Erfreuliche Kriminalitätsstatistik trotz Überstunden und Personalmangel – Walk: „Das war professionelle Arbeit unter schwierigen Bedingungen“

CDU-Fraktion in Thüringen, Foto: Stefan Groß

Eine „gute und professionelle Arbeit unter schwierigen Bedingungen“ bescheinigte der CDU-Innenexperte Raymond Walk der Thüringer Polizei für 2018. Mit Blick auf die am heutigen Donnerstag veröffentlichten Zahlen der Thüringer Kriminalitätsstatistik dankte der Christdemokrat den rund 6000 Beamten für die weiterhin hohe Aufklärungsquote von Straftaten im Land. „Dieses Ergebnis ist umso bemerkenswerter, wenn wir uns in Erinnerung rufen, dass der Krankenstand in der Landespolizei zu den höchsten in ganz Deutschland gehört.“, so Walk. Fast jeder zweite Polizist habe in einer Umfrage der GdP vor rund einem Jahr zu Protokoll gegeben, dass die Arbeit zu individuellen psychischen und physischen Belastungen führe. Zwei Drittel der Befragten hatten angegeben sich morgens nicht oder selten auf den Dienst zu freuen. Er forderte die Landesregierung auf, schnellstmöglich gegenzusteuern und die Arbeitsbedingungen der Beamten zu verbessern. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss verbessert werden, der Berg von Überstunden müsse abgebaut werden und ein tragfähiges Personalentwicklungskonzept müsse her. Auch das dienstliche Gesundheitsmanagement für die Beamten müsse endlich verbessert werden. „Innenminister Georg Meier (SPD) darf die Landespolizei nicht länger auf Verschleiß fahren, wollen wir auch in den kommenden Jahren weiterhin gute Aufklärungsquoten vorweisen können“, sagte Walk.