Die Folgen der Staatssicherheit bis heute

Zehn oder zwanzig Jahre sind im Lauf der Geschichte ein Klacks, doch dem Einzelnen können sie als eine endlose, bleierne Zeit vorkommen, besonders dem, der einst durch die „Menschenveredelungsanstalt“ (Sieghard Pohl) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) gedreht wurde. Zwischen 1950 und 1990 waren Millionen Bewohner der beiden Teile Deutschlands neben einigen Ausländern mit dem MfS in Berührung gekommen oder bekamen deren Auswirkungen mehr oder weniger zu spüren. Die wenigsten davon werden sich als Opfer empfinden, denn Hunderttausende profitierten während dieser Jahre als inoffizielle Mitarbeiter (IM) – als Zuträger, Denunzianten und Spitzel – oder gar als hauptamtliche „Kämpfer an der unsichtbaren Front“ in günstiger Weise von dieser Verbindung oder einträglichen Anstellung.
Es gibt also mindestens zwei Perspektiven – von der Betrachtungsweise mutiger Stasi-Aussteiger einmal abgesehen – aus denen das Wirken des militanten Instruments der SED und die Folgen bis in die Gegenwart zu bewerten sind. Leider lässt sich bestätigen, was besonders die Opfer schmerzhaft wahrnehmen, dass die „Täter“ im Großen und Ganzen ungeschoren davongekommen sind, obwohl sie massenhaft gegen Menschenrechte verstoßen haben. Sie begründen oft ihr ruchloses Handeln damit, dass sie glaubten, einer „guten Sache“ gedient zu haben, zum Beispiel dem Frieden, der Verteidigung der Heimat oder den angeblich humanen Idealen des Kommunismus und Sozialismus. Das entlastet sie nach Meinung vieler Politiker und Richter von ihren massenhaft begangenen kriminellen Taten an Mensch, Natur, Religion, Kultur, Wirtschaft und Zivilisation, da eine strafrelevante Vorsätzlichkeit ihres Tuns nicht nachweisbar oder zu unterstellen sei. Im Gegensatz zu den Nationalsozialisten, denen der Massenmord schon im Programm nachgesagt wird, schonte man also die Realsozialisten, als ob heute nicht jeder – spätestens nach dem Erscheinen des „Schwarzbuches des Kommunismus“ – wissen könnte, dass die Opferzahl der internationalen Sozialisten dreimal höher ist als die der Nationalsozialisten. Der ebenfalls zum Demokraten geläuterte Ex-Maoist Gerd Koenen schrieb dazu lapidar:
„Wenn Auschwitz das 'absolute Böse' war, dann ist alles andere eben relativ. Das ist allerdings der absurdeste Gebrauch, der sich von dieser Menschheitserfahrung machen lässt.“ („Utopie der Säuberung“, Fischer-Tb, Frankfurt, 2000).
Wer die Ideologie des Marxismus genau studiert, auf die sich alle Massenmörder von Lenin über Trotzki, Stalin, Mao Tse-tung bis hin zu Kim Il Sung und Pol Pot beriefen, wird dort humanes Gedankengut in sinnvollen Zusammenhängen auch mit der größten Lupe nicht finden, dafür neben lächerlichen Utopien jede Menge Hass gegen alles und jeden. Unzählige Straßen und Plätze sind noch immer im ehemaligen Ostblock nach diesen „Jakobinern“ und Widersachern des Humanismus benannt. Noch konsequenter als die Nationalsozialisten verkehrten die Realsozialisten alle Werte der Zivilisation in ihr Gegenteil. Im Namen der Arbeiterklasse wurden die Arbeiter im Arbeiter-und-Bauern-Staat schlimmer ausgebeutet als in jedem vergleichbaren „kapitalistischen“ Land; Verrat und Denunziation wurden zur revolutionären Tugend erhoben; im Namen der „objektiven Wahrheit“ brachte man es fertig, aus einem Gemisch von Lüge, Betrug und Utopie unter der Etikett „Marxismus-Leninismus“ eine Wissenschaft zu machen, um die Realität durch eine Fiktion ersetzen zu können; den Untertanen musste das historische Gedächtnis ausgelöscht werden, um ihre Geschichte im marxistischen Sinne neu zu erfinden, während man zynisch verkündete, sie seien gerade dabei, „Geschichte zu machen“; man isolierte die Bewohner im Zeichen des Internationalismus vom Rest der Welt; man beraubte Millionen ihres Eigentums, ihrer Freiheit und persönlichen Würde, und das stets in Übereinstimmung mit dem von Marx angeblich erkannten Geschichtsgesetz; und schließlich ließ man mit unerschütterlich gutem Gewissen Menschen zu Hunderten an der Berliner Mauer und der Grenze zum Klassenfeind abknallen, Hunderttausende einsperren – alles im Namen der Freiheit, ja, der gesamten friedliebenden Menschheit und ihres Fortschritts.
