„Mit seinen Forderungen zur Aufhebung des Zölibats für katholische Priester hat der Präsidentschaftskandidat Christian Wulff einen eklatanten Irrtum offenbart. Es kann nicht Aufgabe des Bundespräsidenten oder eines Kandidaten für dieses oberste Staatsamt sein, sich in innere Angelegenheiten der katholischen Kirche einzumischen. Den zukünftigen Bundespräsidenten erwarten sicher viele diffizile Themen, aber theologische Fragestellungen gehören erfreulicherweise nicht zu seiner Agenda. Das sollte eigentlich bekannt sein. Der Zölibat, über den sich innerkirchlich auch streiten lässt, und die seit den Zeiten Jesu Männern vorbehaltene Priesterweihe stehen ebenso wenig zur Disposition wie übrigens die Unauflöslichkeit der sakramental geschlossenen Ehe. Der Katholik Wulff könnte und sollte das eigentlich wissen.
Es ist zu wünschen, dass die Wahlfrauen und Wahlmänner am kommenden Mittwoch der Gesetzeslage und den klugen Ratschlägen von Persönlichkeiten wie Kurt Biedenkopf und Roman Herzog folgen und bei der Stimmabgabe ausschließlich ihrem Gewissen folgen. Sicher über den Ausgang der Abstimmung kann derzeitig keiner der beiden Kandidaten sein, dies gewiss nicht ohne Grund. Deutschland braucht einen klugen, unabhängigen und respektablen Präsidenten.“
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