Klimaschutz, Pandemievorsorge und One Health: Wissenschaftsakademien überreichen Stellungnahmen für den G7-Gipfel

umweltschutz umwelt atmosphäre zerbrechlich surreal, Quelle: photoshopper24, Pixabay License Freie kommerzielle Nutzung Kein Bildnachweis nötig

am Dienstag, 31. Mai, veröffentlichen die Wissenschaftsakademien der G7-Staaten beim Science7 Dialogue Forum in Berlin wissenschaftsbasierte Stellungnahmen zu Themen der diesjährigen Agenda des G7-Gipfels auf Schloss Elmau. Schwerpunkte der Stellungnahmen, die unter Federführung der Leopoldina entstanden, sind die Auswirkungen des Klimawandels auf Polarregionen und Ozeane, Maßnahmen zur Dekarbonisierung, die Entwicklung von antiviralen Medikamenten zur Pandemievorsorge sowie die Notwendigkeit eines One Health-Ansatzes in Bezug auf Zoonosen und antimikrobielle Resistenzen. Vertreterinnen und Vertreter der nationalen Wissenschaftsakademien werden im Rahmen des Science7 Dialogue Forum die Stellungnahmen an die Bundesregierung überreichen. Zu dem Termin sowie zu der damit verbundenen Wissenschaftskonferenz laden wir Medienvertreterinnen und Medienvertreter herzlich ein. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, siehe unten.

Science7 Dialogue Forum 2022
Dienstag, 31. Mai 2022, 10:00 Uhr bis 17:30 Uhr
Museum für Kommunikation Berlin
Leipziger Straße 16, 10117 Berlin

Im Rahmen des Science7 Dialogue Forum werden die Themen der Stellungnahmen mit nationalen und internationalen Expertinnen und Experten und der Öffentlichkeit diskutiert. Zu den Sprecherinnen und Sprechern der Wissenschaftskonferenz gehören u. a. Leopoldina-Präsident Prof. (ETHZ) Dr. Gerald Haug, Leopoldina-Mitglied Prof. Dr. Peter Piot, Handa Professor of Global Health an der London School of Hygiene & Tropical Medicine/UK und Chef-Pandemieberater der EU-Kommission, Leopoldina-Mitglied Prof. Dr. Thomas C. Mettenleiter, Präsident des Friedrich‐Loeffler‐Instituts und Co‐Vorsitzender des internationalen One Health High‐Level Expert Panel, sowie Prof. Dr. Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt am Main.

Über die Zukunft der internationalen wissenschaftsbasierten Politikberatung zur Bewältigung multilateraler Herausforderungen diskutieren der Physik-Nobelpreisträger Prof. Dr. Takaaki Kajita, Präsident des Science Council of Japan, Prof. Dr. Satryo Soemantri Brodjonegoro, Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Indonesiens, Prof. Dr. Anatoly Zagorodny, Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine, und Leopoldina-Präsident Gerald Haug.

Die Empfehlungen der Wissenschaftsakademien der G7-Staaten fließen in die Beratungen der Staats- und Regierungschefs beim G7-Gipfel ein, der in diesem Jahr von Sonntag, 26. Juni bis Dienstag, 28. Juni, auf Schloss Elmau stattfindet. Die G7-Wissenschaftsakademien erarbeiten seit mehr als 15 Jahren gemeinsame Stellungnahmen zu ausgewählten Themen der jeweiligen Gipfelagenda. Als Nationale Akademie der Wissenschaften ist die Leopoldina von der Bundesregierung mit der Federführung der Wissenschaftsberatung, dem sogenannten Science7-Prozess, im Rahmen der deutschen G7-Präsidentschaft mandatiert. Zuletzt hatte die Leopoldina diese Rolle 2015 inne.

Über die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina

Als Nationale Akademie der Wissenschaften leistet die Leopoldina unabhängige wissenschaftsbasierte Politikberatung zu gesellschaftlich relevanten Fragen. Dazu erarbeitet die Akademie interdisziplinäre Stellungnahmen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. In diesen Veröffentlichungen werden Handlungsoptionen aufgezeigt, zu entscheiden ist Aufgabe der demokratisch legitimierten Politik. Die Expertinnen und Experten, die Stellungnahmen verfassen, arbeiten ehrenamtlich und ergebnisoffen. Die Leopoldina vertritt die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien, unter anderem bei der wissenschaftsbasierten Beratung der jährlichen G7-und G20-Gipfel. Sie hat 1.600 Mitglieder aus mehr als 30 Ländern und vereinigt Expertise aus nahezu allen Forschungsbereichen. Sie wurde 1652 gegründet und 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt. Die Leopoldina ist als unabhängige Wissenschaftsakademie dem Gemeinwohl verpflichtet

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