Nur wenige „Täter“ brachten Mut, Einsicht und Anstand auf, wie zum Beispiel Ex-Politbüromitglied Günter Schabowski, sich bei den Opfern zu entschuldigen, Verantwortung nicht zu bestreiten oder sogar eine Strafe anzunehmen. Das konnte jedoch nur dem gelingen, der sich gründlich und ehrlich mit den Gründen des Scheiterns der Ideologie und DDR-Wirklichkeit auseinander gesetzt hat. Wenige, zumeist unentwegte Verantwortungsträger des MfS brachten sich unmittelbar nach dem Zusammenbruch ihrer Ordnung ums Leben, sei es aus Schuld- und Schamgefühl oder in Angst und Panik. Doch die übergroße Mehrheit der „Täter“ und schuldhaft Verstrickten kam bevorrechtet in der demokratischen Ordnung an, da sie ihre weit über dem Durchschnitt liegenden Gehälter nun als dementsprechend hohe Renten vergütet bekommen, um nur ein befremdendes Beispiel anzuführen. Außerdem haben sie sich in der zur PDS umbenannten SED, in derem Umfeld „Milliarden öffentlicher Gelder versickerten“ (Hubertus Knabe), ein mächtiges Instrument sowie einen wirkungsvollen Interessenvertreter bis in die höchsten Gremien unserer Staates, sogar bis ins Europaparlament hinein bewahren und gehörig ausbauen dürfen.
Die Leidtragenden hingegen scheinen, wie Spötter anmerken, nur damit beschäftigt zu sein, noch immer ihre Wunden zu lecken und sich untereinander zu streiten. Das stößt die modernen Medienvertreter und Zeitgenossen ab, die lieber Solidarität mit jenen üben, die auf anderen Erdteilen leiden. Bisher hat es keine Bundesregierung fertig gebracht, die zwar juristisch entschuldigten jedoch keinesfalls „angemessen“ entschädigten Opfer der zweiten Diktatur in Deutschland den Opfern der ersten Diktatur gleichzustellen, wie das in Sonntagsreden auf oberster politischer Ebene mehrmals gefordert worden war. So kam es nicht nur dazu, dass die Schere zwischen den ehemals bevorzugten Schergen der zweiten deutschen Diktatur und den Betroffenen immer weiter auseinander ging, sondern überdies zu der absonderlichen Schieflage, dass von den Opfern des NS-Regimes 95 % Versorgungsleistungen ihrer Gesundheitsschäden wegen erhalten, von denen des SED-Regimes hingegen 95 % keine.
