Was denken die Deutschen über die Einführung eines Veteranentages?

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INSA-CONSULERE fraget: „Wie stehen Sie zu einer Einführung eines Veteranentages (=Gedenktag für ehemalige Soldaten der Bundeswehr) in Deutschland?“

47 Prozent der Umfrageteilnehmer finden die Einführung eines Veteranentages in Deutschland (eher) gut, wohingegen 14 Prozent dies für (eher) schlecht halten. 29 Prozent ist dieses Anliegen egal und neun Prozent wissen es nicht und zwei Prozent wollen diese Frage nicht beantworten.

Je älter die Befragten, desto seltener finden sie tendenziell die Einführung eines Veteranentages in Deutschland gut, von 53 Prozent bei den 18- bis 29-Jährigen bzw. 54 Prozent bei den 30- bis 39-Jährigen bis auf 37 Prozent bei den Befragten ab 70 Jahren. Insgesamt sind sich einzig letztere diesbezüglich uneinig (37 % gut, 35 % egal). Bei den übrigen Altersgruppen überwiegt jeweils mehrheitlich der Anteil derer, welche diese Idee positiv bewerten (41 – 54 %). Befragte ab 60 Jahren geben zudem häufiger an, dass sie einen Veteranentag schlecht finden würden (17 bzw. 19 zu 9 – 13 %).

Mit dem Verlauf von links nach rechts im politischen Spektrum steigt der Anteil derer an, welche die Einführung eines Veteranentages (eher) positiv beurteilen, von 40 Prozent bei Umfrageteilnehmern, welche sich links der politischen Mitte verorten, bis auf 59 Prozent bei jenen rechts davon. Entsprechend umgekehrt verhält es sich bei denjenigen, welche diese Idee (eher) schlecht finden (von 22 auf 9 %). Allerdings überwiegt über sämtliche Befragtengruppen hinweg jeweils mehrheitlich der Anteil derer, welche eine solche Maßnahme für gut halten.

Befragten Wählern der Linke (37 %) sowie der Freien Wähler (48 %) ist dieses Anliegen jeweils (knapp) relativ-mehrheitlich gleichgültig. Die übrigen Wählergruppen würden eine solche Einführung jeweils mehrheitlich als gut erachten, wobei Wähler der Grünen (39 %) dies lediglich knapp relativ-mehrheitlich und folglich am seltensten und jene der FDP (68 %) deutlich am häufigsten angeben (Rest: 51 – 54 %).

Über Hermann Binkert 313 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.