Robert Habeck: Einstellung der Produktion ist keine Insolvenz?

insolvenz konkurs verlust pleite geschäft firma, geralt, Pixabay License, Freie kommerzielle Nutzung, Kein Bildnachweis nötig

Nach dem Geniestreich von Wirtschaftsminister Habeck, zwei Atomkraftwerke weiter laufen zu lassen, die aber keinen Strom produzieren dürfen und das dritte mitten in einer sich abzeichnenden Energiekrise abzuschalten, hat er uns nun bei Maischberger an einer weiteren genialen Überlegung teilhaben lassen. Er erwarte keine Insolvenzwelle wegen der Energiekrise, wenn Betriebe ihre Tätigkeit einstellten, sei das noch keine Insolvenz. Sind jetzt Hakle und Görtz Staatsdelegitimierer, weil sie nicht nur einfach ihre Tätigkeit einstellen, sondern frech Insolvenz anmelden?

Ein Leser Kommentierte Habecks Auftritt bei Maischberger mit den Worten: Ein 17-jähriger Salonlinker, gefangen im Körper eines 50-jährigen Ministers.

Um dem Vorwurf zu entgehen, dass Habecks Äußerungen aus dem Zusammenhang gerissen wurden, hier der volle Wortlaut:

M: Rechnen Sie mit einer Insolvenzwelle am Ende des Winters?

H: Nein, das tue ich nicht. Ich kann mir vorstellen, dass bestimmte Betriebe erstmal aufhören zu produzieren. Nicht insolvent werden, ich meine… ich weiß, dass die Brötchen bei Bäckern und in den Discountern ungefähr doppelt so teuer sind. Und wenn die Preise relativ steigen, dann erhöht sich der Abstand. Das werden, das sehen wir jetzt überall, in Läden, die darauf angewiesen sind, dass die Menschen Geld ausgeben, Blumenläden, Bioläden, Bäckereien gehören dazu, dass die wirklich Probleme haben, weil es eine Kaufzurückhaltung gibt. Dann sind die nicht insolvent automatisch, aber sie hören vielleicht auf, zu verkaufen. Man würde dann insolvent werden, wenn man mit der Arbeit ein größeres minus Macht… Ich weise darauf hin, dass es keine Insolvenzwelle geben muss. Aber es kann sein, dass sich bestimmte Geschäfte nicht mehr rentieren und die dann eingestellt werden. Vielleicht werden sie dann später wieder aufgenommen. Das kann ja sein. Das ist dann ja keine klassische Insolvenz. Es kann sein, wenn wir keine Abhilfe schaffen, dass Betriebe, Bäckereien, Handwerksbetriebe, Reinigungsfirmen und so weiter, über dieses Jahr dann die wirtschaftliche Betätigung einstellen.“

Wer einen solchen Wirtschaftsminister hat, braucht keinen Putin mehr.

Finanzen