Es ist deshalb wichtig, die auffälligsten Folgen aus der Perspektive derer zu beleuchten, die sich bewusst dem demokratiefeindlichen System des Realsozialismus widersetzten oder entfliehen wollten und daraufhin gezwungen wurden, in Europas längster Friedensperiode deutsche Geschichte wieder grausam erleiden zu müssen. Da die Opfer und Widerstandleistenden zwar rechtlich rehabilitiert, ihre Peiniger jedoch in den seltensten Fällen zur Verantwortung gezogen wurden, empfinden sich viele nur als „Phantom-Opfer“, das heißt, sie fühlen sich noch immer nicht ernst genommen. Als sie nach Jahren aus den Stasi-Gefängnissen, Zuchthäusern und Lagern wieder auftauchten, waren sie für ehemalige Kollegen, Freunde, Hausbewohner, Bekannte und Verwandte oft „nichts als eine Verlegenheit“ (Jean Améry). Dabei hatte sich für sie so vieles grundlegend verändert. Nicht nur die Berufs- oder Ausbildungsmöglichkeit wurde ihnen in der Regel entzogen, sondern oft auch den Kindern. Nicht selten gerieten sie in die Lage, selbst nach dem Freikauf in den Westen, ihre Glaubwürdigkeit beweisen zu müssen, als hätten sie etwas wieder gut zu machen. Den „Politischen“ wurde grundsätzlich kein Urteil ausgehändigt. Zu den Gerichtsprozessen im Namen des Volkes wurde das Volk meistens ausgesperrt. Vielen war deshalb der Einblick in die Stasi- und Gerichtsakten nach dem Zusammenbruch der DDR zunächst eine große Genugtuung. Doch es gab auch das große Erschrecken über die Verrätereien von jenen, die man für integre Würdenträger, enge Freunde oder sogar für liebende Ehepartner gehalten hatte. Aus Gründen des Selbstschutzes vor solchen grauenerregenden Entdeckungen und Enttäuschungen wollen einige Opfer gar nicht in ihre Akten sehen.
Einer der bedeutendsten deutschen Gegenwartsschriftsteller, 1929 in der mecklenburgischen Hansestadt Rostock geboren, ist Walter Kempowski. Er hatte sich als Jugendlicher zu neugierig für das Beutegut der Sowjets interessiert und bekam dafür 25 Jahre Zuchthaus aufgebürdet. Davon saß er acht Jahre in Bautzen ab. Als er 1956 in das westdeutsche Wirtschaftswunderland kam, versagte man ihm die Anerkennung als politischer Gefangener, damit auch die Entschädigungsansprüche. Heute sitzen in Mecklenburg-Vorpommern die SED-Kader mit in der demokratisch gewählten Regierung. Kein Wunder, dass ihm seine Heimatstadt „nach wie vor mit beleidigender Ignoranz“ behandelt. Hiervon lässt sich ableiten, mit welchem Desinteresse erst diejenigen geschlagen sind, die sich weder einen großen Namen machen noch sonst wie Gehör verschaffen konnten. In der Tat, diejenigen, die einst unter Bedingungen eines totalitären Systems für Freiheit, Menschenrechte und Wiedervereinigung gekämpft hatten und dabei ihre Freiheit, Gesundheit, Karriere und Familie, in einigen Fällen sogar ihr Leben aufs Spiel setzten, dürften nur wenige Fürsprecher in unserer Spaß- und Wohlstandsgesellschaft haben. Der Sprecher einer kleinen Gruppe, die für die Interessen der Opfer des Kommunismus jeden Sonnabend vor dem Berliner Sitz des Bundespräsidenten demonstriert, sagte in einem Interview:
„Ich glaube, sehr viele der Betroffenen müssen sich einfach als Betrogene fühlen, solange in Festansprachen der Oberen noch die Worte Gerechtigkeit und Menschenwürde vorkommen. Die Verblüffung, die der Widerwille der meisten verantwortlichen Politiker zur Unrechtbereinigung, das Schweigen der Kirchen und Parteien seit 1989/90 bei den Verfolgten erzeugt hat, führte bei vielen zu bitterer Resignation.“
Straflos davon gekommene Stalinisten und Profiteure der zweiten Diktatur dürfen hingegen wie der Altkommunist Paul Korb im öffentlich-rechtlichen Fernsehkanal ARD skrupellos und unwidersprochen verkünden:
