Mehrheit will an Europawahl teilnehmen

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INSA-CONSULERE fragte: Am 09. Juni 2024 finden vermutlich die nächsten Europawahlen statt. Planen Sie, an dieser Wahl teilzunehmen?

Die absolute Mehrheit von 57 Prozent plant sicher, bei der nächsten Europawahl im kommenden Jahr teilzunehmen. Weitere 24 Prozent werden dies vermutlich tun. Lediglich neun Prozent planen dies hingegen derzeit nicht. Weitere sieben Prozent wissen es (noch) nicht, zwei Prozent werden (vermutlich) nicht wahlberechtigt sein und ein Prozent möchte dazu keine Auskunft tätigen.

Auch wenn in beiden Geschlechtergruppen jeweils der Anteil derer absolut-mehrheitlich überwiegt, welche sicher an den kommenden Europawahlen teilnehmen werden, ist dieser Prozentsatz bei männlichen Befragten deutlich höher als bei Frauen (62 zu 52 %). Entsprechend geben letztere Befragte häufiger an, dass sie vermutlich an der Wahl teilnehmen werden (28 zu 21 %), äußern aber auch etwas häufiger, dass sie dies derzeit nicht wissen (9 zu 5 %).

Tendenziell werden ältere Befragte häufiger sicher bei den nächsten Europawahlen teilnehmen: Dieser Anteil steigt von 50 Prozent bei den jüngsten bis auf 64 Prozent bei den ältesten Befragten an. Entsprechend umgekehrt verläuft dieser Alterstrend bei jenen, welche dies vermutlich tun werden, wobei dies 30- bis 39-Jährige auffällig häufig angeben (32 %; Rest: von 26 auf 19 %). Insgesamt überwiegt in allen Altersgruppen jeweils absolut-mehrheitlich der Anteil derer, welche sicher bei den Europawahlen 2024 teilnehmen werden.

Auch wenn sowohl Befragte aus dem Osten Deutschlands, als auch jene aus den alten Bundesländern, jeweils mehrheitlich sicher bei den nächsten Europawahlen teilnehmen werden, ist dieser Anteil bei letzteren Befragten deutlich höher (59 zu 49 %). Entsprechend planen Befragte aus Ostdeutschland etwas häufiger keine Teilnahme an den nächsten Europawahlen (13 zu 8 %).

Obwohl alle Einkommensgruppen jeweils mehrheitlich sicher ihre Stimme bei den nächsten Europawahlen abgeben werden, kann dennoch festgestellt werden, dass jene in den beiden obersten Einkommensgruppen dies (deutlich) häufiger angeben als die Befragten der niedrigeren Einkommensklassen (je 63 zu 49 – 55 %). Auffällig ist weiter, dass Befragte in der untersten Einkommensgruppe häufiger nicht teilnehmen werden (18 zu 5 – 10 %).

Alle Wählergruppen würden jeweils absolut-mehrheitlich bei der kommenden Europawahl sicher ihre Stimme abgeben, wobei dies FDP-Wähler nur relativ-mehrheitlich und damit deutlich seltener als die anderen Wählergruppen angeben (45 zu 59 – 71 %). Entsprechend würden diese deutlich häufiger nur vermutlich daran teilnehmen (39 zu 23 – 28 %) bzw. gar nicht wählen gehen (13 zu 2 – 8 %). Linke- und AfD-Wähler sowie – in geringerem Ausmaß – Wähler der SPD wissen außerdem leicht häufiger als die anderen Wählergruppen nicht, ob Sie an der Europawahl im nächsten Jahr teilnehmen werden.

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Über Hermann Binkert 227 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.