Neben den verschiedenen Theologien der Weltreligionen, die auf Offenbarungen beruhen, gibt es auch eine wissensbasierte Theologie, die auf den physikalischen Gesetzmäßigkeiten, der Kosmologie und der Informationstechnologie der letzten Jahrzehnte beruht. Mit ihnen offenbart sich ein kosmologischer Gott in unserem Universum, der sich über seinen beim Urknall gebildeten kosmologischen Samen des Universums entfaltet. Dies beantwortet die Frage: Gibt es auch naturwissenschaftlich ein Wesen mit allen göttlichen Eigenschaften, das ewig lebt und in der Lage ist, nicht nur in unserem Sonnensystem eine Welt wie unsere mit Pflanzen, Tieren und Menschen zu erschaffen? Dass es dieses göttliche Wesen gibt, und was dies für uns bedeutet, wird in diesem Artikel erläutert.
Einführung
Seit Galileo Galilei ermöglichen uns die Naturwissenschaften, unsere Welt, was sie ist und wie sie funktioniert, immer besser zu verstehen. Inzwischen bieten sie uns auch mit den Disziplinen Physik, Chemie, Biologie, der Kosmologie und der Informationstechnologie der letzten Jahrzehnte sogar die Entwicklung des Universums und des Lebens zu verstehen. Im Gegensatz zu früher bilden heute anstelle des Glaubens immer mehr die Erkenntnisse der Naturwissenschaften und damit unser gesichertes Wissen und Verstehen die Grundlage unseres Denkens und Handelns. Dabei stellt sich die Frage, ob und wie alles, was in unserer Welt existiert, auch naturwissenschaftlich gesichert von einem allmächtigen Gott geschaffen wurde. Was wir bisher über die Entstehung unserer Welt erfahren haben, bezieht sich nach unserem Glauben nur auf mündliche Offenbarungen, die über Propheten, z.B. Moses, kommuniziert und vor Jahrtausenden, beispielsweise in der Bibel, als Schöpfungsgeschichte beschrieben wurden.
Alternativ zu den Offenbarungen der heiligen Schriften gibt es heute auch eine Offenbarung der Naturwissenschaften, die sich auf Erkenntnisse der Kosmologie, der Physik und der Informationstechnologie der letzten Jahrzehnte bezieht, siehe dazu www.tabularasamagazin.de/hans-sixl-die-offenbarung-der-naturwissenschaften/. Sie liefert uns ein vielfach bestätigtes detailliertes Bild der Entwicklung des Universums basierend auf nachweisbaren Fakten ohne jegliche Wunder bis heute, beginnend vor 13,8 Milliarden Jahren mit den ersten Sekundenbruchteilen nach dem Urknall.
Alle Religionen beziehen sich in der Regel auf einen Gott oder Götter, die in menschenähnlicher Gestalt als überirdische Wesen mit überirdischen Eigenschaften und Fähigkeiten in einer eigenen transzendenten Welt leben und von dort aus die Welt, die sie auf wundersame Weise geschaffen haben, beherrschen. Jede Religion hat eine eigene Theologie und behauptet von sich, die einzig wahre zu sein. Alle philosophischen Versuche, z.B. Jesus Christus oder Allah als Gott zu beweisen, scheiterten. Zusätzlich kam mit der Entwicklung der Naturwissenschaften die Schöpfungsgeschichte durch das heliozentrische Weltbild, die Urzelle, die Evolutionstheorie und die Kosmologie, mit der die Urknalltheorie in höchster Präzision entwickelt und bestätigt wurde, immer mehr in Bedrängnis. Bis ins zwanzigste Jahrhundert war es nicht möglich, mit den Naturwissenschaftlich eine eigene Theologie zu begründen. Das änderte sich aufgrund vielfach bewiesener naturwissenschaftlicher Fakten zur detaillierten Entwicklung des Anfangszustand des Universums. Mit ihnen und zahlreichen neuen Erkenntnissen zu den Mechanismen des körperlichen und geistigen Lebens konnte eine wissensbasierte Theologie entwickelt werden, siehe unter www.tabularasamagazin.de/hans-sixl-wissensbasierte-theologie/, mit der die Existenz und der Wille eines kosmologischen Gottes erkennbar ist.
