Galerie Thomas in München: Antoni Tàpies | 27. April – 15. Juli 2023 | Spring & Walk

Antoni Tàpies in seinem Atelier in Campins, Katalonien (2002)

Wir laden Sie und Ihre Freunde herzlich ein zur Vernissage der Ausstellung am Donnerstag, den 27. April, um 19 Uhr.

ÜBER DIE AUSSTELLUNG
Malerei ist eine Rückkehr zu den Ursprüngen
– Antoni TàpiesAnlässlich des 100. Geburtstags von Antoni Tàpies in diesem Jahr  präsentiert die Galerie Thomas eine Werkauswahl aus allen Schaffensperioden und gibt so einen Überblick über das Œuvre des spanisch-katalanischen Meisters.

Antoni Tàpies gehört zu den bedeutendsten Malern des Informel und vertrat zugleich formal wie inhaltlich eine höchst eigenständige Position. Farben und Formen als Abbildungen der sichtbaren Welt bedeuteten ihm nichts, und auch der Gegensatz von gegenständlicher und abstrakter Malerei erschien ihm irrelevant. Stattdessen verstand er seine Kunst als den unmittelbaren Ausdruck physischer und metaphysischer Wirklichkeit, die anders nicht fassbar ist. So kann Antoni Tàpies als Vollender einer philosophischen Malereitradition der Avantgarde des 20. Jahrhunderts gesehen werden.

AUSGEWÄHLTE WERKE AUS DER AUSSTELLUNG
„1,2,3,4“, 1974
Öl auf Leinwand, 81 x 100 cm
„Ohne Titel“, 1977
Mischtechnik auf Karton, 60,3 x 80 cm
„Ohne Titel“, 1970
Mischtechnik auf Karton, 44 x 35 cm
„Colom“, 1990
Öl und Sand auf Leinwand, 54,3 x 65,1 cm
„Pintura-collage“, 1964
Mischtechnik auf Leinwand, 33,6 x 55 cm
„Personatge“, 1977
Mischtechnik auf Karton, 32 x 45 cm

Antoni Tàpies  (1923 – 2012 Barcelona) gilt als wichtigster Vertreter des spanischen Informel. Nach einer frühen Phase, beeinflusst durch den Surrealismus und Dadaismus, gelangte Tàpies zur Abstraktion. Er bezeichnete sich selbst aber nicht als abstrakten Künstler, sondern stets als Realist.

Tàpies integrierte Lehm, Marmorstaub, Sand oder Stroh in seine Farben und kratzte diese so lange wieder vom Bildträger ab, bis eine mauerartige Oberfläche entstand. Seine Materialbilder entstanden typischerweise ohne Primärfarben und unter Verwendung von alltäglichen Materialien. Er nahm viermal an der documenta teil und erhielt zahlreiche Preise, darunter den Praemium Imperiale und den Prinz von Asturien-Preis.

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