34. DOK.fest München: ARRI AMIRA Award für REDISCOVERY

8. bis 19. Mai 2019

Aus REDISCOVERY © DOK.fest München

Pressemitteilung – Die Kamerafrauen Phie Ambo und Maggie Olkuska sind die Gewinnerinnen des ARRI AMIRA Award 2019. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde gestern beim DOK.fest München verliehen. Der in Deutschland einzigartige Preis würdigt die herausragende Kameraarbeit bei einem Dokumentarfilm. Phie Ambo und Maggie Olkuska wurden für ihre Leistung bei REDISCOVERY ausgezeichnet, bei dem Phie Ambo auch Regie führte. In dem Film verbringen 47 Jugendliche selbstbestimmt zehn Wochen auf einer verwilderten Baustelle in Kopenhagen. Hier werden Regeln diskutiert, ein eigenes Wirtschaftssystem wird aufgebaut und die Frage gestellt: Was ist Lernen?

„Mit Neugierde und Leidenschaft vermitteln uns Maggie Olkuska und Phie Ambo die Entstehung einer einzigartigen Mikrogesellschaft. Durch eine gefühlvolle Bildsprache werden für uns zwei Perspektiven sichtbar und spürbar: die Perspektive der Kinder sowie die der Natur. Wir Zuschauer fühlen förmlich die Sonne und den Wind auf unserer Haut. Den Bildern gelingt es dabei, all unsere Sinne anzusprechen und Natur lustvoll erfahrbar zu machen“, schrieb die Jury in ihrer Begründung. Die Jury bildeten die DOPs Britta Becker, Stefan Dux und Marcus Winterbauer. 

Nominiert waren außerdem LAS HERMANAS DE ROCINANTE (Kamera: Bastian Esser, Livia Romano, Regie: Alexandra Kaufmann), THE SOUND IS INNOCENT (Kamera: Šimon Dvorácek, Regie: Johana Ožvold) und WHERE MAN RETURNS (Kamera und Regie: Egil Håskjold Larsen). Alle vier Filme waren am Montag und Dienstag bei der zweitägigen Veranstaltung „BEYOND THE IMAGES – Kameratage“ zu sehen. 

Die für den ARRI AMIRA Award nominierten Bildgestalter.innen diskutierten nach den Vorführungen in einem ausführlichen Q&A mit den Juroren, dem Publikum und Moderator Prof. Michael Leuthner über ihre Filme und boten tiefe Einblicke in ihre Arbeit. Im Anschluss kürte die Jury den Siegerfilm. Bei der feierlichen Abschlussveranstaltung überreichte Stephan Schenk (Managing Director ARRI Cine Technik und verantwortlich für die Business Unit Camera Systems) den Preis an Maggie Olkuska, die ihn auch stellvertretend für Phie Ambo entgegennahm.

Die Juroren Stefan Dux, Marcus Winterbauer und Britta Becker, Festivalleiter Daniel Sponsel, Maggie Olkuska, Stephan Schenk (ARRI) und Moderator Prof. Michael Leuthner

Im Rahmen von „BEYOND THE IMAGES – Kameratage“ fanden außerdem Fachveranstaltungen statt, in Kooperation mit ZDOK, der Dokumentarfilmtagung der Zürcher Hochschule der Künste. Der renommierte Regisseur und Kameramann Reiner Holzemer sprach in einer Masterclass über die Dreharbeiten seines Dokumentarfilms DRIES über den belgischen Modedesigner Dries van Noten. Die Kameratage und der ARRI AMIRA Award sind Teil der erfolgreichen Kooperation zwischen dem Filmtechnikunternehmen ARRI und dem DOK.fest München. Der Preis verdankt seinen Namen der AMIRA, einem für den Einpersonen-Betrieb konzipierten Kamerasystem, das ARRI auch für den Einsatz bei Dokumentarfilmen entwickelt hat. 

Die Preise der Wettbewerbsreihen des DOK.fest München – die VIKTORs – sowie zahlreiche weitere Auszeichnungen werden bei der DOK.fest Preisverleihung am kommenden Samstag überreicht.

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