Erkenntnisse, die einen kosmologischen Gott belegen
Die wichtigsten Fakten der letzten Jahrzehnte, die uns heute naturwissenschaftlich einen kosmologischen Gott in unserem Universum erkennen lassen, können wie folgt zusammengefasst werden:
- Kosmologische und physikalische Forschungsergebnisse belegen, dass die ersten materiellen Teilchen, die Elementarteilchen, alle Informationen und Mechanismen für die Entwicklung des gesamten Universums enthielten. Sie bildeten damit den kosmologischen Samen des Universums.
- Durch die speziellen spezifischen Eigenschaften der Elementarteilchen, aus denen alles im Universum besteht, konnten sich physikalische und chemische sowie die spezielle biologische Lebensform entwickeln, die unser Leben möglich macht.
- Die Voraussetzungen aller möglichen Formen des Lebens sind Informationen und die Mechanismen ihrer Verarbeitung. Sie existierten bereits im kosmologischen Samen des Universums.
- Die Naturgesetze sind eine vorprogrammierte Folge der Informationsverarbeitung der Elementarteilchen.
- Die Ursache allen Lebens ist die elementare physikalische Form des Lebens der Elementarteilchen. Aus ihr entstanden evolutionär alle späteren Formen des Lebens.
- Der kosmologische Gott offenbart sich über seine göttlichen Eigenschaften, die im Universum wirken.
- Da alles ohne jede Ausnahme vergänglich ist, ist ewiges Leben nur durch stete Reproduktion sichergestellt. Dies gilt auch für das Universum, in dem sich der kosmologische Gott reproduziert. Damit kann auch die Entstehung des Universums ohne Wunder, rein naturwissenschaftlich, verstanden werden. Grundsätzlich entsteht nichts aus dem Nichts!
- Auch unser denkender Geist führt evolutionär auf den elementaren Geist der Elementarteilchen zurück und ist damit aus dem Geist des kosmologischen Gottes entstanden.
Die Argumente, die das Wirken eines kosmologischen Gottes in unserem Universum aufgrund der Naturwissenschaften erkennen lassen, werden in den folgenden Abschnitten genauer erläutert. Dieser kosmologische Gott ist real und lebt nicht in einer transzendenten himmlischen Welt, sondern in unserer realen immanenten Welt.
Der kosmologische Samen des Universums
Die ersten materiellen Teilchen des Anfangszustands des Universums waren die Elementarteilchen. Sie bildeten einen kosmologischen Samen, der wie der lebende Samen einer Pflanze, Informationen enthielt, mit denen seine Entwicklung vorprogrammiert war, siehe dazu die ausführliche Beschreibung in www.tabularasamagazin.de/hans-sixl-der-samen-des-universums/. So wie die genetische Information, die Erbinformation, im Samen der Pflanze dafür sorgt, dass sich Leben in Form einer ganz bestimmten Pflanze perfekt nach einem vorbestimmten Programm entwickelt, so sorgte auch die Information, die in den spezifischen physikalischen Eigenschaften der Elementarteilchen enthalten ist, mit entsprechend elementaren Mechanismen für eine vorbestimmte zuerst rein physikalische, dann chemische und schließlich biologische evolutionäre Entwicklung verschiedener Lebensformen im Universum und speziell auf unserer Erde.
Nur aufgrund der sehr speziellen physikalischen Eigenschaften der ersten Materieteilchen des Universums, der Elementarteilchen, ist das biologische Leben von Pflanzen, Tieren und Menschen möglich. Andere Eigenschaften hätten ein anderes Universum geschaffen, in dem kein biologisches Leben wie auf unserer Welt entstanden wäre oder ein völlig anderes uns unbekanntes Leben entwickelt hätten. Eine postulierte Feinabstimmung der physikalischen Eigenschaften der Elementarteilchen beim Schöpfungsprozess, gilt bisher als weltweit wichtigster Beweis für das Wirken eines Schöpfergottes, der damit seinen Willen umsetzte, gezielt menschliches Leben zu erzeugen.
