Mehrheit der Deutschen hat negative Erwartungen an die Präsidentschaft von Donald Trump

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„Donald Trump ist am 5. November zum 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt worden. Haben Sie (eher) positive oder negative Erwartungen an seine Präsidentschaft?“

Die absolute Mehrheit von 66 Prozent der Befragten (kumuliert) hat eher (22 %) oder sehr negative Erwartungen an die Präsidentschaft von Donald Trump. 24 Prozent (kumuliert) haben wiederum eher (16 %) oder sehr positive (8 %) Erwartungen. Sieben Prozent können und zwei Prozent wollen diese Frage nicht beantworten.

Auch wenn bei beiden Geschlechtergruppen jeweils absolut-mehrheitlich der Anteil derer überwiegt, welche gegenüber der Präsidentschaft von Trump skeptisch eingestellt sind, geben dies Frauen noch einmal häufiger als Männer an (70 zu 63 %). Letztere haben wiederum deutlich öfter positive Erwartungen (29 zu 19 %).

Je älter die Umfrageteilnehmer, desto höher fällt tendenziell der Anteil derer aus, welche der Präsidentschaft von Donald Trump kritisch gegenüberstehen (von 56 bzw. 51 auf 82 %). Allerdings überwiegt dieser Anteil bei allen Altersgruppen jeweils absolut-mehrheitlich. Der umgekehrte Verlauf zeigt sich indes bei jenen, welche positive Erwartungen äußern (von 36 bzw. 39 auf 11 %).

Einzig befragte AfD-Wähler haben absolut-mehrheitlich positive Erwartungen an die Präsidentschaft von Donald Trump (55 %). Bei allen anderen Wählergruppen überwiegt jeweils absolut-mehrheitlich der Anteil derer, welche negative Erwartungen aussprechen, wobei dieser Anteil bei Grünen-Wählern nochmal höher ausfällt als bei den restlichen Wählergruppen (89 zu 64 – 82 %).

Über Hermann Binkert 365 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.