Ernst-Ludwig Winnacker erhält die Verdienstmedaille der Leopoldina

Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften ehrt ihren ehemaligen Vizepräsidenten und langjährigen Vorsitzenden der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Prof. Dr. Ernst-Ludwig Winnacker, mit der Verdienstmedaille der Leopoldina.

Das Präsidium der Leopoldina ehrt Ernst-Ludwig Winnacker (Jg. 1941) mit der Verdienstmedaille für seine in den Jahren 1995 bis 2005 als Vizepräsident der Akademie geleistete Arbeit. Besonderer Dank gilt ihm wegen seiner bleibenden Verdienste um die Weiterentwicklung der Akademie in der Nachwendezeit sowohl im Bereich der biochemisch-genetischen Wissenschaften als auch in der wissenschaftspolitischen und internationalen Außenwirkung. Ernst-Ludwig Winnacker kann an der Verleihung im Rahmen der Jahresversammlung leider nicht teilnehmen. Er erhält die Verdienstmedaille daher persönlich zu einem späteren Zeitpunkt.
Ernst-Ludwig Winnacker (Jg. 1941) studierte Chemie an der ETH Zürich und promovierte dort im Laboratorium für organische Chemie. Forschungsaufenthalte führten ihn als Postdoc an die University of California und das Karolinska Institut Stockholm. Von 1972 bis 1977 war Ernst-Ludwig Winnacker Assistent, später Gastprofessor der DFG am Institut für Genetik der Universität Köln. 1977 erhielt er zunächst eine C3-Professur am Institut für Biochemie der Universität München, 1980 eine ordentliche Professur. Von 1984 bis 1997 leitete er das Laboratorium für Molekulare Biologie – Genzentrum der Universität München. Ernst-Ludwig Winnacker war in den Jahren 1987 bis 1993 Vizepräsident der DFG; 1998 bis 2006 ihr Präsident. 2007 bis Juni 2009 war Ernst-Ludwig Winnacker Generalsekretär des European Research Council, Brüssel. Seit 1. Juli 2009 ist er Generalsekretär des Human Frontier Science Programs, Straßburg. Seit 1988 ist Ernst-Ludwig Winnacker Mitglied der Leopoldina in der Sektion Humangenetik und Molekulare Medizin.
Die Verdienstmedaille wird für große Verdienste um die Idee und das Ansehen der Leopoldina verliehen. Eine Seite der Medaille zeigt das Reliefporträt des jeweils Ausgezeichneten. Die Medaillen sind stets Unikate. Gestaltet hat sie der Bildhauer Prof. Bernd Göbel aus Halle.

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