„Ich bin in einer Irrenanstalt!“ Diese Worte spricht Peter Kien, vierzigjähriger Hauptprotagonist in Elias Canettis monströsem und befremdlichen, einzigen Roman gegen Ende des ersten Teils aus. Und zu diesem Urteil ist mittlerweile auch der Leser gekommen, allerdings in einem umfassenderen Sinn, als es der Stoßseufzer des Geblendeten, Privatgelehrter von Beruf und „der größte Sinologe seiner Zeit“, ausdrückt. Der lebt in seiner riesigen Bibliothek wie in einer Muschel, aller Welt entfremdet, wortlos und einsam. Sein abstraktes Denken macht es ihm unmöglich, die Realität zu begreifen: „Man näherte sich der Wahrheit, indem man sich von den Menschen abschloss. Der Alltag war ein oberflächliches Gewirr von Lügen.“
Elias Canetti „Die Blendung“
Finanzen
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