Eine Feinabstimmung bedeutet aber einen göttlichen Eingriff bei der Bildung des Anfangszustand des Universums, was naturwissenschaftlich unverträglich ist. Ein solcher Eingriff ist auch bei der Erzeugung eines Universums aus einem kosmologischen Samen nicht nötig, da er aus einem Vorgängeruniversum mit denselben Elementarteilchen entstanden ist, so wie auch jeder pflanzliche Samen aus denselben Bausteinen einer Pflanze entsteht und wieder dieselbe Pflanze erzeugt. Nur auf diese Art und Weise kann die Entstehung eines vorprogrammierten Samens ohne Wunder auf Basis der Naturwissenschaften erklärt werden. Dies bedeutet allerdings, dass schon in allen Vorgängeruniversen mit denselben Elementarteilchen auch die Fähigkeit des biologischen Lebens verankert war, womit auch in ihnen seit Ewigkeiten die Voraussetzungen für alle uns bekannten evolutionären Formen des Lebens vorhanden waren.
Das Programm des kosmologischen Samens
Mit den Informationen des kosmologischen Samens, die in den Eigenschaften der Elementarteilchen enthalten sind, wurde automatisch auch die Entwicklung der Naturgesetze über die Fundamentalkräfte durch den Informationsaustausch zwischen den Elementarteilchen vorprogrammiert. Die Naturgesetze, nach denen alle Prozesse auf dieser Welt ablaufen, sind damit eine vorbestimmte Konsequenz der Informationen, die in dem kosmologischen Samen wie Erbinformationen enthalten sind. Die Fundamentalkräfte und die Naturgesetze können als Ausdruck eines göttlichen Willens interpretiert werden, der ganz am Anfang aller Universen vor Ewigkeiten für die Bildung der sehr speziellen Elementarteilchen verantwortlich war, aus denen die gesamte Materie aller Universen entstand. Dieser kosmologische Urgott, aus dem alles entstanden sein musste, da nichts aus dem Nichts naturwissenschaftlich entstehen kann, stand ganz am Anfang des Kreislaufs der Universen. Er hat vor Urzeiten dafür gesorgt, dass er sich über den kosmologischen Samen in jedem neuen Universum immer wieder selbst reproduziert und dass sich in jedem immer wieder aus einem kosmologischen Samen entstehenden Universum auch intelligentes Leben entwickeln kann.
Mit dem kosmologischen Samen des ersten Universums und den dabei entstehenden Naturgesetzen wurde in einem einzigen Schöpfungsakt auch die ganze Entwicklung des heutigen Universums vorprogrammiert und auf eindeutige Art und Weise festgezurrt, die nicht die geringste Abweichung erlaubt.
Erst die Entwicklung der künstlichen Intelligenz und des künstlichen Lebens ließ die meisten Menschen schließlich heute erkennen, dass Informationen und die Mechanismen ihrer Verarbeitung die Grundlage aller Formen des körperlichen und geistigen Lebens bilden. Dies betrifft nicht nur das biologische Leben der Pflanzen und Tiere, sondern auch des physikalischen und chemischen Lebens sowie aller künstlichen Lebensformen in Technik und Elektronik. Neben dem körperlichen Leben bildet diese Erkenntnis auch die Grundlage des geistigen Lebens der Menschen und des Lebens, das in Computern für künstliche Intelligenz sorgt, siehe dazu ausführlich www.tabularasamagazin.de/hans-sixl-ueber-die-ursachen-des-lebens/.
Die Ursache aller Formen des Lebens und damit auch des biologischen Lebens ist durch die Verarbeitung der ersten Informationen bereits im kosmologischen Samen des Universums verankert! Mit ihr beginnt die Evolution des Lebens von Anfang an bereits in anorganischen Systemen. Sie entwickelte über Jahrmilliarden alle Formen des physikalischen, chemischen, biologischen und schließlich technischen Lebens.
