Es ist eine in der Foucault-Forschung gängige Praxis, das Werk des französischen Historiker-Philosophen in verschiedene Phasen zu unterteilen. Man wird um dieses Vorgehen selbst dann nicht herumkommen, wenn man versucht, stärker die Einheit der Theorie als ihre Brüche und Umkehrungen zu betonen. Ich orientiere mich an einer Einteilung in vier Phasen, die ich im folgenden kurz erläutern will: In der ersten Phase zeigt Foucaults Denken einen stark surrealistischen Einschlag, der sich mit von Heidegger abgeleiteten existenzphilosophischen Motiven zu einer Art ‚Gegenpsychologie‘ verbindet, wie sie exemplarisch in der „Introduction“ zu Ludwig Binswangers Le rêve et l’existence zum Vorschein kommt.
Michel Foucault: Der Mensch als Untertan
Über Lembke Robert
35 Artikel
Robert Lembke, geb. 1980, bis 2005 Studium der Philosophie, Germanistik und Psychologie. Von 2006 bis 2008 Mitarbeiter und Doktorand an der Universität Jena. Seit 2008 freier Autor und Schriftsteller (Gedichtband „Stadien“, 2010). Veröffentlichte u.a. in „FUGE – Zeitschrift für Religion und Moderne“.
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