Köln im Zeitalter von Reformation und katholischer Reform

20. Juni 2022 Michael Lausberg 0

Dies ist der fünfte Band der Reihe Geschichte der Stadt Köln, die sich mit der Stadtgeschichte zwischen 1512/13 und 1610 auseinandersetzt. Der Bürgeraufstand von 1512/13, bei dem auf dem Heumarkt drei Bürgermeister und sieben Ratsherren der ‚Richerzeche‘ getötet wurden, führte zum Beschluss des Transfixbriefes vom 15. Dezember 1513, der Ergänzungen zum Verbundbrief von 1396 enthielt und den jahrzehntelang gewachsenen Spannungen zwischen Rat und Gemeinde Rechnung trug. […]

Hugo Stehkämper & Carl Dietmar: Köln im Hochmittelalter

6. November 2021 Michael Lausberg 0

Dies ist der dritte Band der Reihe Geschichte der Stadt Köln, die sich mit der Stadtgeschichte zwischen 1074/75 und 1288 auseinandersetzt. 1074 revoltierten die Kölner Bürger zum ersten Mal gegen ihren bischöflichen Stadtherrn, das Ende bildet die Schlacht von Worringen, in der Köln seine bürgerlichen Freiheiten weitgehend erreichte. Bis zu seinem Tod schrieb Hugo Stehkämper an diesem Band, auf der Grundlage des Manuskriptes Stehkämpers und eigenen Schwerpunkten vollendete Carl Dietmar den Band. […]

Der berühmte Nürnberger Maler Albrecht Dürer

7. Dezember 2020 Nathan Warszawski 0

Die Leibrente wird von der Stadt Nürnberg gewährt. Diese wird dem amtierenden Kaiser von den Zuwendungen abgezogen, die die Stadt – wofür auch immer – dem Kaiser schuldet. So spart man sich den Geldtransfer, der schon damals im 16. Jahrhundert kostspielig und unsicher ist. Die ersten Zuwendungen erhält Dürer vom Habsburger Kaiser Maximilian, der 1519 verstirbt. Dessen Enkel Kaiser Karl V. wird 1520 in Aachen gekrönt, weil die Tradition es vorschreibt. Deshalb reist Dürer nach Aachen, um den Kaiser Karl V. anzusprechen. Die Zusage des neuen Kaisers, Dürer die Leibrente zu gewähren, erfolgt erst in Köln. Dürer muss dem Kaiser nachreiten, wobei er eine Nacht in Düren verbringt. Die Familie Düren stammt nicht aus Düren, sondern aus Ungarn. Der korrekte Nachname lautet „Türer“, doch die Franken, wozu die Nürnberger zählen, können zwischen einem harten t und einem einem weichen d nicht unterscheiden. […]

Jürgen Kaiser: Die grossen romanischen Kirchen in Köln

24. August 2020 Michael Lausberg 0

„Die grossen romanischen Kirchen in Köln“ von Jürgen Kaiser, stellt die zwölf großen romanischen Kirchen von Köln vor: Sankt Andreas, Sankt Aposteln, Sankt Cäcilien, Sankt Georg, Sankt Gereon, Sankt Kunibert, Sankt Maria im Kapitol, Sankt Maria Lyskirchen, Gross Sankt Martin, Sankt Pantaleon, Sankt Severin, Sankt Ursula. Sie spiegeln die Bedeutung der mittelalterlichen Metropole Köln vom 10. bis zum 13. Jahrhundert wider und sind noch älter als der Kölner Dom. Mit ihrer Schönheit, ihrem architektonisch und kunsthistorischem Rang bilden sie ein Ensemble, das in solcher Vielfalt in keiner anderen Stadt zu finden ist. Von der ursprünglichen Pracht der Ausstattung konnten leider nur Restbestände bewahrt werden. Diese Neuausgabe ist um Bilder von restaurierten und sanierten Bereichen und Artefakten erweitert worden. […]