Das Besondere des kosmologischen Samens
Ein Samen enthält alle Informationen und die Mechanismen ihrer Verarbeitung, die er von einer Pflanze geerbt hat und die ihn befähigen, dieselbe Pflanze aus denselben Bestandteilen und derselben Funktionsweise perfekt zu reproduzieren. So wie auch aus einem Ei mit denselben Mechanismen und Informationen ein Lebewesen entsteht, das genauso aufgebaut ist und funktioniert wie das, welches es erzeugt hat. Für den kosmologischen Samen, aus dem unser Universum mit unzähligen Galaxien und Sonnensystemen entstand, bedeutet dies analog, dass er von einem früheren Universum erzeugt wurde, das aus exakt denselben Bestandteilen bestand und genauso funktionierte wie unseres. Ein früheres Universum konnte auch mehrere Samen erzeugen, so wie auch unser heutiges Universum bereits mehrere Schwarze Löcher erzeugt hat, die Singularitäten bilden wie die, aus der unser Universum entstand.
Natürlich sind die Mechanismen, mit denen der kosmologische Samen aus einem Vorgängeruniversum entstand, völlig andere als bei Pflanzen. Beispielsweise enthält der kosmologische Samen mit nahezu unendlich vielen Elementarteilchen und riesiger Energie von Anfang an alles, was er braucht, um ein neues Universum entstehen zu lassen. Er entsteht ferner aus einer Singularität, einem Zustand in einem Punkt, der sich nicht mit unseren physikalischen Gesetzmäßigkeiten beschreiben lässt. Der Übergang von einem früheren Universum, das alle Materie in einem Punkt aufgesaugt hat, lässt sich jedoch naturwissenschaftlich ohne Wunder erklären und macht auch verständlich, warum wieder dieselben Elementarteilchen aus einem früheren Universum in dem kosmologischen Samen enthalten sein müssen. Das entspricht der Theorie eines pulsierenden Universums und damit eines immer wieder neu entstehenden nahezu identischen Universums.
Woher diese riesige Menge an Masse und Energie kommt, die seit einer Ewigkeit immer wieder aus einem kosmologischen Samen ein riesiges Universum erzeugt, in dem Mechanismen aktiv sind, die es leben lassen, wird ein ewig ungelöstes Geheimnis bleiben. Vermutlich war der Ursprung des Lebens des kosmologischen Samens vor ewigen Zeiten eine andere unbekannte Lebensform, die wir wegen ihrer göttlichen Eigenschaften als kosmologischen Urgott bezeichnen, aus dem es vor Urzeiten ohne Wunder entstanden ist.
Wie jeder andere Samen und wie jedes Ei ist der kosmologische Samen etwas Lebendes, da in ihm Informationen verarbeitet werden. Doch was ist das für ein Wesen? Da es aus naturwissenschaftlicher Sicht nur durch ein Vorgängeruniversum ohne Wunder geschaffen werden konnte, welches bei diesem einmaligen Schöpfungsprozess alle göttlichen Eigenschaften aufwies, handelt es sich bei allen Universen um dasselbe göttliche Wesen, das als kosmologischer Gott bezeichnet werden kann. Dieser Gott lebt im gesamten Universum und entwickelt in ihm viele Formen des Lebens, die in unserem jetzigen Universum nach Milliarden Jahren speziell auf der Erde auch menschliches körperliches und geistiges Leben ermöglichten.
Das Göttliche des Universums
Aus menschlicher Sicht ist der Prozess der Erzeugung eines vorprogrammierten kosmologischen Samens nur mit unvorstellbar übermenschlichen und überirdischen Fähigkeiten zu erklären. Diese Fähigkeiten sind Omnipotenz, Omniszienz, Omnipräsenz, Mutabilität und Aeternitas (ewiges Leben). Sie bestätigen auch naturwissenschaftlich ausnahmslos alle göttlichen Eigenschaften beim Entstehungsprozess des kosmologischen Samens aus einem Vorgängeruniversum, unabhängig davon, ob es aus einer Singularität wie unser Universum oder vor Ewigkeiten vor Beginn eines Kreislaufs der Universen auf unbekannte Art und Weise entstand. Diese göttlichen Eigenschaften werden durch die vererbte Fähigkeit, sich immer wieder über einen Samen selbst zu reproduzieren und damit ewig zu leben, weitergegeben.
