1. Mai – Der Freistaat ist Garant für gute und vielfältige Beschäftigung

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In einer stark gewandelten Arbeits- und Wirtschaftswelt müssen die Unternehmen ihre Zukunftsfähigkeit unter Beweis stellen. Gut, wichtig und richtig ist die Vereinbarung im Koalitionsvertrag, dass die tägliche Höchstarbeitszeit durch eine wöchentliche Höchstarbeitszeit ersetzt wird. Denn die bisherige Regelung der Höchstarbeitszeit von 10 Stunden ist nicht mehr zeitgemäß. „Wir stellen uns als Maßstab eine durchschnittliche wöchentliche Höchstarbeitszeit von 48 Stunden vor, so wie die europäische Arbeitszeitrichtlinie das ermöglicht. Wichtig ist dabei, dass es nicht darum geht, ‚mehr‘ zu arbeiten, sondern flexibler. Das kommt den Betrieben bei der Planung ihrer Produktionsabläufe zugute, aber auch den Beschäftigten, die mehr Spielräume haben, Familie und Beruf zu vereinbaren. Von daher verstehen wir die Kritik der Gewerkschaften hierzu nicht. Die Neuregelung muss nach Amtsantritt der neuen Regierung zügig umgesetzt werden“, erklärt Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft anlässlich des internationalen Tages der Arbeit am 01. Mai 2025.

Die vbw verweist einerseits darauf, dass Bayern viel und gute Arbeit bietet, andererseits aber auch darauf, dass der Arbeitsmarkt aktuell unter starkem Anpassungsdruck steht. „Wir befinden uns mitten in einer Konjunktur- und Strukturkrise. Dazu kommen die internationalen Handelsverwerfungen aufgrund des erratischen wirtschaftspolitischen Kurses der US-Administration. Das hinterlässt deutliche Spuren auf dem Arbeitsmarkt, der befürchtete Jobabbau ist in vollem Gange. Umso wichtiger ist es, dass die wachstumsfördernden und standortsichernden Maßnahmen, die im Koalitionsvertrag festgelegt worden sind, jetzt zügig umgesetzt werden“, fordert Brossardt.

Laut vbw sieht es für Auszubildende im Freistaat weiterhin gut aus. Viele Stellen sind unbesetzt und das Angebot dementsprechend groß. „Trotz der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Aussichten planen die Unternehmen langfristig und bieten weiterhin großartige Ausbildungsplätze an. Azubis werden weiterhin händeringend gesucht“, so Brossardt und ergänzt: „Die Arbeitslosenquote liegt trotz der schwierigen Zeiten nur leicht über vier Prozent und die Löhne liegen weiter auf Spitzenniveau“, so Brossardt abschließend.