Kinder auf dem Kreuzzug

23. August 2020 Thomas Ritter 0

Über den deutschen Kinderkreuzzug liegen die glaubwürdigsten zeitgenössischen Dokumente vor. Der Initiator des Kreuzzuges war ein etwa 9- bis 10-jähriger Knabe namens Nikolaus, über dessen Herkunft das Dunkel der Geschichte liegt. Die meisten Chronisten halten ihn jedoch für einen jungen Adligen. Er predigte den Kinderkreuzzug im April 1212 vor dem Altar der Heiligen Drei Könige, deren Gebeine als Reliquien in Köln aufbewahrt wurden. Nikolaus verfügte offenbar über ein beachtliches Rednertalent, war phantasiebegabt und besaß eine erstaunliche Suggestivkraft. Seine Predigten im damaligen Wallfahrtsort Köln hatten großen Erfolg. Nach einigen Tagen bereits scharten sich mehrere tausend Kinder um Nikolaus, die bereit waren, mit ihm zu ziehen. Das Ziel dieses Kreuzzuges sollte die endgültige Befreiung Jerusalems und des Heiligen Landes sein, das sich 1212 zum überwiegenden Teil wieder einmal in den Händen der Sarazenen befand. […]

Schwächt die Corona-Pandemie die Religionen?

19. April 2020 Nathan Warszawski 0

Nur wenige Gläubige und Priester widersetzen sich den polizeilichen Anordnungen, wenn es um das Verbot des Betretens von Gotteshäusern für Gläubige geht. Allen voran marschiert Corona- und Staats-konform der römische Vertreter Gottes auf Erden, der in riesigen Kathedralen weder hör-, noch sichtbar ist. Dass gerade der staatskonforme Bischof von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki, seine Stimme gegen die Allmacht des religionsneutralen Staates erhebt, ist ein mutiges Zeichen, welches nicht unbedingt positiv ist. […]

Nicht das Fehlen eines Allmächtigen erzeugt das Böse, sondern sein Wille

2. April 2020 Nathan Warszawski 0

Es ist sicher kein Zufall, dass das Coronavirus, das aus Filipenkos Buch hätte stammen können, die Vorstellung des Buches am 15. März 2020 in Köln verhindert. Das wahre Leben und die russische Literatur sind nicht geradlinig: Sie erreichen immer das richtige Ziel, wenn auch über weite Umwege. Mindestens vier weitere auf Russisch geschriebene Bücher Filipenkos warten auf ihre Übersetzung. Mögen die höheren Mächte uns Lesern gewogen sein. […]

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Was ist eigentlich DIYANET?

11. Dezember 2019 Nathan Warszawski 0

Diyanet ist das staatliche türkische Präsidium für Religionsangelegenheiten. Seit 2018 ist das Diyanet direkt dem Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan unterstellt. DITIB ist die türkisch-islamische Union der Anstalt für Religion in Deutschland, entsprechend ATIB in Österreich […]

Die moralische Krise des Aachener Friedenspreises ist nicht vorbei

19. Mai 2019 Nathan Warszawski 0

Die zweite Hälfte des Aachener Friedenspreis AFP geht trotz anderslautenden Gerüchten nicht an den Ukrainer und Journalisten Ruslan Kotsaba. Der Grund hierfür ist, dass der Ukrainer vor einigen Jahren Judenhass, vulgo: Antisemitismus, verstreut, nämlich dass die Juden am Aufstieg Hitlers und Stalins eine besondere Mitschuld tragen. Die Juden haben somit die gerechte Strafe für ihren Anteil an der Erschaffung des Nazismus und des Kommunismus erhalten. […]

Der Tanz zu zweit geht ein Jahr weiter – Entschleunigung in einem überhitzten Kulturbetrieb? Das Kunstmuseum des Erzbistums Köln und das Römisch-Germanische Museum verlängern ihre gemeinsame Jahresausstellung

Das Kunstmuseum des Erzbistums Köln legt eine kreative Denkpause ein. Es gibt dieses Jahr keine neu gestaltete Jahresausstellung. Der von den Verantwortlichen in „Kolumba“ mitunter plakativ vorgetragene Anspruch, jedes Jahr nach einer mehrwöchigen Schließzeit die […]

Juden in die SPD!

7. Oktober 2018 Nathan Warszawski 0

Sergey Lagodinsky gründet im April 2007 den Arbeitskreis jüdischer Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten. Kaum einen Monat später greift er den Publizisten Ralph Giordano, ebenfalls Jude, jedoch kein SPD-Mitglied, verbal an, weil sich dieser gegen den Bau […]

Stolpersteine mit Judenhass

28. August 2018 Nathan Warszawski 0

Köln ist eine große und laute Stadt. Hier findet das Herz alles, was es begehrt, und was Ohren und Augen ablehnen. Die Kölner Innenstadt ist größer als manch eingebildete Provinzstadt. Nichtsdestotrotz fahre ich hin, da […]