaler in Kochel
Finanzen
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