Die Reise eines Geimpften und Ungeimpften zu Beginn des dritten Coronajahres quer durch Europa

Ein anschaulicher Erfahrungsbericht

Bildquelle: Michael Gallmeister

Bei aller Spaltung welche die Corona „Pandemie“ durch die Gesellschaft, Familien, Paare und Freundschaften durchzieht habe ich mich entschieden mit meinem alten Freund Wolle, 12 Jahre älter als ich und geimpft, mich auf die weite Reise nach Portugal mit meinem alten Mercedes Coupe W111 Baujahr 1962 zu begeben, um dort seinen ausgewanderten Sohn zu besuchen.

Sich nicht von der Angst bestimmen lassen

Anfang November starteten wir von Norddeutschland über Luxemburg, dort besuchten wir einen Freund von Wolfgang, einen Mineralienhändler, und fuhren dann weiter über Belgien, Frankreich, Spanien nach Portugal. 

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Unsere Ansichten über das Impfen waren unterschiedlich, mein alter Freund meinte, ist doch egal er hätte oft diverse Impfungen bei Fernreisen nach Südamerika, Afrika machen müssen. Ich argumentierte, wenn all diese Impfungen wie Sauerbier angeboten werden, und sie kaum wissenschaftlich nachweisbaren Vorteile zu verzeichnen haben, bei jeder neuen Variante werden sie als weitgehend unwirksam definiert, vielleicht auch nur um noch schneller einen neuen Stoff an den Mann zu bringen, – sodass ich erhebliche Zweifel an der ganzen Seriosität und Wissenschaftlichkeit dieser erdumfassenden Coronaimpfmassnahme hege.
Ich hatte keine QR-Codes, keine PCR-Tests, keine digitale Anmeldungen für die jeweilige Einreise, einfach fahren und mal sehen was passiert, eigentlich sind wir ja immer nur auf Transit.

Gelebte Freiheit trotz gegenteiliger Regelungen

Und tatsächlich wir gelangten unbehelligt bis in die Sierra Estrella nach Portugal.
Unterwegs kehrten wir verschiedene Male für einen kleinen Imbiss oder für ein paar geistige Getränke in verschiedenen gastronomischen Einrichtungen ein. Keiner fragt uns nach irgendwelchen Zetteln oder Apps, Corona betreffend, ganz im Gegensatz zur offiziellen Propaganda.

Bildquelle: Michael Gallmeister

Nach einigen Wochen in den steilen Bergen, wo sich diverse Aussteiger und Althippies verkrochen hatten, entschieden wir uns zurück nach Spanien an die Südküste nach Huelva zu fahren, um dort eine Fähre auf die Kanarischen Inseln zu nehmen. Teneriffa war das erste Ziel.
Am Hafen in Huelva erwartete uns der Zoll, welcher uns ausgiebig filzte aber keinerlei Coronafragen stellte. Mein alter Freund wurde aufgefordert die Maske aufzusetzen, er wurde visitiert, genauso wie ich, nur mir sagte keiner dass ich die Maske aufzusetzen hätte.

Alles halbherzig, willkürlich ohne Systematik unter systematischer offizieller Coronapanikmache und -einschüchterung. Auffallend war allerdings, dass sowohl in Portugal als auch in Spanien das Tragen der Masken sehr genau genommen würde (jedoch nicht so beim spanischen Zoll, einige hatten die Maske unter der Nase manche nur unter dem Kinn).
Seit dem neuen Jahr gilt in Spanien wieder offiziell auch in der Öffentlichkeit die Maskenpflicht.
Auf der Insel Gomera waren es maximal 50 % die die neue Regel befolgten, die wenige Polizei machte keinerlei Anstalten die Unmaskierten zur Maskerade in der Öffentlichkeit zu zwingen. 

Bildquelle: Michael Gallmeister

Übrigens hat der spanische Staat die Restaurantbesitzer auf der Insel relativ grosszügig unterstützt wie ich aus einem Gespräch mit einem Deutsch-Griechen der dort ein Restaurant besitzt erfahren konnte. So hat er in der Coronazeit monatlich 600 EUR für die laufenden Mietkosten bekommen und im Januar rückwirkend für das Coronajahr 2021 eine Pauschale von 20000 EUR für die Verluste des letzten Jahres, das es in anderen Ländern ähnlich ist, wird angesichts der steigenden Inflation in Europa, aufgrund der neu gedruckten Geldhilfen kaum noch anzuzweifeln sein.
Manchmal jedoch konnte man sogar einen Spanier einsam und allein in seinem Auto fahren sehen mit voll aufgesetzter FFP2 Maske. Ob er Angst hatte sich selbst zu infizieren oder befürchtete, dass jener nicht genau definierbare Virus  durch die Luft und Lüftung ins Auto dringen könnte, blieb mir unerschlossen, vielleicht war es auch nur die lorentzsche Prägung der Gänse als unbewusster Aufbau einer Gewohnheit in zwei Jahren.