Da ein Gott ewig lebt, entsteht er damit immer wieder neu in einem Universum über die elementaren Informationen und Mechanismen der Elementarteilchen und setzt mit ihnen seinen göttlichen Willen auf höchste Präzision für ewige Zeiten um. Sein Wille ist dabei, sich in jedem Universum über die elementare Lebensform der Elementarteilchen zu immer wieder neuen, höher entwickelten Lebensformen evolutionär zu entwickeln.
Wer ein Universum generieren und in ihm seinen Willen unbeugsam umsetzen kann, muss omnipotent sein. Wer es so genial vorprogrammieren kann, dass sein Wille automatisch immer intelligentere neue Lebensformen entwickelt, muss omniszient sei. Wer im Universum seinen Willen allgegenwärtig umsetzt, muss in ihm enthalten sein und mit ihm eine Einheit bilden, so wie wir mit unserem Körper unseren Willen durchsetzen. Wer wie eine Singularität unsichtbar oder wie der daraus entstandene Samen des Universums sichtbar sein kann, muss wandelbar sein wie ein Geist. Und wer ewig leben will, muss in der Lage sein, sich durch einen Samen immer wieder zu reproduzieren, siehe dazu www.tabularasamagazin.de/hans-sixl-wissensbasierte-theologie/.
Die Eigenschaften des kosmologischen Samens des Universums beweisen uns, dass er mit dem Universum ein Wesen bildet, das lebt, da es ständig Informationen verarbeitet. Da im Entstehungsprozess des Universums ausnahmslos alle göttlichen Fähigkeiten eines Gottes identifiziert werden, ohne dass ein außenstehender transzendenter Gott aktiv ist, entwickelt sich in dem Universum selbst ein immanenter kosmologischer Gott. Sein Körper ist die Materie, die wir mit den Galaxien, Sternen und der Natur auf der Erde sehen können und sein Geist arbeitet mit den Informationen der Elementarteilchen, die wie unsere genetischen Informationen immer dieselben sind. Mit seinem Körper und seinem Geist entwickelt er sich selbst wie wir Menschen von der Geburt bis ins hohe Alter.
Auch wir durchlaufen einen komplexen Entwicklungsprozess und entwickeln im Lauf der Zeit neben unserem körperlichen Leben sogar ein geistiges Leben und künstliche Lebensformen. Ähnlich wie wir uns aus einer Eizelle reproduzieren, so reproduziert sich der kosmologische Gott aus dem kosmologischen Samen des Universums und entwickelt mit der elementaren Lebensform der Elementarteilchen evolutionär weitere Lebensformen, wobei er mit uns Menschen auch geistige Lebensformen und künstliche Lebensformen entstehen lässt, die ihm wie uns ein spezielles Bewusstsein verschaffen.
Der Geist des kosmologischen Gottes wirkt über die Mechanismen der Elementarteilchen im allem, was existiert, also auch in uns. Er ist in der Lage, in seinem riesigen Universum über eine nahezu unendliche Anzahl von Elementarteilchen mit sehr spezielle Umweltbedingungen Leben zu generieren. Eine andere Interpretation der naturwissenschaftlichen Faktenlage, die sämtliche göttliche Eigenschaften belegt, ist ohne Wunder nicht möglich. Das ganze Universum ist damit der immanente kosmologische Gott, der sich immer wieder selbst reproduziert und damit sein ewiges Leben beweist.
Der kosmologische Gott des Universums stammt damit nicht aus einer transzendenten himmlischen Welt, sondern ist real und kann naturwissenschaftlich lückenlos verstanden werden. Da alles im Universum aus den Elementarteilchen des kosmologischen Samens besteht, aus denen auch wir bestehen, lebt alles im Universum und ist von dem kosmologischen Gott beseelt, da mit den Elementarteilchen ein elementarer physikalischer Mechanismus Informationen verarbeitet und mit den dabei entwickelten Fundamentalkräften zahlreiche andere Geistformen entwickelt, die schließlich evolutionär zu uns und unserem menschlichen Geist führten, siehe dazu www.tabularasamagazin.de/hans-sixl-unser-denkender-geist-naturwissenschaftliche Fakten/.
