Klingende Traditionslinien 2010, 19. Stadt- und Dorfkirchenmusiken in Weimar und im Weimarer Land

Erneut wurden Traditionen angestiftet und Partnerschaften gestiftet. Aber auch die „Stifter“ von Fördermitteln sind im Blick. Die 10 Kirchen und die 10 Konzerte wären nicht möglich ohne die Sparkasse Mittelthüringen, die damit ihren Beitrag einbringen, den Reichtum der Landschaft und die Seele der Tradition sichtbar werden zu lassen.
Faszinierend ist die Vielfalt derca. 170 Dorfkirchen des Weimarer Landes – romanische Saalkirchen, neugotische Hallenkirchen, Chorturmkirchen, Wehrkirchen, Klosterkirchen und winzige Kirchlein; mit Holztonnengewölben, Jugendstilmalereien oder Mosaiken in höchst unterschiedlichem Erhaltungszustand sind einzigartige Zeugnisse der Thüringer Geschichte.
„Auf der Kreiskarte sind bereits 97 grüne Punkte. In 97 Kirchen fanden mit vielen Künstlern an 52 Orgeln bereits Konzerte statt. Werke von beachtlichen 413 Komponisten kamen zur Aufführung. Die weißen Flecken, hier gelbe Punkte, werden immer weniger“, betonte Viola-Bianka Kießling, Musikreferentin im Landratsamt des Weimarer Landes.
Die Konzerte bringen in schönster Weise die Verbindung Kirche und Kultur zum Ausdruck“, betonte Michael von Hintzenstern, der sich mit der Musikreferentin Konzeption und Künstlerische Leitung in bewährter Weise teilt. Und jetzt schon ist der Blick in das Lisztjahr 2011 und die 20. Kirchenmusiken (14.07.-16.08) gerichtet.
Als „Spielstätten“ einer ebenso einzigartigen Konzertreihe im Weimarer Land und in den Städten Weimar und Apolda vermitteln sie in besonderer Weise ein Gesamtkunstwerk aus Architektur, Musik, Malerei und Historie. Diese sakralen Bauten zu beleben und gleichzeitig etwas für ihren Erhalt zu tun, ist ein wichtiges Ziel der seit 1992 bestehenden Konzertreihe.
Vielfach können sich in den Konzerten dieser Reihe die Ohren der Besucher auf eine ganz andere Weise der Musik öffnen. Es ist die Authentizität der Aufführungsorte, die in ihren Bann zieht – die Frage, was diese Mauern bereits gesehen haben, die immer mitschwingt. Und für manche ist es sogar die erste Live – Begegnung mit der Musik.
Vom 26. Juni bis 25. Juli 2010 gibt es in diesem Jahr durch großzügige Förderung der Sparkasse Mittelthüringen, des Kultusministeriums des Freistaates Thüringen sowie durch finanzielle Beteiligung der Städte Weimar und Apolda sowie des Landkreises Weimarer Land bereits zum 19. Mal in vierzehn Gotteshäusern die Möglichkeit, die „Stadt- und Dorfkirchenmusiken“ zu erleben.
Christine Lieberknecht (Sozialministerin) ließ es sich nicht nehmen, auch in diesem Jahr Schirmherrin zu sein. Sie wird die Konzertreihe eröffnen und am 04.07.2010 das Konzert in Kösnitz besuchen und einen Fördermittel-Scheck überreichen.
Auch 2010 steht die Konzertreihe unter dem Motto „Klingende Traditionslinien“. Es werden Werke zu hören sein, deren Komponisten im Thüringer Raum gewirkt haben, aber auch Kompositionen, die Einflüsse anderer Musikorte in das Weimarer Land tragen
Aber auch eine zweite Traditionslinie wird in diesem Jahr wieder gepflegt – Gotteshäuser, die zum ersten Mal dabei sind, um das besondere Engagement ihrer Gemeinde zu zeigen – Gotteshäuser mit Instrumenten oder Glocken, die vielleicht noch nicht im Gedächtnis der Menschen verankert sind, aber die man unbedingtkennen lernen sollte. Erstmals gastiert die Reihe in Herressen, Hetschburg, Kösnitz, Rohrbach und Stedten.
Eingangs der Konzerte ertönt als dritte Traditionslinie das jeweilige Geläut der Kirchgemeinde, um auf die Glockengusstradition des Landkreises hinzuweisen.
Info, Kontakt: LRA Weimarer Land, Viola-Bianka Kießling, Tel. 03644/ 540 222

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