Bildquelle: Michael Gallmeister

Coronawillkür und Unfähigkeit

In der Argayall Bucht hinter dem Felssturz von Valle del Rey, wo wir einen Monat in einem alten Wohnmobil verbracht haben, hörte ich böse Geschichten aus der spanischen Coronahochzeit. So kamen über den Seeweg im März 2020 ein Polizeiboot in die Bucht, da der Landweg nicht passierbar war, und schraubte den Wasserhahn von der esoterischen Sannyasin Finca ab, welche damit die umliegenden in ihren Wohnmobilen Gestrandeten, Obdachlosen, Hippies in den Höhlen und so weiter mit Wasser versorgten, mit der fadenscheinigen Begründung dies wäre ein Versammlungsort und somit potentieller Infektionsherd.
Auch gab es hinter dem Felssturz ein bezeichnendes Beispiel für den großen Riss zwischen offiziellen Regeln und Verlautbarungen der Regierungen und der praktischen Wirklichkeit.

Eine junge ungeimpfte Frau mit ihrem geimpften Freund fühlte sich eines Tages ziemlich schlecht, etwas Fieber kein Geschmack, also wollte sie in der Stadt bei den Apotheken ein schnelltest erwerben. Aber offiziell hieß es bei allen Apotheken, die Schnelltests wären ausverkauft! Dann fiel mir ein, dass wir für irgendwelche Coronafragen vorsichtshalber ein paar Schnelltests in unserem Auto eingepackt hatten. Wir überliessen ihr einen, – positiv.

Zur Sicherheit noch einen zweiten ausprobiert, ebenfalls positiv.
Sie geriet in Panik nicht wegen ihrer möglichen „Todesgefahr“ sondern weil wir am Abend mit ca. 8 bis 10 Leuten aus einer gemeinsamen Tasse getrunken hatten und ihr Freund ihr wegen der Ungeimpftheit im Streit Vorwürfe machte, da sie völlig unverantwortlich handeln würde. Es ging hoch her, bis ich dazwischen trat und sagte, sie sollen mal die Kirche im Dorf lassen, die meisten von uns hatten schon mal ob geimpft oder ungeimpft längst ein- oder mehrfach die Krankheit gehabt und auch mit mehr oder minder geringem Leiden überstanden. Dann überlegte sie, dass sie ja versuchen könnte eine offizielle Bestätigung für ihr positives Testergebnis zu bekommen. Dazu riet ich ihr in ein Krankenhaus, Hospital auf die Insel zu gehen und dort den positiven Schnelltest vorzuweisen um z.b. einen offiziellen PCR-Test machen zu lassen womit sie dann nach 2 Wochen das Zertifikat für „Genesen“ bekommen würde.
Also ging sie am nächsten Tag zum Hospital in Valle del Rey doch dort meinte man lakonisch sie können überhaupt keine PCR Antigen Test oder sonst etwas dergleichen machen da keine Ausstattung dafür vorhanden wäre. Das, in einem Ort mit über tausenden von Touristen und einer zweijährigen Vorlaufzeit von Corona.


Die Regierung schien es ja mit der Corona Frage wohl nicht allzu wichtig zu sein, wenn sie noch nichtmals in ihren Krankenhäusern die Möglichkeit haben Corona Tests durchzuführen. Mitunter hat man auf der Insel geradezu das Gefühl gehabt als wenn die lokalen Behörden versuchen mit aller Gewalt zu vermeiden dass überhaupt positive Testergebnisse vermeldet werden um den Tourismus nicht zu stören. In dem Krankenhaus auf der Insel baten sie sie nur um ihre Handynummer, das spanische Gesundheitsministerium würde sich bei ihr melden. Nach 5 Tagen rief tatsächlich jemand vom spanischen Gesundheitsministerium an, sie solle Kontakte vermeiden und sich isolieren, – das war alles.

Bildquelle: Michael Gallmeister

Unsere Fahrt führte uns nach ca. eineinhalb Monaten wieder zurück nach Huelva dann noch mal zu seinem Sohn in die Sierra Estrella und über Spanien, Frankreich zurück nach Deutschland Punkt kurz vor der deutschen Grenze gab es noch mal eine umfangreiche Zoll Durchsuchung aber auch hier ohne jegliche Corona Nachfragen.

Es stellt sich abschließend die Frage, wie kann es sein das jetzt, selbst im dritten Coronajahr, Regierung, Lokalpolitiker, Virologen und sogenannte Wissenschaftler etwas predigen was sie seit mehr als zwei Jahren nicht in der Lage sind klar zu definieren, zu beherrschen oder zu kontrollieren.