Mit Bienenwachs basteln und arbeiten – was man alles mit dem Naturprodukt herstellen kann

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Dass die Bienen für uns Menschen unverzichtbare Insekten sind, zeigt sich schon bei der Gefahr, wenn sie sich regional durch unterschiedliche Gründe minimieren. Denn schon leichte Schwankungen des Bienenbestandes können dazu führen, dass ganze Ernten von Früchten beispielsweise ausfallen können und sich die gesamte Ernte von Gemüse und Obst drastisch minimieren kann. Die Bienen bestäuben die Blüten und Pflanzen und sind dabei auch noch die Lieferanten für den köstlichen Honig. Doch das Nebenprodukt bei der Honigernte und dem Bienenstockbau, der Wachs, ist uns ebenso ein willkommenes Geschenk aus der Natur. Und was man so alle mit dem duftenden Wachs zaubern kann, haben wir hier einmal kurz angeschnitten und beschrieben.

Der Bienenwachs

Als durch und durch natürlicher Rohstoff beinhaltet der Bienenwachs einige Substanzen, die für uns nicht nur für die Herstellung verschiedener Dinge hilfreich ist. Auch seine unglaubliche Flexibilität und Beweglichkeit machen ihn in vielerlei Hinsicht so begehrt. Ob in der Kosmetik oder auch im  Haushalt, als schöne Deko und Co. Bienenwachs kann man überall wiederfinden und nutzen.

Mehr Infos rund um den Bienenwachs und mehr findet man unter anderem auch ganz gut hier. Zudem gibt es in dem Onlineshop eine Auswahl vielfältiger Bienenwachs-Produkte.

Aber was genau ist eigentlich Bienenwachs und woraus besteht er? Die Bienen haben die sehr faszinierende Fähigkeit ihren Bienenwachs selbst zu produzieren. Sie nutzen dabei kleinste Drüsen an ihrem Körper, aus denen dann noch kleinere Wachsplättchen einfach heraus-geschwitzt werden. Diese Eigenschaft ist unter Insekten nicht selten,wobei die Wespe beispielsweise eher fremde Substanzen sammelt, sie mit Speichel vermengt und daraus eine Baumasse herstellt. Die Spinne produziert ihre Fäden fürs Netz und die Raupe die Seide für ihren Cocon. Die hellgelben, kleinen Waben werden nach und nach dunkler und damit Krankheiten aus dem Bienenstock fern bleiben, entfernen erfahrene Imker die älteren Honigwaben. Diese Form der Gesunderhaltung des Bienenstocks machte Schule und der Wachs wurde schon in früheren Zeiten eingeschmolzen und dann wieder verwendet. In erste Linie, um Kerzen herstellen zu können. Doch man kann eben noch viel mehr aus dem Wachs der Bienen herstellen.

In der Kosmetik nichts Neues

Bienenwachs finden wir sehr häufig auch in vielen verschiedenen Kosmetikartikeln wieder. In Salben und Cremes, in Lippenbalsam und Schutzcremes für den Winterurlaub und mehr. Man kann aber auch viele Dinge in diesem Bereich auch ganz einfach selbst herstellen. So kann man einen schönen, angenehmen Lippenbalsam herstellen, indem man Honig und Bienenwachs in einem richtigen Mischungsverhältnis mischt. Und schon hat man nicht nur einen guten Sonnenschutz auf den Lippen, sondern auch einen absolut wertvollen und durch und durch natürlichen Schutz gegen das Austrocknen der empfindlichen Lippen. Diese Dinge braucht man fürs Lippenbalsam: Man nehme etwa 20 Gramm reinsten Honig, 10 Gramm Bienenwachs, 10 Gramm Kakaobutter und etwas Jojoba- oder auch Aloeveraöl, fertig!

Übrigens: Im Honig stecken viele sehr positive Substanzen, wie Aminosäuren, Mineralien, Vitamine und Spurenelemente beispielsweise. Und: Seine antiseptische und entzündungshemmende Wirkung ist auch in der heutigen Schulmedizin bekannt und findet sich immer häufiger wieder. Ebenso soll er das Immunsystem stärken.

Bienenwachs als Möbelpflege?

Schon sehr lange weiß man, dass das Bienenwachs auch ein hervorragender und effektiver Schutz für Möbeloberflächen sein kann. Denn trägt man das Wachs mit einem Lappen auf, verteilt es auf die Holzoberflächen und poliert sie anschließend mit einem weichen  Tuch, glänzt der alte Holztisch wieder wie neu. Tipp: Das funktioniert allerdings nur bei unbehandelten Holzoberflächen, die weder lackiert sind, noch mit einer Lasur versehen sind.

Weg mit den Frischhaltefolien und Co.

Wer sein Pausenbrot und seine Mahlzeit im Büro gut und gesund verpackt wissen möchte und dann auch noch auf Frische setzen will, sollte sich Wachstücher selbst kreieren. Denn diese finden auf der ganzen Welt mittlerweile regen Anklang als nachhaltige, umweltfreundliche und effektive Frischhaltevarianten für Lebensmittel aller Art. Mit frischem und erwärmten Bienenwachs und kleinen, quadratischen Tüchern schon kann man diese praktischen Frischhaltetücher basteln und nutzen.

Kerzen aus Bienenwachs

Eine Kerze, die aus reinem Bienenwachs hergestellt ist, sieht nicht nur schön aus, sondern sie duftet auch herrlich und unverkennbar. Der leicht süßliche Honigduft verbreitet sich beim Anzünden der Kerzen im ganzen Haus und sorgt dabei für eine gemütliche Stimmung. Nur den Wachs und einen Dort benötigt man lediglich, um eine Kerze zu rollen und zu formen.

Bienenwachs als Lederschutz

Nicht nur zum Schuhe Putzen und Pflegen ist Bienenwachs allgegenwärtig. Auch bei der Pflege von allen möglichen Lederartikeln können wir den Wachs prima als Schutz- und Pflegeprodukt nutzen. Beispielsweise bei der Sattel oder auch Zaumzeugpflege für Pferde wird sehr viel das Wachs angewendet. Denn dieses pflegt nicht nur sehr porentief und langanhaltend, sondern schützt auch vor Wasser und bildet nahezu einen sehr effektiven Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit.

Fazit

Viele Dinge aus der Natur können von uns Menschen in vielen Bereichen und auf verschiedenen Ebenen genutzt werden. Honig allein, schmeckt nicht nur herrlich süß am Morgen auf dem frischen Brötchen. Heute weiß man auch von der extrem antiseptischen und desinfizierenden Wirkung von Honig. In der Schulmedizin wird er sogar pur auf Wunden a aufgetragen, um den Heilungsprozess beschleunigen zu können. Bienenwachs verzeichnet ähnliche Erfolge, wobei dieser eher Dank seiner Flexibilität als Bastel- oder auch Dekomaterial Anwendung findet oder auch als wirkungsvolles Schutzmittel.

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