„Ich habe das Kaiserreich erlebt, die Weimarer Republik, das Nazireich, die DDR, aber das jetzt ist das Schlimmste, was ich erlebte.“
Die Bundesrepublik Deutschland, die er schlimmer als die nationalsozialistische Diktatur empfindet, gewährt ihm immerhin bis zum Lebensende zusätzlich zur Rente monatlich eine Ehrenpension von über 700 €, da er unter Hitlers Herrschaft einige Wochen in Gewahrsam genommen worden war. Wer jedoch anschließend unter dem noch totalitäreren System der Kommunisten über zehn Jahre unschuldig in Zuchthäusern zu leiden hatte, bekommt keine Zusatzrente. Dass diese Betroffenen, von denen noch mindestens 100.000 am Leben sind, resignieren und sich deshalb nicht empört zu Massendemonstrationen oder Autobahn-Besetzungen durchringen können, dürfte auch das nachwirkende „Verdienst“ von Stasi-Methoden sein. Sie haben nicht nur vielen das Selbstbewusstsein zerstört, sondern unter dem Begriff „Zersetzung“ Zwietracht gesät, die nicht selten bis heute unvermindert unter Freunden, Kollegen, Kommilitonen und Geschwistern anhält. Dazu ein abschließendes Beispiel:
1968 wagte eine Gruppe überwiegend christlich motivierter Studenten in Leipzig eine wirkungsvolle Protestaktion gegen die barbarische Sprengung der kunsthistorisch bedeutungsvollen Universitätskirche. Die Stasi rotierte auf Hochtouren und kam zu keinem Ergebnis. Den beiden Urhebern des Protestes war die Flucht in den Westen gelungen. Sie hielten Kontakt zu ihren zurückgebliebenen Freunden. Doch im Westen vertrauten sie sich leichtfertig einem linken Kommilitonen an, der sich bei der Stasi meldete und den Leipziger Freundeskreis verriet. Das führte zwei Jahre später zur Verhaftung mehrer Personen, darunter auch die Mutter eines einjährigen Zwillingspaares. Es gehört leider in einem Unrechtsstaat zu den leichteren Übungen, Freundeskreise und Gleichgesinnte im Gefängnis, die auch während der Untersuchungshaft keinen Rechtsbeistand beanspruchen dürfen, durch Versprechungen, Erpressungen, Lügen, Fälschungen, Drohungen, Misshandlungen, also durch psychologische Folter untereinander auszuspielen und zum gegenseitigen Verrat zu verführen. Der Physiker und Philosoph Dr. Dietrich Koch, einer der Beteiligten des Protestes, schilderte und dokumentierte in dem Buch „Das Verhör“ diesen Fall genau und überzeugend. Obwohl heute alle ehemaligen Freunde in einem freiheitlichen Rechtsstaat leben, dazu in gehobener Position, sei es als Beamter einer Landesregierung, als Pfarrer, Hochschullehrer oder weltweit anerkannter Wissenschaftler, leiden sie fast alle – wie es hauptsächlich für Spitzel und SED-Verantwortungsträger typisch ist – selber an chronischen Verdrängungssyndromen, ohne es sich eingestehen zu können. Einige versuchten, ihre abenteuerlichen Flucht- oder Hafterlebnisse in Büchern oder langen Artikeln zu bewältigen, die sich spannend lesen und plausibel auf jene wirken, die wenig Ahnung von den tatsächlichen Verhältnissen haben. In Wirklichkeit, und das beweisen nun auch dem Außenstehenden die Protokolle und Unterlagen, haben sie vergessen wollen, dass sie aus Schwäche in der Stasi-Haft zu Verrätern an Freunden und Verwandten geworden waren; sie also unter den heute kaum vorstellbaren Umständen der Untersuchungshaft zu Kollaborateuren jener werden ließ, die man im Tiefsten eigentlich verabscheute. Jeder, der in einem Unrechtsstaat mehr als sein Geburtsdatum zugibt, hat am Ende immer zuviel preisgegeben. Das ist leicht gesagt, doch unendlich schwer durchgehalten. Dietrich Koch, der standhaft blieb und dem aus ethischen Gründen das Lügen schwer fiel, wusste, dass es dennoch „nicht nur gerechtfertigt, sondern sogar moralisch geboten war, um sich mit dieser Staatsverbrecherbande nicht gemein zu machen – auch nicht durch die Wahrheit“. Da er nur das Nötigste