Zusammenfassung
Aus den angeführten Erkenntnissen der Naturwissenschaften der letzten Jahrzehnte leitet sich ab, dass die Entstehung unserer Welt und unseres Universums ohne Wunder verstanden werden kann. Eine zentrale Erkenntnis ist dabei, dass alle Elementarteilchen, aus denen alles in unserer Welt besteht, Informationen kommunizieren und verarbeiten. Sie verankern damit die Ursache des Lebens bereits im kosmologischen Samen des Universums. Damit versteht man auch, dass das Universum von Anfang an lebt und wie sich daraus biologisches Leben evolutionär entwickeln konnte. So wie der Samen einer Pflanze wie auch die Pflanze selbst lebt, so lebt auch das Universum, das sich aus einem kosmologischen Samen wie eine Pflanze entwickelt und analog zu dem Leben in der Natur in einem Kreislauf immer wieder ein neues Leben beginnt. Reproduktion und Vervielfältigung sind wesentliche Merkmale der Evolution.
Da im Entstehungsprozess des kosmologischen Samens aus einem Vorgängeruniversum alle göttlichen Eigenschaften zutage treten, hat nicht ein außenstehender Schöpfergott durch ein Wunder unser Universum und unsere Welt geschaffen, sondern er lebt selbst als kosmologischer Gott im Universum und entwickelt in ihm durch stete Reproduktion wie das Leben in der Natur ewig ein neues Leben. Die Entwicklung seines Lebens durchläuft dabei zahllose verschiedene Phasen, die aktuell nach vielen Milliarden Jahren gewiss nicht nur auf unserem Planeten, sondern auch in anderen Billionen Sonnensystemen zu biologischen körperlichen und geistigen Leben führen konnten.
Die von uns überschaubare Welt und die gesamte Menschheit repräsentieren damit nur einen winzigen Teil des kosmologischen Gottes, der sich bis heute über viele Entwicklungsstufen aus dem kosmologischen Samen entwickelt hat. Wir stellen uns gerne Gott als überirdischen Menschen, als Gottvater, dar, von dem wir als seine Kinder gewisse Eigenschaften geerbt haben könnten. So wie wir uns aus einer Eizelle entwickeln und entsprechend einem genetisch vorbestimmten Programm verschiedene Entwicklungsphasen durchlaufen, so müssen wir uns auch die Entwicklung der verschiedenen Lebensformen des kosmologischen Gottes in unserem Universums vorstellen. So wie wir mit immer mehr Zellen unseren Körper aufbauen und Organe entwickelt, ehe wir als Baby geboren werden und erst in der Kindheit einen Verstand entwickeln, so kann man sich auch die Entwicklung des kosmologischen Gottes vorstellen. So wie unsere Körperzellen vorprogrammiert sind, uns Menschen mit speziellen körperlichen und geistigen Eigenschaften aufzubauen, so sind auch die Elementarteilchen vorprogrammiert den kosmologischen Gott im Universum auf spezielle Art und Weise materiell und geistig zu entwickeln.
Wir stellen dabei aktuell die höchste Entwicklungsstufe des kosmologischen Gottes auf der Erde dar. Neben dem körperlichen Leben führen wir auch ein geistiges Leben und sind sogar in der Lage, künstliches geistiges und körperliches technisches Leben durch AI (artificial intelligence) und AL (artificial life) zu entwickeln, was uns eine Spur der in uns wirkenden göttlichen Eigenschaften erkennen lässt, und es uns auch ermöglicht, über unseren eigenen Ursprung nachzudenken.
Schlussfolgerungen
Entsprechend der naturwissenschaftlichen Faktenlage hat sich unser Universum aus einem vorprogrammierten kosmologischen Samen entwickelt. Dabei entstand aus ihm ein riesiges kosmologisches Lebewesen, das alle göttlichen Eigenschaften besitzt und damit unsere Erde, die belebte Natur und schließlich auch uns nach Milliarden Jahren evolutionär erschaffen konnte. Zweifellos war es auch in der Lage, in seinen Trillionen Sonnensystemen weitere erdähnliche Planeten zu erzeugen, auf denen sich eine Natur wie auf der Erde und auch intelligente Lebewesen entwickeln konnten. Damit offenbaren die Erkenntnisse der Naturwissenschaften, dass in unserem Universum ein kosmologischer Gott lebt, der nicht nur mit uns auf der Erde evolutionär intelligentes Leben entwickeln konnte.
