Matschie: „Kopenhagen ist herbe Enttäuschung“ – Thüringenstellt sich seiner Verantwortung in der Klimapolitik

Als „herbe Enttäuschung“ hat Thüringens Stellvertretender Ministerpräsident Christoph Matschie den Ausgang des Weltklimagipfels in Kopenhagen bezeichnet. Die unverbindliche Festlegung auf das Ziel, die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen, sei absolut nicht ausreichend. „Die Staatschefs hätten in Kopenhagen konkrete Schritte beschließen müssen, wie der Ausstoß von Treibhausgasen in den nächsten Jahren reduziert wird“, so Matschie. „Es ist ein Versagen in großem Stil, was wir in Kopenhagen erlebt haben. Denn es geht um nicht weniger als die Frage, ob die Erde auch für unsere Kinder und Enkel bewohnbar bleibt. Dieser Verantwortung ist der Klimagipfel nicht gerecht geworden.“
Umso wichtiger sei, dass sich die europäischen Länder nun „selbst in die Pflicht nehmen, den Ausstoß von Kohlendioxiden wirksam zu begrenzen“. Thüringen könne hier eine Vorreiterrolle einnehmen, zum Beispiel beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Deren Anteil soll nach dem Willen der Thüringer Landesregierung auch in Zukunft signifikant über dem Bundesdurchschnitt liegen. „Bis 2020 wollen wir einen Anteil von 35 Prozent erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch in Thüringen erreichen. Thüringen leistet damit einen wirksamen Beitrag für die Begrenzung von Klimawandel und Erderwärmung“, so Matschie.

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