Der Terror hat ein Gesicht (Foto). Oberst Muammar al-Gaddafi, der seit 41 Jahren herrscht, ist nicht nur der dienstälteste, sondern auch mit Abstand der schrillste unter all den schillernden arabischen Herrschern. Mit eiserner Hand führt der – zuweilen wirre – Politiker sein Land. Und die Bevölkerung muß ständig unter seinen Eskapaden leiden. Kritik am ältesten Dienstherrn der arabischen Liga ist äußerst unangebracht – sie wurde in Libyen stets mit Haft und Folter geahndet. An Rücktritt denkt Gaddafi, ein guter Freund von Berlusconi, allerdings nicht. Den Libyern stehen – anders als in Ägyptern – schwere Tage bevor. Die Tabula Rasa hat einen Blick auf das Nachbarland am Nil geworfen.
Al-Gaddafi – der lange Atem der Macht
Über Stefan Groß-Lobkowicz
2152 Artikel
Dr. Dr. Stefan Groß-Lobkowicz, Magister und DEA-Master (* 5. Februar 1972 in Jena) ist ein deutscher Philosoph, Journalist, Publizist und Herausgeber. Er war von 2017 bis 2022 Chefredakteur des Debattenmagazins The European. Davor war er stellvertretender Chefredakteur und bis 2022 Chefredakteur des Kulturmagazins „Die Gazette“. Davor arbeitete er als Chef vom Dienst für die WEIMER MEDIA GROUP. Groß studierte Philosophie, Theologie und Kunstgeschichte in Jena und München. Seit 1992 ist er Chefredakteur, Herausgeber und Publizist der von ihm mitbegründeten TABVLA RASA, Jenenser Zeitschrift für kritisches Denken. An der Friedrich-Schiller-Universität Jena arbeitete und dozierte er ab 1993 zunächst in Praktischer und ab 2002 in Antiker Philosophie. Dort promovierte er 2002 mit einer Arbeit zu Karl Christian Friedrich Krause (erschienen 2002 und 2007), in der Groß das Verhältnis von Metaphysik und Transzendentalphilosophie kritisch konstruiert. Eine zweite Promotion folgte an der "Universidad Pontificia Comillas" in Madrid. Groß ist Stiftungsrat und Pressesprecher der Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung. Er ist Mitglied der Europäischen Bewegung Deutschland Bayerns, Geschäftsführer und Pressesprecher. Er war Pressesprecher des Zentrums für Arbeitnehmerfragen in Bayern (EZAB Bayern). Seit November 2021 ist er Mitglied der Päpstlichen Stiftung Centesimus Annus Pro Pontifice. Ein Teil seiner Aufsätze beschäftigt sich mit kunstästhetischen Reflexionen und einer epistemologischen Bezugnahme auf Wolfgang Cramers rationalistische Metaphysik. Von August 2005 bis September 2006 war er Ressortleiter für Cicero.
Groß-Lobkowicz ist Autor mehrerer Bücher und schreibt u.a. für den "Focus", die "Tagespost".
Ähnliche Artikel
Rezension des Buches von Charlotte Wiedemann: Vom Versuch, nicht weiß zu schreiben. Oder: Wie Journalismus unser Weltbild prägt, Papyrossa Verlag, Köln 2012, 12, 90 Euro
Der Papst in Bethlehem
Die bestrittene Willensfreiheit in der Neurobiologie und das egoistische Gen der Soziobiologie, zwei Kategorienfehler der modernen Naturwissenschaft, die „böse in die Irre führen
Hinterlasse jetzt einen Kommentar
Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.
Kommentar hinterlassen
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.