Jürgen Drews wird demnächst seine Memoiren vorlegen. Darauf hat die Welt gewartet. Unter dem Titel ´Es war alles am besten´ kommt eine entsprechende Schwarte heraus: „ehrlich, offen und privat.“ So der Meister. In einer vorab vom Verlag verbrochenen Info beteuert er: „Ich bin einfach ein Mensch wie jeder andere auch, und mein Job ist es, Musik zu machen und die Leute damit zu unterhalten. Im Grunde genommen ein Dienstleister.“ Und was für einer. Als König von Mallorca üblicherweise so unermüdlich wie hartgesotten am Ballermann zugange, mit falscher Krone auf der Schmiermatte und einem tuntigen Umhang, der den drahtigen Leib umfängt wie die Fake-Ausgabe eines sündhaft teuren Perserteppichs, hat Corona nun auch ihn, den schweißtreibenden Falten-Beau, voll ausgebremst und ins Home Office verbannt, wo der Workaholic umgehend Zeit und Muße fand, die fett nachgewürzte Schleim- und Kackbrühe anzukochen. […]