zugab, konnte er lediglich zu zweieinhalb Jahren Freiheitsentzug verurteilt werden. Die Stasi rächte sich furchtbar, denn Koch sollte sein Leben nach der Haftverbüßung in der geschlossenen Abteilung einer psychiatrischen Anstalt verbringen. Die universal wirkende Weltgeschichte revanchierte sich auf ihre Weise und fegte das fürsorgliche System auf die Müllhalde. Ende gut – alles gut? Leider nicht. Die Mutter des Zwillingspaares, die mit dem Versprechen, dass sie zu Weihnachten wieder bei ihren Kindern sein könne, wenn sie „auspacken“ würde, bekam, obwohl sie dann mehr zugab als nötig gewesen wäre, nach zweijähriger Untersuchungshaft eine fünfeinhalbjährige Freiheitsstrafe zudiktiert. Obwohl sie vorzeitig in den Westen freigekauft wurde und bald als Gymnasiallehrerin arbeiten konnte, musste sie diesen geliebten Beruf bald aufgeben. Eine heimtückische Krankheit suchte sie heim, unter der sie noch heute leidet. Dietrich Koch, der wie kein anderer zuvor schonungslos diese Geschichte aufdecken wollte, wurde von seinen Ex-Freunden auf verschiedenste Weise bedroht; sie setzten Himmel und Hölle in Bewegung, das Erscheinen des Buches zu verhindern. Ein schon versprochenes Vorwort eines Ministers sowie Veröffentlichungsangebote wurden zurückgezogen, Institutionen, Verleger und Unterstützer mit Protestbriefen und Falschmeldungen behelligt, nur weil es sich Intellektuelle selber nicht verzeihen wollen, dass sie einmal fanatisierten Geheimpolizisten auf den Leim gegangen waren – hilflos, ängstlich, verzagt und versagend.
Aus einem Dresdner Freundeskreis, der sich den Künsten verbunden fühlte und durch die Stasi ebenfalls „erfolgreich zersetzt“ wurde, in dem zeitweise auch der im Westen einst hochgepriesene Autor und Spitzel Sascha Anderson sein Unwesen trieb, gelangte noch zehn Jahre nach der Maueröffnung folgender Satz aus einem persönlichen Brief in die Öffentlichkeit:
„Ich bin noch kräftig genug, Dir bei einer zufälligen Begegnung so in die Fresse zu hauen, dass Du ohne Lufthansa ins Bayrische fliegst, wohin Du sowieso willst, und wo Du kompostieren kannst.“
Der Briefempfänger gelangte schon 1976 nach zweimaliger Haft wegen „staatsfeindlicher Hetze“ in den Westen. Nach dem Fall der Mauer wollte er sich in alter Verbundenheit zu seiner Heimat dort nützlich machen. Was ihm jedoch neben vielem Positiven an aufgestautem Hass, Frust, Neid, Intrigen und psychischen Verletzungen begegnete, gehört neben der religiösen Entwurzelung der ehemaligen DDR-Bevölkerung zu dem giftigen Erbe der SED- und Stasi-Diktatur. Es wird noch einige Zeit und Geduld nötig sein, um auch die innere Wiedervereinigung unter uns Deutschen erleben zu können; vor allem, wenn man nichts versucht, schön zu reden oder gar zu ignorieren. „Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien.“ (Joh 8,32)

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Über Siegmar Faust 46 Artikel
Siegmar Faust, geboren 1944, studierte Kunsterziehung und Geschichte in Leipzig. Seit Ende der 1980er Jahre ist Faust Mitglied der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), heute als Kuratoriums-Mitglied. Von 1987 bis 1990 war er Chefredakteur der von der IGFM herausgegebenen Zeitschrift „DDR heute“ sowie Mitherausgeber der Zeitschrift des Brüsewitz-Zentrums, „Christen drüben“. Faust war zeitweise Geschäftsführer des Menschenrechtszentrums Cottbus e. V. und arbeitete dort auch als Besucherreferent, ebenso in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Er ist aus dem Vorstand des Menschenrechtszentrums ausgetreten und gehört nur noch der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik und der Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft an.

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