Dieser Gott unterscheidet sich von dem Schöpfergott der Religionen, da er nicht in einer transzendenten Welt lebt und Wunder wirkt. Er lebt im gesamten riesigen Universum, also auch in unserer realen immanenten Welt auf der Erde und aufgrund seiner Allgegenwart mit seinen Elementarteilchen sogar in jedem einzelnen von uns. Alles, was im Universum geschieht, folgt seinem in den Naturgesetzen verankerten Willen und kann rein naturwissenschaftlich ohne Wunder verstanden werden.
Ähnlich wie wir uns mit unseren genetischen Informationen körperlich reproduzieren können, so kann sich auch der kosmologische Gott der Naturwissenschaften mit den elementaren Informationen der Elementarteilchen über seinen kosmologischen Samen immer wieder reproduzieren und für ewige Zeiten in einem neuen Universum wiederholt entstehen und entfalten. Er hat mit dem Leben der Elementarteilchen ein ununterbrochenes ewiges Leben in jeder Materie. Wir hingegen leben immer nur in einem begrenzten Zeitfenster während der Entwicklung des Universums, in dem sich biologisches Leben entwickeln kann, und auch nur solange es die Umweltbedingungen zulassen.
Ein allgegenwärtiger kosmologischer Gott wirkt mit dem elementaren Geist seiner Elementarteilchen überall in allen Galaxien, da alles aus denselben Elementarteilchen besteht. Er hat kein vergängliches biologisches Leben, sondern ein unvergängliches elementares Leben, mit dem er in allem lebt und überall in der Lage ist, physikalisches, chemisches und unter geeigneten Bedingungen wie auf unserer Erde auch biologisches und technisches Leben mit dem Programm des kosmologischen Samens evolutionär zu entwickeln.
Ob der kosmologische Gott vor Urzeiten von einem transzendenten Gott geschaffen wurde, kann naturwissenschaftlich nicht geklärt werden, aber transzendente himmlische Welten, ein Seelenleben nach dem Tod und eine Wiederauferstehung aus dem Grab ergeben absolut keinen Sinn, da unser persönliches Leben durch stete Wiedergeburt aufgrund nahezu unveränderlicher genetischer Daten auf unserer realen Welt auf der Erde gesichert ist. Da alles und damit auch wir aus Elementarteilchen bestehen und ein Produkt der Evolution sind und alles Leben auf das Leben der Elementarteilchen und damit auf das Leben des kosmologischen Gottes zurückgeführt werden kann, lebt er in uns und der belebten Natur sein kosmologisches Leben.
Dieser reale Gott lebt körperlich in uns, weil wir durch das kosmologische Programm der Elementarteilchen des kosmologischen Samens, aus denen wir alle bestehen, entwickelt wurden. So wie wir uns in unseren Kindern körperlich durch das genetische Programm unserer Körperzellen neu entwickeln, so entwickelt sich auch der kosmologische Gott in uns durch das elementare Programm seiner Elementarteilchen. Körperlich reproduziert sich in uns unser Vorfahr, der Homo sapiens, über die nahezu unveränderliche Genetik in uns immer wieder neu, aber nicht geistig, denn die geistige Entwicklung ist nicht genetisch vorprogrammiert. Unser geistiges Leben wird ausschließlich durch völlig andere Informationen, die wir über unsere Sinnesorgane erhalten, bestimmt. Mit ihnen arbeitet unser denkender Geist, der sich in jedem neuen körperlichen Leben aufgrund der neuen Gegebenheiten völlig anders entwickelt und deshalb auch zu einem völlig anderen Bewusstsein führt. Mit unserem denkenden Geist entfaltet der kosmologische Gott in uns seinen Geist, seine Intelligenz und sein Bewusstsein.